14.04.2021 - 5 Sonstiges

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Zusammenarbeit Klinikum Ernst von Bergmann

 

Der Oberbürgermeister begrüßt zu diesem Tagesordnungspunkt Herrn Dr. Matthey von der Hasso-Plattner-Stiftung und informiert über regelmäßige Gespräche mit den wissenschaftlichen Einrichtungen in Potsdam sowie den Austausch mit Stiftungen. Die Frage war, wie der Stadt die Digitalisierung im Krankenhaus und eine vernünftige Ausrichtung gelingen könne. Im Zuge der Diskussion gab es das Angebot von Hasso Plattner, dieses Thema ausführlicher anzugehen. Herr Dr. Matthey und er, so der Oberbürgermeister, möchten das Projekt heute im Hauptausschuss vorstellen, weil es die Chance sei, das Klinikum weiterzuentwickeln und in Potsdam vernünftige Bedingungen zu schaffen. In geplanten Workshops könne dann vertiefend darüber diskutiert werden.

 

Im Weiteren stellt sich Herr Dr. Matthey als Manager für strategische Projekte, hauptsächlich im Gesundheitsbereich, in der Hasso-Plattner-Stiftung vor und erklärt anhand einer Powerpoint-Präsentation (dem Tagesordnungspunkt im Ratsinformationssystem als Anlage beigefügt) das Projekt „Next Generation Hospital“. Er verweist insbesondere auf die drei Standbeine, warum sie den Standort Potsdam stützen wollen sowie die Projektphasen. Mit der Methodik Design Thinking sollen die Teilhabenden im Gesundheitssystem also Bürger, Pfleger und Ärzte nach ihren Wünschen befragt werden. Geplant sei, mit unterschiedlichsten Partnern die verschiedenen Phasen durchzugehen. Das Kommunale Krankenhaus, wie das Klinikum Ernst von Bergmann (KEvB) sowie die Charité Berlin habe Interesse an diesem Projekt. Abschließend nennt er die weiteren Partner.

 

Herr Schmidt, Geschäftsführer des KEvB, begrüßt das Projekt als lokale Expertise hier in Potsdam und dabei insbesondere den Fokus auf die PatientInnen und MitarbeiterInnen zu legen, aber auch auf den internationalen Blick sowie auf die Bedürfnisse des Krankenhauses und der PatientInnen. Das Klinikum bedankt sich sehr für das Angebot und freue sich an dem Zukunftsprojekt mitwirken zu können.

 

Frau Dr. Klockow zeigt sich beeindruckt von dem hohen wissenschaftlichen Know-how, befürchte jedoch, dass der Mensch bei der Digitalisierung vielleicht auf der Strecke bleibe. Die persönliche Begleitung habe sie in der Präsentation vermisst und hoffe, dass sie trotzdem dabei berücksichtigt wird. Herr Friederich bewertet das Projekt dahingehend, dass es r die optimale Versorgung des Heilprozesses der Patienten stehe. Durch die digitale Auswertung werde für eine optimale Behandlung des Krankheitsbildes gesorgt. Die Überlegung zur strategischen Entwicklung des Krankenhauses begrüße er. Dies sei aus seiner Sicht erstmals ein Projekt, mit den vorhandenen Ressourcen der Stadt aus dem „Vollen zu schöpfen“ und eine Chance das vorhandene Know-how mit starken Partnern zu verbinden. Dafür bedanke er sich und wünscht gutes Gelingen. Herr Teuteberg bedankt sich ebenso bei Herrn Dr. Matthey und dafür, die Gesundheitswirtschaft nach vorne bringen zu wollen. Er plädiert dafür, neben dem Klinikum in Potsdam noch andere Partner, Sektor übergreifend, zu gewinnen, da es viele andere kleine, lokale Akteure gebe. Er fragt anschließend, wie das Projekt finanziert werde.

 

Frau Dr. Zalfen betont den enormen „Wow Effekt“ und die großen Erwartungen an das Projekt. Sie fragt den Oberbürgermeister, ob es eine Idee gebe, wie das Konzept im mehrstufigen Workshopverfahren verknüpft werden könne. Dieser entgegnet, dass das Projekt wahrscheinlich im zweiten Workshopverfahren „eingeschwenkt“ und dann vertiefender eingestiegen werde. Von der Digitalisierung können sowohl die MitarbeiterInnen als auch die PatientInnen profitieren. Herr Dr. Scharfenberg sieht das Projekt auch als Bestätigung dafür, dass die Stadt als Wissenschaftsstandort davon profitieren könne; in Krisenzeiten stelle dies ein besonderes Angebot dar. Herr Keller bedankt sich bei Herrn Dr. Matthey; er habe mit der Projektvorstellung Begeisterung und Aufbruchsstimmung bei den Hauptausschussmitgliedern ausgelöst. Ebenso bedanke er sich bei dem Oberbürgermeister als auch bei der Beigeordneten, Frau Meier sowie bei Herrn Schmidt. Das Projekt könne auch ein Weg sein, hochqualifiziertes ärztliches Personal anzulocken. Das Klinikum Ernst von Bergmann könne ein Leuchtturmprojekt im Land Brandenburg werden.

 

Der Oberbürgermeister möchte mit diesem Auftakt die Diskussionsrunde beenden und erteilt abschließend noch einmal Herrn Dr. Matthey das Wort, der sich bei den Hauptausschussmitgliedern für die sachlichen, fachlichen und zum Teil emotionalen Reaktionen bedankt. An Frau Dr. Klockow gerichtet betont er, dass der Patient, der Bürger im Zentrum stehen müsse, da seien sie völlig einer Meinung. Zu Herrn Teutebergs Ausführungen könne er eine immer stärkere Vernetzung der Akteure als sehr wichtigen Punkt im Projekt bestätigen, die sie weiter unterstützen und fördern wollen. Zu den Finanzen führt er aus, dass die Hasso Plattner Foundation fachlich mit Personal und Know-how unterstütze und über ein Budget für externe Gutachter verfüge.

 

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Anlagen