22.06.2021 - 6 Informationen der Ortsvorsteherin

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Frau Klockow teilt mit, dass Herr Groschupp Neu Fahrland demnächst verlässt und somit dem Ortsbeirat nicht mehr zur Verfügung steht. Ein erneutes Mandat der Linken entfällt, da es keine Nachrücker mehr gibt. Herr Zilke hat aus persönlichen Gründen auf sein Mandat verzichtet. Frank Spade (Bündnis 90/Die Grünen) rückt nach und wird als neues Mitglied des Ortsbeirates begrüßt.

 

Frau Klockow berichtet von der Planungswerkstatt zur Bebauung der Nedlitzer Insel. Sie weist darauf hin, dass dabei entgegen der Pressemeldung zum Abschluss des Verfahrens sehr kontrovers diskutiert wurde. Insbesondere war die zugrundeliegende Annahme umstritten, es handle sich um eine Bebauung im Innenbereich nach §34 Baugesetzbuch. Frau Klockow hat zum Ende des Verfahrens ein Gutachten beauftragt bei Rechtsanwalt Dr.Partsch; dieser kommt zum Schluss, das Gelände befände sich im Außenbereich und sei daher gemäß §35 Baugesetzbuch gar nicht bebaubar. Im Übrigen hat sich der Ortsbeirat schon vor längerer Zeit dafür ausgesprochen, wenn es zur Bebauung komme, solle dies in aufgelockerter Weise geschehen und die Gebäudehöhe sich nicht an der gegenüberliegenden Straßenseite orientieren, sondern am benachbarten Dreiseithof angepasst werden und höchstens zwei geschossig sein.

 

Die Ortsvorsteherin berichtet kurz vom letzten Krampnitzforum am 16.06.2021, das online durchgeführt wurde.

Dabei sei unter anderem gesagt worden, dass Krampnitz CO2-neutral nicht aber klimaneutral werden solle.

 

Frau Klockow weist darauf hin, dass bei den Krampnitzforen stets angeboten werde, aus dem Publikum gestellte oder im Chat eingereichte Fragen zu beantworten. Viele Fragen, auch aus früheren Foren, blieben jedoch ohne Antwort wie ihr mehrere Bürger beklagt tten.

 

Bei einem Online-rgerforum am 6.5.2021 nahmen neben Bewohnern Neu Fahrlands auch Vertreter der Firma Quarterback teil, die auf der Nedlitzer Insel als Investor und Bauherrin auftritt. Verschiedene Themen kamen zur Sprache, neben den Plänen für die Inselbebauung auch Krampnitz und der Radschnellweg. Bekanntlich soll dieser über die Gellertstraße und die Ackerflächen von Bauer Ruden entlang des Fahrlander Sees durch Landschaftsschutzgebiet, dann über die Wohnstraße Ringstraße und die Brücke über den Stichkanal sowie eine neu zu bauende Brücke über den Sacrow-Paretzer Kanal führen. Es gibt aber großen Widerstand bei Grundeigentümern, über deren Besitz der Weg führen soll.

Es haben sich diverse Arbeitsgruppen gebildet, die sich eingehend mit diesen Themen und dem weiteren Vorgehen seitens des Ortsteils beschäftigen wollen.

 

Bei einem Treffen der Ortsvorsteher mit dem Oberbürgermeister am 14.06.2021 sprachen die Teilnehmer unter anderem über die Neugestaltung der Ortsteil-Webseiten. Nach Auskunft von Frau Dr. Sigrid Sommer, Marketingleiterin der LHP, lautet der Vorschlag wie folgt: Die LHP stellt das technische System und die grundlegende grafische Gestaltung der Webseiten inklusive LHP-Logo bereit. Die Ortsteile gestalten ihre jeweiligen Webseiten in diesem Rahmen mit eigenen Bildern und Wappen ortsteilspezifisch aus. Die Ortsbeiräte oder von ihnen autorisierte Personen haben volle Redaktionsrechte, sie müssen indessen Änderungen oder Neuigkeiten eigenhändig einstellen. Da es von Seiten einiger Ortsvorsteher Widerspruch gab, wurde das Thema auf das Treffen im September vertagt.

 

Als bemerkenswert am Rande erwähnt Frau Klockow, dass bei diesem Treffen auch Herr Erik Wolfram, Bereichsleiter Stadtentwicklung, anwesend war und im Gespräch über Photovoltaik-Anlagen u.a. vor Satzkorn auf §35 Baugesetzbuch zu sprechen kam. Dabei habe er hervorgehoben, es sei wichtig, sich an die Siedlungsgrenzen zu halten, damit die Siedlungen „nicht breiig“ ineinander verschmelzen. Es sei daher klar zwischen Innen- und Außenbereich zu trennen. Interessant sei dieser Hinweis bezüglich der Planung der Bebauung der westlichen Insel Neu Fahrland, da ja auch hier § 35 BauBG (s.o.) zum Tragen komme.

 

In einer Rundmail an Neu Fahrländer hat Frau Klockow das Sport- und Spielfest am 11. September angekündigt und um unverbindliche Voranmeldung gebeten.

 

Frau Klockow berichtet von der Anfrage eines künftigen neuen Bewohners, der in die Fontanestraße ziehen wird und sich erkundigt, was gegen die Geruchsbelästigung durch den benachbarten Stichkanal getan werden könnte er habe sich auch schon nach kostengünstigen Lösungen erkundigt.

Die Stichkanal-Problematik beschäftigt den Ortsbeirat seit langem, ohne dass sich eine Lösung abzeichnet.

 

Herr Spade wird sich um das Anliegen kümmern.

 

Die Aufstellung von Sitzbänken, deren Anschaffung der Ortsbeirat im September 2020 aus zurückgestellten Mitteln beschlossen hat, scheint nach einigen Hindernissen jetzt in die Wege geleitet worden zu sein.