29.09.2022 - 4.10 Kündigung der Dienstvereinbarung zur Rufbereits...

Seit dem 01.01.2022 bestehe die Dienstvereinbarung zur Rufbereitschaft zwischen dem Fachbereich und dem Personalrat. Diese Dienstvereinbarung sei am 23.09.2022 vom Personalrat gekündigt worden. In einem gemeinsamen Termin am 14. September 2022 habe man sich zwischen Dienststelle und Personalrat auf die Vorlage und einen gemeinsamen Diskurs der Evaluation der Rufbereitschaft am 28. September 2022 geeinigt. Ohne erneute Rücksprache sei dann seitens des Personalrates die Kündigung erfolgt, welche zum Ende 2023 wirkt. Bis dahin ist die Dienstvereinbarung rechtsverbindlich und die Rufbereitschaft sichergestellt. Mit der Evaluation wollte man auch einen Maßnahmenplan für die Verbesserung der Arbeitsgrundlagen vorlegen, welcher unter anderem die weitere Digitalisierung, räumliche Ausstattung und die personelle Verstärkung der Regionalteams in der Kinder- und Jugendhilfe beinhalte. Man wolle zeitnah mit den betreffenden Stellen ins Gespräch gehen, um eine neue Dienstvereinbarung ab 2024 abzuschließen.

Es habe seit Beginn des Jahres bis zum 01.06.2022 126 Einsätze laut der Evaluation gegeben, wovon ein Großteil Telefonate gewesen seien. Der Personalrat kritisiere, dass die, mit Abschluss der Dienstvereinbarung, in Aussicht gestellte Entlastung der Kollegen nicht gelungen sei, sondern es zu chronischen Überlastungen der Kolleg*innen gekommen sei. Die Gründe der Überlastung seien multikausal, aber nicht nur auf die Rufbereitschaft zurückzuführen, erläutert Frau Aubel. Nichtsdestotrotz sei Selbstkritik angemessen. Es handle sich um ein Arbeitsfeld, dass viel Verantwortung und persönlichen Aufwand bedarf. Ihr Job sei es hierfür bestmögliche Bedingungen zu schaffen. Aus ihrer Sicht gebe es dazu keinen Dissens. Auch ihr würde es demnach schon länger am Herzen liegen, die Arbeitsbedingungen im Allgemeinen zu verbessern.