22.02.2022 - 4.1 Vorstellung der Einsatzstatistik der Feuerwehr ...

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Herr Krawinkel gibt anhand einer Präsentation einen Überblick über die Einsatzzahlen im Jahr 2021. Dabei macht er deutlich, dass das Hauptgeschäft im Rettungsdienst besteht. Er gibt einen Überblick über die Entwicklung der Einsatzzahlen von 2019 bis 2021 und stellt anschließend das Einsatzaufkommen für Brandschutz und Technische Hilfeleistung dar. Danach geht er auf die Entwicklung der Tagesauslastung bei der Notfallrettung ein und stellt danach die Leistungen der Regionalleitstelle Nordwest vor.

Abschließend stellt Herr Krawinkel die Entwicklung der Mehrarbeiten im Einsatzdienst vor und verweist auf die Gefahrenabwehrbedarfsplanung 2022 bis 2026, die sich aktuell in der Endabstimmung befindet.

 

Frau Gerber fragt mit Blick auf die Fehlalarme, ob es einen Rat gibt, wie diese vermieden werden können.

 

Herr Krawinkel betont, dass es eine nicht unerhebliche Zahl an Meldungen gibt, die in gutem Glauben erfolgen. Es werden aber auch Fehlalarme durch Brandmeldeanlagen gegeben. Diese werden in Rechnung gestellt und bringen Einnahmen, da Brandmeldeanlagen einer regelmäßigen Wartung unterzogen werden müssen und somit Fehlalarme verhindert werden sollen.

 

Herr Geist fragt, ob es neben Corona neue Effekte gibt, durch die sich Einsatzzahlen häufen. Herr Krawinkel antwortet, dass es diese nicht gibt. Die Zahlen der kleineren Unfälle und Tüffnungen haben zugenommen. Das macht im Schnitt einen Einsatz pro Tag mehr aus.

 

Herr Diekmann weist darauf hin, dass die Fehlalarme ca. 25 % ausmachen. Des Weiteren verweist er auf den „Spitzentag im Rettungsdienst hin und fragt, ob es dafür eine Ursache gibt.

 

Herr Krawinkel betont, dass es dafür keine Erklärung gibt.

 

Herr Spade fragt, ob Ursachen erkannt werden konnten, die überproportional zur Steigerung beigetragen haben. Des Weiteren fragt er was zur Prävention getan werden kann.

 

Daraufhin erklärt Herr Krawinkel, dass es 2021 noch einige Nachholeffekte gab, da sich viele Menschen 2020 aufgrund der Corona-Pandemie zurückgehalten haben und es somit eine größere Anzahl an schweren Erkrankungen gibt. Auch die Zahl der Krankentransporte ist gestiegen.

Ein Grund für den Anstieg ist auch, dass Potsdam ein hohes Maß an Einpendlern und Tagestouristen hat. Des Weiteren wächst die Stadt insgesamt. Damit wird auch die Feuerwehr mehr beansprucht.

Es gab keine Steigerung bei Großereignissen und Großbränden. Herr Krawinkel informiert, dass es gemeinsam mit der KVBB Überlegungen gibt, am Klinikum Ernst von Bergmann zur Entlastung der Notaufnahme eine RegioMed-Bereitschaftspraxis einzurichten. Auch muss mehr auf die Rufnummer 116117 des ärztlichen Bereitschaftsdienstes aufmerksam gemacht werden.

Bezüglich der großen Anzahl an Fehlalarmen verweist er auf die zunehmende Ausstattung von Gebäuden mit Rauchmeldern, die sich hier auswirkt.

 

Herr Gindele spricht die Einstellungen und 9 Abgänge im Jahr 2022 an und weist darauf hin, dass bei Mehrarbeit für 17 Personen und Anstieg der Einsatzzahlen die Personalplanung ambitionierter vorangetrieben werdensste.  Er fragt, ob Potsdam im Vergleich zu anderen Städten eher attraktiv oder die Fluktuation höher ist.

 

Herr Krawinkel erklärt, dass 2022 einjähriger Haushalt ohne Personalaufwuchs beschlossen wurde. Klar ist, dass aktuell das Defizit nicht gedeckt werden kann. Dies kann nur durch Personalaufwuchs realisiert werden.

Ein Vergleich mit anderen Städten ist schwierig, da es unterschiedliche Gründe gibt, warum der Arbeitsplatz gewechselt wird. Die Feuerwehr der LHP hat einen guten Immobilienstand sowie eine gute Ausstattung an Technik. Auch wurde mit der ProPotsdam GmbH ein Kooperationsvertrag geschlossen, um Bewerber bei der Wohnungssuche zu unterstützen.

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