30.09.2021 - 6 Sonstiges

Reduzieren

Frau Dr. Seemann erläutert den Sachstand des Aufenthalts junger Menschen in der Schiffbauergasse, der in den vergangenen Monaten zu Anliegerbeschwerden und Konflikten in der Schiffbauergasse geführt habe. Sie geht darauf ein, dass Gespräche mit Vertretern der Jugendlichen und Anliegern geführt worden seien, um Maßnahmen zur Verbesserung der Situation zu erarbeiten, die im Oktober in Form eines runden Tischs fortgeführt würden.

 

Frau Buhr (Büro für Chancengleichheit 904 Koordination Kinder- und Jugendinteressen) skizziert die Situation in der Schiffbauergasse. Die Jugendlichen träfen sich dort im öffentlichen Raum mit dem verstärkten Bedürfnis nach Beisammensein nach den strengen Coronabeschränkungen. Die Gruppe, bestehend aus 300-350 Jugendlichen, sei sehr heterogen, verfüge aber über einen Sprecher als Art Außenvertretung. Vom Juli 2021 bis September 2021 sei die Zahl der Beschwerden von 30 auf 4 pro Abend gesunken, was als Entspannung der Situation gewertet werden könne.

 

Andreas Heyse von Wildwuchs Potsdam, erläutert aus seiner Sicht als Streetworker, dass die Jugendlichen an der Schiffbauergasse ihre Kultur leben würden, man vor Ort zu ordnen versuche und Aufräumaktionen unterstütze.

 

Frau Dr. Zalfen betont die Wichtigkeit konstruktiver Lösungen und fragt nach, ob die Anrainereinrichtungen ihre Räumlichkeiten für die Jugendlichen als Treffpunkte öffnen könnten, gerade mit Blick auf die Herbstzeit. Frau Hüneke fragt darüber hinaus, wie der Auftrag zur Schaffung bzw. Wahrung von Freiräumen überhaupt weiterentwickelt werde.

Frau Buhr erwidert, dass am 01.11.2021 eine Sonder-Arbeitsgemeinschaft zur Erarbeitung von Optionen und Lösungen zusammenkomme mit dem Ziel, entsprechende Flächennutzungen zu ermitteln.

 

Frau Aubel betont ausdrücklich, dass es Möglichkeiten für Treffpunkte in der Stadt geben müsse, auch ohne pädagogisch-institutionalisierten Rahmen. Sie plädiert für Freiräume ohne Aufsicht und zeigt sich gleichzeitig von den Jugendlichen beeindruckt, die sich sehr konstruktiv zeigten.

 

r Herrn Dallwig ist es wichtig, nicht das Signal eines „Nutzungskonzeptes“r diese Situation an der Schiffbauergasse zu senden, sondern tatsächliche Freiräume zu betonen. Er wirbt für Verständnis statt für ordnungsrechtliche Maßnahmen.

 

Mit der Bitte von Frau Lüdcke zur Aufnahme des Tagesordnungspunktes Inselbühne auf die kommende Ausschusssitzung schließt Frau Tinney um 19:30 Uhr die Sitzung.

 

 

Reduzieren

 

Online-Version dieser Seite: http://egov.potsdam.de/public/to020?SILFDNR=11619&TOLFDNR=141599&selfaction=print