12.05.2022 - 5.3 Schriftzug Treffpunkt Freizeit
Grunddaten
- TOP:
- Ö 5.3
- Gremium:
- Ausschuss für Kultur
- Datum:
- Do., 12.05.2022
- Status:
- öffentlich (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:30
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
Frau Tinney bringt das Thema ein.
Herr Gierlich, Geschäftsführer Gesellschaft für Kultur, Begegnung und soziale Arbeit in Potsdam gemeinnützige GmbH (KUBUS), äußert sich zum Standpunkt des Betreibers. Der Schriftzug sei ein Teil der Geschichte des Hauses und solle in die Gesamtgeschichte des Hauses eingebettet werden. Das alleinige, unkritische Wiederanbringen sei nicht zielführend.
Herr Dr. Scharfenberg betont die interessante Geschichte des Hauses. Die Sanierung des Hauses sei die richtige Entscheidung gewesen. Aus dieser Erkenntnis heraus sei die Beschäftigung mit dem Schriftzug zeitgemäß.
Frau Armbruster betont, dass die Geschichte des Hauses von der des Schriftzuges zu trennen sei. Der Spruch sei kein Beispiel für demokratische Kultur. Somit könne dieser nicht ohne kritische Interpretation stehen bleiben.
Herr Reich fragt, ob das Haus unter Denkmalschutz stehe. Das Plenum bezweifelt dies.
Frau Dr. Schröter widerspricht Frau Armbruster. Der Schriftzug sei historisch einzuordnen und zu prüfen.
Herr Dallwig schlägt eine moderne/multimediale Lösung vor.
Frau Dr. Zalfen betont die Geschichte des Ortes für die Jugendkultur. Sie möchte eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Eine reine Rekonstruktion sei nicht zielführend.
Herr Dr. Scharfenberg zeigt kein Verständnis für Frau Armbruster und würde sich über eine Diskussion innerhalb der Betreiberschaft des Treffpunkt Freizeit freuen.
Frau Tinney hält fest, dass der Schriftzug in Inhalt und Form bedeutsam sei. Dieser könne jedoch nicht unkommentiert am alten Ort wieder angebracht werden. Der Impuls müsse aus dem Haus und von dessen Nutzern selber kommen.
Frau Aubel schlägt vor, durch den FB 99 in Zusammenarbeit mit dem Potsdam Museum eine Bewertung erstellen zu lassen. Der Treffpunkt Freizeit sei mit einzubeziehen.
Frau Tinney begrüßt dies als Probelauf in der Zusammenarbeit mit der Erinnerungskultur. Auch die Form des Schriftzugs müsse eingeordnet werden und nicht nur die Worte.
Frau Dr. Zalfen widerspricht und möchte nicht, dass das Potsdam Museum beteiligt wird, da bereits Vorarbeit geleistet wurde. Vielmehr solle Herr Leicht von KUBUS hierzu eine Stellungnahme abgeben.
Frau Aubel weist darauf hin, dass der Schriftzug auch anderswo widergespiegelt werden könne. Daher wäre eine Beteiligung von 241 sinnvoll.