06.12.2000 - 1 Eröffnung und Feststellung der Beschlussfähigke...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 1
- Datum:
- Mi., 06.12.2000
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 13:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
Sitzungsleitung:
Vorsitzende
der Stadtverordnetenversammlung Frau Müller
Zu Beginn der Sitzung
überreicht der Vorsitzende des Fördervereins zum Erhalt des
Treffpunktes Freizeit Herr Freytag der Vorsitzenden der Stadtverordnetenversammlung
im Ergebnis eines Bürgerbegehrens 920 Listen mit 21.547 Unterschriften zum
Erhalt des Treffpunktes Freizeit.
Die Vorsitzende der
Stadtverordnetenversammlung Frau Müller nimmt diese Unterschriftslisten
in Empfang und übergibt diese an den Abteilungsleiter Wahlen
und Zählungen Herrn Dr. Förster (Statistik/ Berichtswesen) zur offiziellen Auswertung.
Eine Prüfung erfolgt innerhalb von 14 Tagen.
Persönliche Erklärung
Der Stadtverordnete Schliepe, Fraktion
>Die Andere<, gibt eine persönliche Erklärung ab zu Darlegungen
in einem Artikel in der „Potsdamer Sichtachse".
Feststellung der Beschlussfähigkeit und
der fristgemäßen Einladung gemäß § 17 der Geschäftsordnung
Von den 50 Stadtverordneten
sind zu Beginn der Sitzung (It. Eintragung in die Anwesenheitsliste)
36 anwesend; das sind 72 %. Damit ist die Stadtverordnetenversammlung
beschlussfähig. Die Einladung erfolgte ordnungsgemäß.
Offene Kleine Anfragen
Die Vorsitzende der
Stadtverordnetenversammlung bittet den Oberbürgermeister, die
Beantwortung der Kleinen Anfrage des Stadtverordneten Kapuste, DS
00/0895, betr. Baumschulenweg Altes Rad -Eiche (Termin der
Beantwortung war der 17.11.2000) bis zum 08.12.2000 vorzunehmen.
Antrag
auf Rederecht
Herr Till Meyer - Allgemeiner
Studierenden Ausschuss der Universität Potsdam (AStA) - hat das
Rederecht zum Tagesordnungspunkt 12, DS 00/0915, betr.: Große
Stadtschule, beantragt.
Der Ältestenrat empfiehlt,
das Rederecht zum Tagesordnungspunkt einzuräumen.
Gegen den o. g.
Antrag auf Rederecht erhebt sich kein Widerspruch.
Verhandlung über Änderungsanträge zur
Tagesordnung gemäß § 12 der Geschäftsordnung
1. Die
Vorsitzende der Stadtverordnetenversammlung Frau Müller bittet in den „Stellungnahmen der Ausschüsse" zum Tagesordnungspunkt 38., DS 98/0901, betr.: Innenstadtkoordinator, eine Korrektur vorzunehmen:
Diese DS wird von der antragstellenden
Fraktion PDS nicht zurückgezogen; sie steht somit zur abschließenden Behandlung
auf der Tagesordnung.
2. Der TOP
22., DS 00/0940, betr.: Beschluss zur Jahresrechnung, wird vor dem
TOP 21., DS 00/0936, betr.: Beschluss zur Entlastung des
Oberbürgermeisters, behandelt.
Der Ältestenrat empfiehlt eine Redezeit von 15 Minuten für den
Leiter des Rechnungsprüfungsamtes.
3.
Die Tagesordnungspunkte 31, DS 00/0960, 32.,
DS 00/0961, und 33., DS 00/0962, werden
eingebracht und in die Ausschüsse überwiesen.
4.
Der Tagesordnungspunkt 29., DS 00/0958, wird
nach dem Tagesordnungspunkt 25, DS 00/0949,
behandelt.
Abstimmung:
Die unter den Punkten 1 -
5 aufgeführten Änderungen werden
mit Stimmenmehrheit
bestätigt.
5. Zum Tagesordnungspunkt 51., DS 99/0318, betr.:
Gespräche mit den
Umlandgemeinden der Region,
um die Möglichkeiten gemeinsamer Vermarktung und Betreibung
von Gewerbegebieten zu erkunden, wurde ein Zwischenbericht gehalten.
Entsprechend der Übersicht Wiedervorlage ist die o. g.
DS im Dezember 2000 vorzulegen.
Der Ältestenrat schlägt die Behandlung in
der Sitzung der Stadtverordnetenversammlung im Januar 2001
vor.
