19.01.2021 - 3 Forst in Neu Fahrland

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Nachdem sich der Revierförster, Herr Peschke, kurz vorgestellt hat, führt Herr Zilke aus, dass es aus seiner Sicht unverständlich sei, dass umgefallene Bäume mehrere Monate auf dem Forstweg liegen bleiben.

Herr Peschke erklärt, dass es dafür mehrere Gründebe.

Unter anderem habe der Landesbetrieb Forst Brandenburg nicht genügend Personal, um die Wiederherstellung von Forstwegen schnellstmöglich zu veranlassen; eine Knappheit an Fahrzeugen komme außerdem hinzu.

Herr Zilke wendet ein, dass es hier um einen umgefallenen Baum geht, der knapp ein Jahr auf einem Hauptwanderweg lag auf dem auch Familien mit Kinderwagen spazieren gehen.

Herr Zilke zeigt auch kein Verständnis für die Art, wie die Wege mit schweren Fahrzeugen letzte Woche befahren wurden. So wurden auf vielen Wegen sechs Meter breit alles niedergewalzt, Sträucher und kleine Bäume abgerissen bzw. zerstört.

Herr Peschke führt aus, dass für das Durchkommen der Fahrzeuge bis zu acht Meter breite Wege frei zu halten sind.

Er möchte auch nicht, dass sein Fahrzeug Kratzspuren abbekommt. Daran anknüpfend fragt Herr Zilke, warum keine Maßnahmen getroffen werden, um die Niederschlagsmengen gezielt im Waldareal zu halten. Herr Zilke ist der Meinung, dass der Mangel an Wasser ein Grund dafür sein könne, dass immer mehr Bäume an Vitalität verlieren. Die angelegten Baumstämme als Querrinnen sind versandet und das Regenwasser fließt auf den Wegen ab. Dabei kommt es zu Abschwemmungen, die Baumwurzeln werden freigelegt. Die Stadtwerke müssen nach jedem Starkregen die Straße „Am Kirchberg“ reinigen.

Herr Peschke entgegnet, dass aus seiner Sicht kein Wassermangel im Wald zu erkennen sei.

Obgleich das Anlegen von Wasserkanälen eine sinnvolle Sache wäre, so stehe sie doch in keinem Verhältnis zum dafür notwenigen Aufwand (alle 14 Tage müssten die Wasserkanäle gereinigt werden).

Die Maßnahmen zur Ableitung des Wassers in den Bestand wurden ohne Kenntnis der Forstverwaltung vor der Eingemeindung in die Stadt Potsdam durchgeführt.

Zur Zeit sehe Herr Peschke keinen Handlungsbedarf.

Frau Sütterlin fragt, wie der Vermüllung durch private Gartenabfälle an den Waldrändern in Neu Fahrland entgegengewirkt werden kann.

Herr Peschke sagt, ihm seien hier die Hände gebunden, zuständig ist der Hoheitsförster, Herr Eichhorst.

Herr Peschke bietet dem Ortsbeirat und allen interessierten Bürgern einen vor Ort-Termin im Wald an, um die Herausforderungen seiner Arbeit an konkreten Bespielen erklären zu können. Der Ortsbeirat nimmt dieses Angebot gerne an.

Sobald die Corona-Situation abklingt, wird nach einem Termin gesucht.

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