01.09.2020 - 3 Möglichkeiten der Weiterentwicklung der Infrast...

Herr Sima berichtet mit Hilfe einer Präsentation über Varianten zur Entwicklung der Sportanlage vom FSV Babelsberg 74 e.V. (siehe Anlage 2).

Herr Wollenberg fragt nach Hallenkapazitäten. Herr Gessner führt aus, dass das Sportfunktionsgebäude als unsaniertes und zu kleines Objekt unbestritten höchste Priorität habe. Die Variante mit der Sporthalle sei aus Sicht des Kommunalen Immobilien Service (KIS) nicht darstellbar, da der Mietvertrag mit der Katholischen Marienschule Potsdam auf 30 Jahre abgeschlossen worden wäre und dieser angeblich von der Verwaltung nicht kündbar sei. Der Mindestbedarf für die Variante 2 des Vereinspapiers läge bei ca. 1,5 bis 1,7 Mio. €. Eine Beteiligung der Verwaltung mit ca. 0,5 bis 0,7 Mio. € sei erforderlich und aus Sicht des Bereichs Familie, Freizeit und Sport angemessen. Die entsprechende Finanzierungsdeckung seitens der Verwaltung sei noch ungeklärt.  

Herr Wollenberg fragt nach dem weiteren Verlauf des Fördermittelverfahrens. Frau Pichler vom Stadtsportbund führt aus, dass die Landeshauptstadt Potsdam ein Förderprogramm für Vereine bis 2029 erhalten habe und dass hierfür 1,8 Mio. € fix seien. Der FSV Babelsberg 74 e.V. stehe hierbei auf der Prioritätenliste auf Platz 2 und sei im Fördermittelbescheid enthalten. Die Prioritätensetzung des Stadtsportbundes sei unabhängig von der Förderperiode gewesen.

Herr Wollenberg bittet die Verwaltung um Abstimmung zwischen Verein, KIS und Verwaltung und danach um einen erneuten Sachstand.

Frau Pichler vom Stadtsportbund merkt an, dass die Vereine im Verlauf des Fördermittelverfahrens wenig Zeit gehabt hätten. Am 17.08.2020 hätten die Vereine die Information über ein Finanzierungsangebot erhalten und bis zum 14.09.2020 wäre eine Entscheidung darüber erforderlich. Herr Richter ergänzt, dass das Finanzierungsangebot sehr überraschend gekommen sei. Innerhalb von wenigen Tagen sei eine Bewertung des Finanzierungsangebots bezüglich Planungsrecht nicht möglich, deshalb bestehe ein Realisierungsrisiko.   

Herr Wollenberg fragt nach Möglichkeiten und Voraussetzungen, ein entsprechendes Projekt zu verschieben. Frau Pichler vom Stadtsportbund ist der Auffassung, dass es Herrn Sima darum geht, ob sich die Landeshauptstadt Potsdam eine entsprechende Förderung leisten kann. Die Möglichkeit einer zweiten Förderetappe sei derzeit noch unbekannt. Möglicherweise werde es noch ein Bundesprogramm geben.

Frau Aubel möchte wissen, was die Erwartung von Herrn Sima ist. Herr Sima führt aus, dass der FSV Babelsberg 74 e.V. um die Prüfung einer finanziellen Beteiligung bittet, da der Verein den erforderlichen Eigenanteil nicht aufbringen kann. Herr Richter ergänzt, dass zunächst eine Bedarfsplanung in Bezug auf den Schulsport/ Sporthalle erforderlich sei. Frau Aubel ergänzt, dass ein Mehrwert für den Sport von Interesse sei.

Frau Schkölziger merkt an, dass der Bedarf für den Sport unstrittig sei. Sie macht darauf aufmerksam, dass andere Kommunen das gleiche Problem mit dem kurzen Zeitfenster des Fördermittelverfahrens hätten.

Herr Dr. Wegewitz empfiehlt die Prüfung der Durchführung eines Gesprächs mit der Katholischen Marienschule Potsdam, da sich der Bedarf möglicherweise geändert haben könnte. Herr Böttcher macht darauf aufmerksam, dass bei einer Verlagerung von Sportflächen sämtliche Sportstunden mit weitem Fußweg verbunden seien. Er gibt zu bedenken, dass es immer Probleme mit Sportflächen im Stadtteil Babelsberg gebe.

Frau Aubel bittet den Bereich Familie, Freizeit und Sport, den Bereich Bau und Betrieb Kita / Schule sowie den Kommunalen Immobilien Service (KIS) um gemeinsame Gespräche mit dem Verein und um einen gemeinsamen Termin vor Fristablauf am 14.09.2020.

Frau Pichler vom Stadtsportbund führt aus, dass die Fläche nicht verloren gehen würde. Herr Richter gibt zu bedenken, dass er es für ausgeschlossen halte, innerhalb von kürzester Zeit zu belastbaren Prüfungsergebnissen zu gelangen. Mittelfristig sei es möglich, sich das Thema Halle anzusehen. Der FSV Babelsberg 74 e.V. als Verein müsste jetzt einen entsprechenden Antrag stellen. Herr Wollenberg ergänzt, dass der von Herrn Richter vorgeschlagene Prüfauftrag in den Verein mitgenommen werden müsste.