20.10.2022 - 3 Anliegen und Fragen von Kindern und Jugendliche...

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Herr Bulgrin berichtet aus dem Kreisschülerrat, dass man sich an Schulen mit zweitem Bildungsweg Mülleimer mit Aschenbecher wünsche. Aus dem Jugendbeirat kam die Anfrage, ob man einen beratenden Sitz im Ausschuss für Bildung und Sport bekommen könne. Frau Schkölziger weist darauf hin, dass man sich dafür an die Ausschussvorsitzende wenden solle.

 

Vom ersten Tag der zweitägigen Potsdamer Kinderrechte-Jugendkonferenz, bei dem in vier Workshops die Themen der Kinder und Jugendlichen gesammelt wurden, berichtet Herr Bulgrin für den Kreisschülerrat, dass man sich die kostenlose Bereitstellung von Hygiene- und Pflegemitteln für die Menstruation auf den Schultoiletten wünsche. Weiterhin plädiere man für All Gender Toiletten und Umkleiden. Es sollte ein Lehrer*innenzimmer für Schüler*innen geben, damit die Schüler*innen die Möglichkeit haben sich zurückzuziehen. Die Sekundarstufe I solle sich mit einer Genehmigung der Eltern außerhalb des Schulgeländes aufhalten dürfen. Weiterhin fordern die Schüler*innen fairere Bewertungen im Sportunterricht bei abweichender Größe und Gewicht sowie einen Unterrichtsblock für individuelles Lernen, in dem man auf das spätere Leben vorbereitet werden (zum Beispiel Werken, Steuererklärung erstellen, etc.). Die Jugendbeteiligung wünsche sich einen Ort für Schüler*innen, an dem man sich zum Lernen treffen kann, Möglichkeiten Politik für Jugendliche attraktiver zu machen, den Dialog und die Kommunikation generationsübergreifend zu stärken (zum Beispiel mittels einer Jugend-Senioren-Konferenz), Zoohandlungen und Baumärkte sollten mehr in den Fokus des Tierschutzes rücken und man wünscht sich mehr vegane Ernährung in den Schulen. Der Jugendbeirat fordert mehr Mülleimer, neue Jugendorte in Potsdam, fußngerfreundlicher zu werden, weniger Ampeln und die Radfreundlichkeit anhand von mehr Radwegen und mehr Fahrradständern zu erhöhen.

 

Herr Bulgrin schlägt vor in einer Sitzung des Jugendhilfeausschusses die Ideen spezifischer und umfangreicher vorzustellen. Frau Schultheiss regt an, dass man den Zuständigen Bereichen in der Verwaltung eine Übersicht zu kommen lassen könne, mit Themen, die eine Prüfung wert wären. Ein zum Beispiel offener Brief an die Ministerin für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg, Frau Britta Ernst, sei aus Frau Frenklers Sicht gegebenenfalls hilfreich, um bestimmte Themen umsetzen zu können. Herr Reimann sieht die benannten Themen auch in Verbindung mit dem Ausschuss für Bildung und Sport und verweist auf die voraussichtlich 2023 stattfindende gemeinsame Sitzung. Frau Schkölziger verweist Herrn Bulgrin auf die Schülervertretungen, die sich mehr mit dem Schulgesetz und darin verankertem praxisbezogenem Unterricht beschäftigen sollten. Man könne auch Schulungen anbieten. Frau Dr. Müller verweist auf einen vom Jugendhilfeausschuss durchgeführten Workshop im Freiland zum Thema Beteiligung Kinder- und Jugendliche und deren Ergebnisse, die nochmal gesichtet werden sollten.