27.05.2021 - 4.2 Maßnahmen für eine bessere Sichtbarkeit antifas...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 4.2
- Zusätze:
- Fraktionen DIE aNDERE, DIE LINKE, SPD und Bündnis 90/Die Grünen
- Gremium:
- Ausschuss für Kultur
- Datum:
- Do., 27.05.2021
- Status:
- öffentlich (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:35
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Fraktion DIE aNDERE
- Beschluss:
- geändert beschlossen
Herr Linke schlägt vor zu ergänzen, dass über die Umsetzung der Maßnahmen die Stadtverordnetenversammlung im November 2021 erfolgen soll.
Herr Dr. Scharfenberg plädiert für eine Berichterstattung im Ausschuss für Kultur, da die Verwaltung dahingehend flexibler sei.
Herr Linke stellt den Antrag mit der Ergänzung „Über die Umsetzung der Maßnahmen ist der Ausschuss für Kultur im November 2021 zu informieren“ zur Abstimmung.
Der Ausschuss für Kultur empfiehlt der Stadtverordnetenversammlung wie folgt zu beschließen:
Der Oberbürgermeister wird beauftragt, die Sichtbarkeit des antifaschistischen Gedenkens in der Landeshauptstadt Potsdam (LHP) zu fördern. Dazu sollen folgende Maßnahmen umgesetzt werden:
1. Die Webseite der LHP soll um biographische Informationen zu den Potsdamer Bürger*innen ergänzt werden, die mit der Auszeichnung „Gerechte unter den Völkern“ geehrt wurden – ähnlich, wie über die jüdischen Mitbürger*innen im Kontext der Verlegung von Stolpersteinen informiert wird. Die Informationen sollen auch auf einer digitalen Karte abrufbar sein.
2. Antifaschistische Erinnerungs- und Gedenkorte im Potsdamer Stadtgebiet sollen auf einer digitalen Karte auf der Webseite der LHP vermerkt werden. Dazu soll es eine kurze Beschreibung der Lage und Geschichte des jeweiligen Gedenk- und Erinnerungsortes geben. Auch andere Möglichkeiten zur Information und Sichtbarmachung am jeweiligen authentischen Ort selbst sollen geprüft werden.
3. Die Landeshauptstadt Potsdam soll außerdem eine wissenschaftliche Untersuchung zum Todesmarsch beauftragen, der im Februar 1945 aus dem KZ Lieberose über das Potsdamer Stadtgebiet in das KZ Sachsenhausen führte. Zudem soll geprüft werden, wie die Route und wichtige Orte des Todesmarsches in geeigneter Weise ausgeschildert und sichtbar gemacht werden können.
Über die Umsetzung der Maßnahmen ist der Ausschuss für Kultur im November 2021 zu informieren.