17.02.2022 - 3.2 Entwicklung der Platzangebote (Kita)

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Frau Lauffer berichtet, dass zum Stichtag 01.12.2021, das gesamte Stadtgebiet betrachtet, bedarfsdeckend Betreuungsplätze in jeder Betreuungsform zur Verfügung gestellt werden konnten. Auch bei einem genaueren Blick auf die kleinräumige Ebene der 18 Planungsräume der Stadt Potsdam standen in jedem Planungsraum mehr Plätze zur Verfügung als belegt wurden. Dies sei zum Teil aber auch auf den speziellen Stichtag zurückzuführen, der aus der Erfahrung heraus eine Phase der geringeren Belegungszahlen im Kita-Jahr abbilde. Aus diesem Grund rden im Rahmen der Bedarfsplanung die Stichtage 01.06. und 01.09. für die Planung genutzt. Sie rden die Stichtage mit der höchsten Belegung in Krippe, Kindergarten und Hort darstellen.

 

Im vergangenen Jahr sei in einzelnen Planungsräumen festgestellt worden, dass die Nachfrage nach Krippenplätzen zurückging. Mit Hilfe der aktuellen Bedarfsplanung konnte dargestellt werden, dass es sich hierbei vor allem um einen Effekt der Bevölkerungsentwicklung der letzten Jahre handle. In der Folge wurde sich darauf geeinigt, dass Träger bei einer geplanten Veränderung ihrer Kapazitäten und konzeptionellen Vorhaben mit der Landeshauptstadt Potsdam und den anderen Trägern des betroffenen Planungsraumes in den Dialog treten und gemeinsam nach kurz-, mittel- und langfristigensungen für die Bedarfslage vor Ort suchen. Diese flexible Lösung wurde bereits in mehreren Fällen erfolgreich praktiziert und das Format werde daher aufrechterhalten.

 

Der Betreuungsplatzservice Kita-Tipp begleitet weiterhin platzsuchende Eltern.

 

Neben einer kontinuierlichen Analyse der Bedarfslage soll weiterhin engmaschig mit den Trägern abgestimmt werden, wie auf die Bedarfsentwicklung proaktiv reagiert werden kann. Gegebenenfalls sind grundsätzlich getroffene Entscheidungen anzupassen.

 

Ein zahlenmäßiger Vergleich zwischen Kapazität und Auslastung der Standorte werde dem

Jugendhilfeausschuss im Mai zur Kenntnis gegeben.

 

Frau Frenkler fragt, was konkret flexible Lösung bedeute. Frau Lauffer erläutert, dass, wenn aufgrund demographischer Entwicklungen ein Überhang an Plätzen vorhanden sei, die nicht genutzten Plätze an Sozial- und Planungsräume mit höherem Bedarf abgegeben würden. Man komme bedarfsbezogen im Austausch mit der Verwaltung zu flexiblen Lösungen. Frau Frenkler kündigt an das erneut in der Arbeitsgemeinschaft nach §78 Kita zu thematisieren.