02.06.2020 - 2 Feststellung der Anwesenheit sowie der ordnungs...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 2
- Gremium:
- Ausschuss für Bildung und Sport
- Datum:
- Di., 02.06.2020
- Status:
- öffentlich (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:30
- Anlass:
- außerordentliche Sitzung
Herr Wollenberg stellt die ordnungsgemäße Ladung und Beschlussfähigkeit fest.
Es sind 8 stimmberechtigte Mitglieder bzw. stellvertretende Mitglieder anwesend.
Herr Wollenberg hat zur öffentlichen Tagesordnung Anmerkungen. Die Tagesordnungspunkte 3.1 VBB-Kombiticket für Potsdamer Erstligavereine und publikumswirksamen Ligabetrieb, Drucksache 19/SVV/0572, sowie 3.2 Kostenloses Schüler- und Azubi-Ticket, Drucksache 19/SVV/0597, werden zurückgestellt. Der Tagesordnungspunkt 3.5 Nutzung digitaler Lernangebote an weiterführenden Schulen gem. DS 20/SVV/0465 wurde vorbehaltlich der Überweisung der Stadtverordnetenversammlung am 20.05.2020 auf die Tagesordnung aufgenommen. Dieser Tagesordnungspunkt wurde nicht überwiesen und daher ist eine Behandlung in dieser Sitzung nicht möglich. Weiterhin sollen die Tagesordnungspunkte 4.3 Potenziale der Sport- und Freizeitfläche in
Neu Fahrland sowie 3.3 Errichtung einer Sporthalle in Neu Fahrland 19/SVV/1414
zusammengelegt werden. Die so geänderte Tagesordnung wird einstimmig angenommen.
Frau Becker stellt Fragen zur Niederschrift der Telefonkonferenz vom 28.04.2020. Herr
Wollenberg macht darauf aufmerksam, dass in dieser Sitzung lediglich über eventuelle
Einwendungen gegen die Niederschrift der Sitzung vom 11.02.2020 entschieden wird. Die
Niederschrift des öffentlichen Teils der Sitzung vom 11.02.2020 wird mit sechs Zustimmungen bei zwei Enthaltungen angenommen.
Frau Becker möchte eine Antwort zum MINT-Konzept. Herr Wollenberg macht darauf
aufmerksam, dass Frau Aubel in der Telefonkonferenz am 28.04.2020 verdeutlicht hat, dass
das MINT-Konzept nicht etatisiert sei und dass es dies nicht gebe.
Frau Schmollack von der Leonardo-da-Vinci-Gesamtschule (Gesamtschule 32) begrüßt die Anwesenden und gibt wie erbeten einen kurzen Überblick zur Arbeit in den Schulen unter Corona-Bedingungen. Sie stellt klar, dass sich die derzeitigen Bedingungen an den Schulen
je nach Schulform und Schule unterscheiden würden. Die Kinder gingen zwar zur Schule, dennoch sei der Schulalltag nicht wie gewohnt. Das mit viel Energie verfolgte Ziel der Schulen sei von Anfang an die Veränderung von analogem Lernen in digitales Lernen gewesen, dabei hätten es die Schulen einfacher gehabt, die bereits über Angebote des E-Learning verfügten. Eine Befragung der Leonardo-da-Vinci-Gesamtschule (Gesamtschule 32) während der Osterferien 2020 zur Frage, wie das Homeschooling ankommt, hätte gute Ansätze gezeigt. Die Prüfungen direkt nach den Osterferien 2020 hätten viel Kraft in Anspruch genommen, vor allem die daraus resultierende Vereinbarkeit von Prüfungen und Homeschooling. Ein weiteres Problem sei die Betreuung von im Grundschulalter befindlichen Kindern von Kolleginnen und Kollegen der Leonardo-da-Vinci-Gesamtschule (Gesamtschule 32) gewesen. Frau Schmollack von der Leonardo-da-Vinci-Gesamtschule (Gesamtschule 32) macht darauf aufmerksam, dass eine enge Kommunikation mit dem Schulträger wichtig sei. Sie kritisiert, dass viele Informationen aus der Presse gekommen seien. Die Eltern hätten große Erwartungen gehabt, beispielsweise an die Wiederaufnahme des Unterrichtsbetriebes. Frau Schmollack von der Leonardo-da-Vinci-Gesamtschule (Gesamtschule 32) macht auf drei aktuelle Probleme aufmerksam. Eine große Aufgabe sei die Wiederaufnahme des Unterrichts- und Schulbetriebes gewesen. Hierbei lagen die Probleme beim Reinigungsdienst, bei der Beschaffung von Seifen und Seifenspendern sowie Desinfektionsmitteln, bei der Schaffung entsprechender Markierungen sowie bei der Gestaltung von Plakaten. Desinfektionsmittel hätte der Schulträger bereitgestellt. Zur Öffnung der Sporthalle sowie des Sportplatzes hätte es keine Informationen der Verwaltung der Landeshauptstadt Potsdam gegeben, dennoch hätten die Sportvereine Nutzungsbedarf angefragt. Ein weiteres Problem liege in der IT. Hierzu habe sich die Leonardo-da-Vinci-Gesamtschule (Gesamtschule 32) mit zwei Anliegen an die Verwaltung der Landeshauptstadt Potsdam gerichtet. Bei den Kindern, die nicht in Besitz eines Tablets sind, hätte die Leonardo-da-Vinci-Gesamtschule (Gesamtschule 32) gefragt, inwiefern hierfür die Möglichkeit der Nutzung von Mitteln aus dem Sozialfonds für Schülerinnen und Schüler des Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport (MBJS) besteht, beispielsweise auch für Papier für Arbeitsblätter. Zudem habe die Leonardo-da-Vinci-Gesamtschule (Gesamtschule 32) Videokonferenzen eingerichtet mit dem Ziel der Feststellung, welchen Kindern Kontakte fehlen und welche Kinder Probleme haben. In diesem Zusammenhang habe der Schulträger deutlich gemacht, dass die Software „Jitsi“ keine Aufgabe des Schulträgers sei. Ein weiteres Problem bestehe bei den Schulfahrten. Alle Schulen hätten Schulfahrten geplant gehabt, die storniert werden mussten. Durch ein Rundschreiben sei den Schulen mitgeteilt worden, dass hohe Stornierungskosten anfallen würden und dass sich die Schulen mit den Reiseveranstaltern besprechen müssten. In diesem Zusammenhang macht Frau Schmollack von der Leonardo-da-Vinci-Gesamtschule (Gesamtschule 32) darauf aufmerksam, dass Schulfahrten eigentlich Aufgabe des Schulträgers seien. Hierzu sei die Leonardo-da-Vinci-Gesamtschule (Gesamtschule 32) in Kontakt mit Frau Heinrich von der Verwaltung der Landeshauptstadt Potsdam. Frau Schmollack von der Leonardo-da-Vinci-Gesamtschule (Gesamtschule 32) betont, dass sie sich in Hinblick auf Schulfahrten mehr rechtliche Unterstützung durch den Schulträger wünschen würde.
Herr Wollenberg schlägt vor, dass er, eventuell zusammen mit Frau Aubel und Herrn
Jetschmanegg von der Verwaltung, ein Gespräch zu Lösungen für die drei von Frau Schmollack von der Leonardo-da-Vinci-Gesamtschule (Gesamtschule 32) dargestellten Probleme führen werde.