23.06.2022 - 5.2 Erinnerungsorte der Kolonialgeschichte

Beschluss:
geändert beschlossen
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Frau Tinney bringt den Antrag der Fraktion Die aNDERE ein. Laut Antrag sei zu untersuchen, welche Potsdamer Straßen, Plätze und Einrichtungen Namen tragen, die im Zusammenhang mit der deutschen Kolonialgeschichte stehen. Zudem müsse geprüft werden, welche Orte infrage kommen würden, die als Lern- und Erinnerungsorte über die Kolonialgeschichte zu informieren.

 

Herr Büloff führt aus, dass man sich bezüglich der Thematik momentan in der Recherchephase befinde und diesbezüglich bereits Kontakt mit der Universität Potsdam und der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten aufgenommen habe. Ein erster Zwischenstand könne im August 2022 vorgelegt werden.

 

Herr Reich regt an, das militärgeschichtliche Institut mit einzubinden.

 

Herr Wegewitz plädiert dafür, eine Zusammenarbeit nicht nur mit den wissenschaftlichen, sondern auch den kulturellen Einrichtungen anzustreben und schlägt die entsprechenden Ergänzung im dritten Absatz des Antrages vor.

 

Dabei soll die Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen und kulturellen Einrichtungen sowie mit zivilgesellschaftlichen und antirassistischen Initiativen angestrebt werden.

 

Frau Hünecke spricht sich positiv für den Antrag aus und hält es für wichtig, diesen Diskurs in die kulturpolitische Strategie aufzunehmen.

 

Frau Armbruster unterstreicht, dass diese Thematik in die Gesamtkonzeption zur Erinnerungskultur einfließen sollte.

 

Frau Goretzkolt es für wichtig, ebenfalls eine Zusammenarbeit mit Vertretern der Opfer anzustreben.

 

Frau Tinney stellt den um den Zusatz „kulturelle Einrichtungen“ ergänzten Antrag zur Abstimmung.

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Der Ausschuss für Kultur empfiehlt der Stadtverordnetenversammlung wie folgt zu beschließen:

 

Der Oberbürgermeister wird beauftragt, zu untersuchen, welche der Potsdamer Straßen, Plätze und Einrichtungen Namen tragen, die im Zusammenhang mit der deutschen Kolonialgeschichte stehen.

 

Außerdem soll geprüft werden, welche Orte in der Stadt besonders geeignet sind, um dort Lern- und Erinnerungsorte zu etablieren und über die Kolonialgeschichte zu informieren.

 

Dabei soll die Zusammenarbeit mit wissenschaft­lichen und kulturellen  Einrichtungen sowie mit zivilgesellschaftlichen und antirassistischen Initiativen angestrebt werden.

 

Die Stadtverordnetenversammlung soll im August 2022 zum ersten Mal über den Sachstand informiert werden.

 

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Abstimmungsergebnis:

Zustimmung: 6

 

Ablehnung: 0

 

Stimmenthaltung: 1