02.06.2020 - 5.1 Nachfragen Herr Sima

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Herr Sima möchte wissen, ob es eine Meldepflicht bei häuslicher Absonderung wegen Covid-19 gegenüber dem Hort, der Kita und der Schule gibt. Weiterhin fragt er, ob es einen einheitlichen Hygienemaßstab bei der Desinfektion von Spielgeräten wie Rollern, Bällen, Lego gibt oder ob jeder Träger selbst festlegt, was desinfiziert wird. Herr Dr. Pokorny antwortet, dass es keinen einheitlichen Hygienemaßstab bei der Desinfektion von Spielgeräten von der Landeshauptstadt Potsdam geben würde, es würden die allgemeinen Hygienepläne gelten. Wenn Kinder dem Unterricht fernbleiben, dann seien diese in Quarantäne.

 

Herr Sima fragt, ob die Kita nicht über einen Covid-19-Fall informiert werden muss. Herr Dr. Pokorny antwortet, dass die Kontaktpersonen ersten Grades in Quarantäne kommen würden.

 

Herr Sima fragt ergänzend, ob es in Bezug auf Covid-19 einen Mechanismus zur Meldekette in den Einrichtungen gibt. Herr Dr. Pokorny antwortet, dass ein Mechanismus nicht möglich und nicht erforderlich sei.

 

Herr Boede merkt an, dass es in Bezug auf Covid-19 Informationsdefizite beispielsweise in Hinblick auf Geschwister geben würde und dass die Kontaktnachverfolgung zu lange dauern würde. Herr Wollenberg führt aus, dass Infizierte sofort nach einem positiven Test in Quarantäne versetzt werden würden.

 

Frau Bartelt verweist auf eine Lücke beim Klinikum Ernst von Bergmann in Bezug auf Covid-19. Herr Dr. Pokorny berichtet, dass Kinder eine Infektion chstwahrscheinlich am wenigsten merken würden.

 

Frau Schkölziger nennt das Problem eines möglichen Covid-19-Falls eines Kindes oder eines Familienmitgliedes und möchte wissen, was passiert, wenn dieses Kind in die Schule geht. Herr Fröhlich macht deutlich, dass das Gesundheitsamt r Schwebe- und Verdachtsfälle zuständig sei. Es müsse in Richtung des Krisenstabes und des Gesundheitsamtes kommuniziert werden, dass entsprechende Nachfragen verstärkt kommen werden würden. Herr Wollenberg bittet Herrn Dr. Pokorny, dies mitaufzunehmen und eine diesbezügliche Information an die Träger zu prüfen.

 

Herr Viehrig spricht einen aktuellen Fall an und bittet Herrn Dr. Pokorny um einen Bericht. Frau Bartelt verweist auf eine Sicherheitslücke bei der geplanten Testpraxis der Landeshauptstadt Potsdam für Kitas und Schulen auf der Basis regelhafter repräsentativer Stichproben und möchte wissen, ob sich dabei erhöhte Gefahren ergeben oder nicht. Herr Dr. Pokorny sagt, dass er dies mitaufnehme und dass eine Testpraxis derzeit abgelehnt werde.

 

Herr Sima spricht das Beispiel an, dass ein Kind 14 Tage wegen Covid-19 nicht in die Schule kommt und möchte hierbei wissen, ob es rechtlich möglich ist, dass die Schule bei der Familie anfragt, ob alles in Ordnung ist. Herr Wollenberg verweist darauf, dass auch jetzt eine Nachweispflicht bestehe. Herr Richter ergänzt, dass dies oft im Krisenstab thematisiert werden würde. Durch das Gesundheitsamt fielen Infizierte und Kontaktpersonen ersten Grades unter Quarantäne. Vorsorgliche Informationen werde es vom Gesundheitsamt aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht geben. Das Thema Testpraxis würde im Krisenstab diskutiert werden. Es werde keine Testverfahren geben, da ein solcher Test nur eine Momentaufnahme darstelle und wenig Aussagekraft habe. Herr Richter bittet Herrn Dr. Pokorny, dies noch einmal mitaufzunehmen.

 

Frau Schkölziger fragt die anwesenden Schulleiterinnen, ob es etwas gibt, was diese sich in Bezug auf den Umgang mit Covid-19 wünschen. Frau Schmollack von der Leonardo-da-Vinci-Gesamtschule (Gesamtschule 32) antwortet, dass die Schulleiterinnen und Schulleiter gerne die Strategie der Kommunikation in Bezug auf den Umgang mit Covid-19 wissen wollen würden. Frau Goldberg von der Weidenhof-Grundschule (40) betont, dass die Covid-19-Situation schwierig sei. Es gebe tolle Mitarbeitende bei der Landeshauptstadt Potsdam, die unterstützend tätig seien. Wichtig sei Besonnenheit. Krankheiten würden immer gemeldet werden.

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