13.12.2022 - 6 Uferbericht
Grunddaten
- TOP:
- Ö 6
- Gremium:
- Ortsbeirat Groß Glienicke
- Datum:
- Di., 13.12.2022
- Status:
- öffentlich (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 19:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
Herr Sträter begrüßt die Uferwegebeauftragte, Frau Hartleb, sowie Frau Reisse vom Bereich Grünflächen. Frau Hartleb stellt einen detaillierten Bericht ihrer Arbeit an der Weiterentwicklung des Uferkonzepts vor. Kerngedanke sei, das bisher unterschätzte Thema der Übernutzung der Uferflächen in die Gestaltungsplanung zu integrieren und dabei auch die Privateigentümer von Uferflächen mit einzubeziehen. Es müsse zwischen dem Wunsch der öffentlichen Ufernutzung und der drohenden Übernutzung mit der Folge der Naturzerstörung abgewogen werden. Nur an ausgewählten Stellen soll der Uferzugang möglich sein, ausschließlich in Bereichen, die in städtischem Eigentum sind. Private Flächen zwischen Uferweg und Ufer sollen zu den geschützten Bereichen gehören. Wie am Sacrower See sollen geschützte Bereiche durch Handläufe abgegrenzt werden.
Zugleich betont Frau Hartleb, dass Zäune im LSG-Bereich entfernt werden müssen und eine Kleingartengestaltung aufgrund der Vorgaben für die Uferlandschaft nicht erlaubt sei. Sie wird im neuen Jahr die Eigentümer von Ufergrundstücken zu einem Gespräch einladen, um mit ihnen die Grundprinzipien der von ihr entwickelten Uferkonzeption zu besprechen.
Um den durchgängigen Uferweg realisieren zu können, hat sie die Möglichkeit geprüft, temporäre Schwimmstege über den See anzulegen, wenn Eigentümer den Weg weiterhin sperren. Nach gegenwärtigem Stand ihrer Prüfungen seien diese genehmigungsfähig. Vorrang habe aber der Dialog mit den betroffenen Eigentümern, bevor ein solcher Genehmigungsantrag gestellt werde.
In der Diskussion mit dem Ortsbeirat und den Gästen meldet sich ein Ufereigentümer zu Wort und kritisiert, dass oftmals die Eigentümer pauschal als Gegner des öffentlichen Uferweges bezeichnet würden. Tatsächlich gebe es aber nur eine geringe Zahl an Eigentümer, die Gegner des Weges seien. Die Mehrzahl würde die Wegnutzung dulden. Dies wird von Frau Hartleb bestätigt.
Für das kommende Frühjahr ist die Gestaltung der Badewiese und des Badestrandes geplant.