22.09.2022 - 3.1 Straßenbenennungen in Krampnitz- Vorstellung de...

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Herr Loyal-Wieck, Fachbereich 47, gibt mittels einer Power-Point-Präsentation einen kurzen Überblick über den bisherigen Stand der geplanten Straßenbenennungen für den zurzeit im Bau befindlichen neuen Stadtteil Krampnitz und über die weitere geplante Vorgehensweise. Für 29 Straßen, 4 Plätze und eine Parkanlage werden Namen gesucht. Die hier vorgestellte Psentation solle zeitnah auch dem Ortsbeirat Fahrland vorgestellt werden.

Ein erster Workshop zur Namensfindung fand 2019 statt, mit dem Ergebnis, dass der neue Stadtteil Krampnitz in verschiedene namensgebundene Viertel bzw. Unterquartiere aufgeteilt werden soll. Straßen- und Platznamen sollen dabei zum Beispiel nach Ländern, Inseln, Flora und Fauna sowie Persönlichkeiten mit skandinavischem Bezug benannt werden. Somit könnten die Viertel in „Bergviertel“, „Inselviertel“, ein Viertel mit „Städtenamen“ und ein Viertel mit skandinavischen Persönlichkeiten benannt werden. Im Rahmen des 40-jährigen Bestehens der Städtepartnerschaft Potsdam-Jyväskyläre es sinnvoll, einen Platz nach der Stadt Jyväskylä zu benennen.

Die an das neue Stadtgebiet angrenzende Hannoversche Straße behält ihren Namen, da diese Straße schon sehr lange existiere und bewohnt sei.

 

Herr Loyal-Wieck sagt zu, die Power-Point-Präsentation den Ausschussmitgliedern zur Verfügung zu stellen.

 

Des Weiteren wird von Herrn Oberthür von der Pro Potsdam ein zweiter Experten-Workshop in Aussicht gestellt, mit dem Ziel, die Straßen- und Platznamen bis Februar 2023 festzulegen. Die geplante Vorgehensweise sieht zunächst die Zustimmung durch den Ortsbeirat Fahrland, dann durch den Ausschuss für Kultur und anschließend durch die STVV, möglichst bis Februar 2023 vor.

 

Herr Dallwig fragt nach dem Ursprung des skandinavischen Namensbezugs.

 

Herr Loyal-Wieck erklärt, der Ursprungsgedanke war: identitätsstiftende Straßen- bzw. Platznamen für die EinwohnerInnen zu den Themen aus dem 1. Workshop 2019 „Potsdams neuer Norden“, „Norden Europas“ und „Bezug zur Natur“.

 

Herr Dr. Niekisch findet die Idee des skandinavischen Bezugs gut und schlägt vor, für ein mögliches dänisches Viertel den Namen der dänischen Kriminalkomödie „Olsenbande“r einen Kindergarten oder als „Egon-Olsen-Straße“ in Betracht zu ziehen.

 

Frau Armbruster findet die Namensgeschlossenheit und die Orientierungsmarken durch die Aufteilung in Viertel gut. Allerdings erachtet sie Straßennamen als städtische Würdigung insbesondere von Personen als wichtig und verweist daher auf eine mögliche Nutzung des Namenspools.

 

Herr Loyal-Wieck weist darauf hin, dass auch vor dem historischen Hintergrund des Quartiers die Variante eines übergreifenden Themas bevorzugt werde und dies mit Namen aus dem Namenspool schwierig wäre. Er bat außerdem, endlose Diskussionen zu vermeiden, da das gesamte Gebiet auf einen Schlag benannt werden müsse.

 

Frau Zalfenchte das Ergebnis des ersten Workshops nicht infrage stellen, bittet aber um die Übermittlung der Dokumentation der Veranstaltung vom Juli 2019. Da ihr der erste Workshop nicht bekannt war, fragt sie nach den Beteiligten bzw. ob 2019 bereits Investoren eingebunden waren.

 

Frau Aubel erklärt, dass 2019 auch alle damaligen Ausschussmitglieder eingeladen wurden.

 

Herr Loyal-Wieck ergänzt, dass 2019 noch unklar war, wer die Bauherren sein werden und auch die Pro Potsdam wurde noch nicht konsultiert. Auch aufgrund der großen Menge zu benennender Straßen wird die Benennung ohne deren Einbeziehung von der Stadt beschlossen.

 

Frau Anlauf bittet um Auskunft, wann der zweite Workshop geplant sei.

 

Frau Aubel und Herr Loyal-Wieck schlagen einen zeitnahen Termin nach den Oktoberferien vor, mit einer direkten Einladung an alle Ausschussmitglieder.

 

Anschließend fragt Herr Krämer, wann die Feierlichkeiten zur Benennung des Perugiaplatzes stattfinden.

 

Herr Loyal-Wieck hat diesbezüglich keine aktuellen Informationen und wird nachfragen.

 

Frau Zalfenchte wissen, wer den Inhalt und den Ort des neuen Platzschildes bestimmt.

 

Herr Loyal-Wieck erklärt, dass die inhaltliche Verfahrensweise immer in Abstimmung mit den Fraktionen und der Verwaltung stattfindet.

 

Frau Armbruster fragt nach, ob für die Einweihung des Perugiaplatzes noch ein Antrag erforderlich sei und ob für die drei neuen Straßennamen in der Potsdamer Mitte eine feierliche Einweihung möglich wäre.

 

Frau Aubel stimmt zu, dass hier kein Antrag notwendig sei und erläutert, dass bisher keine Feierlichkeit für die Einweihung angedacht sei, aber denkbar wäre.

 

Auf Nachfrage von Herrn Dr. Niekisch, wo genau der Perugiaplatz geplant sei, antwortet Herr Loyal-Wieck, dass die Tramwendeschleife am Campus Jungfernsee künftig Perugiaplatz heißen wird.

 

Frau Krieg bedankt sich bei Herrn Loyal-Wieck und Herrn Oberthür für die Ausführungen.

 

 

 

 

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