Abstimmung:
Der Vorschlag des
Ältestenrates wird
mit Stimmenmehrheit angenommen.
7. Zum Tagesordnungspunkt 55, DS 00/0785,
betr. ÖPNV während der BUGA 2001 bittet der Oberbürgermeister, einer
Berichterstattung in der Sitzung der Stadtverordnetenversammlung im Januar 2001
zuzustimmen
Sitzungsleitung:
Vorsitzende der
Stadtverordnetenversammlung Frau Müller
00/01003 Dringlichkeitsantrag
des
Oberbürgermeisters/Rechtsamt
betr.: Nachwahl
Vertrauensfrau für den Richterwahlausschuss 2000
Der Ältestenrat empfiehlt,
der Dringlichkeit zuzustimmen. Die Behandlung der o. g. DS soll vor dem TOP 2,
Fragestunde erfolgen.
Die Begründung der
Dringlichkeit erfolgt durch die Leiterin des Rechtsamtes Frau
Calek.
Abstimmung:
Der geänderte Termin der Berichterstattung
zur DS 00/0785 in der Januar-Sitzung 2001 wird
mit Stimmenmehrheit
bestätigt.
8. Aufruf
der Stadtverordnetenversammlung Potsdam zur Beteiligung der Stadt an einer Spendenaktion zugunsten des Fonds für die
Entschädigung von Zwangsarbeitern in
der Nazizeit
Der Ältestenrat hat sich
dazu verständigt, den o. g. Aufruf zu verlesen und zugleich
zu beschließen. Er empfiehlt dies ohne Debatte und vor dem Tagesordnungspunkt
1, Bericht des Oberbürgermeisters, durchzuführen.
Abstimmung:
Die o. g. Verfahrensweise wird
mit Stimmenmehrheit bestätigt.
9. Zurückgestellte Vorlagen/ Tagesordnungspunkte:
Der
Tagesordnungspunkt 23, DS 00/0937, Antrag des Oberbürgermeisters/Bereich verbindliche Bauleitplanung, betr.:
Aufstellungsbeschluss zum
vorhaben bezogenen B-Plan Nr. 23 „Tornowstraße 30 - 33" und
18. Änderung des Teil-Flächennutzungsplanes wird durch den Oberbürgermeister
zurückgezogen.
Der Tagesordnungspunkt 67,
DS 00/0913, aus dem nicht öffentlichen Teil wird durch den
Oberbürgermeister zurückgezogen.
Der Tagesordnungspunkt 69, 00/0918/1
aus dem nicht öffentlichen Teil wird durch den
Oberbürgermeister zurückgestellt.
Gegen die o. g. Änderungen in der
Tagesordnung erhebt sich kein Widerspruch.
Bestätigung der
Dringlichkeit von Vorlagen gemäß § 22 der Geschäftsordnung
00/0988 Dringlichkeitsantrag
der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen,
betr.: Finanzierung freie Träger der Kultur
Der Ältestenrat
empfiehlt, der Dringlichkeit zuzustimmen.
Die Begründung der Dringlichkeit erfolgt
durch die Stadtverordnete Hüneke namens der Fraktion Bündnis
90/Die Grünen.
Abstimmung:
Die Dringlichkeit und damit die Aufnahme der
DS 00/0988 in die Tagesordnung wird
mit
Stimmenmehrheit bestätigt.
Sitzungsleitung:
Stellvertretende
Vorsitzende der Stadtverordnetenversammlung Frau Knoblich
00/01002 Dringlichkeitsantrag
der Vorsitzenden der
Stadtverordnetenversammlung
betr.: Geschäftsordnung
der Stadtverordnetenversammlung, § 14
Der
Ältestenrat empfiehlt, der Dringlichkeit zuzustimmen.
Die Begründung der
Dringlichkeit erfolgt durch die Vorsitzende der Stadtverordnetenversammlung
Frau Müller.
Abstimmung:
Die Dringlichkeit und
damit die Aufnahme der DS 00/01002 in die Tagesordnung wird
mit
Stimmenmehrheit bestätigt.
Abstimmung:
Die Dringlichkeit und damit die Aufnahme der
DS 00/01003 in die Tagesordnung wird
mit
Stimmenmehrheit bestätigt.
Bestätigung der
Niederschrift gemäß § 31 der Geschäftsordnung Niederschrift der 31. Sitzung
der Stadtverordnetenversammlung
Gegen
die o. g. Niederschrift gibt es keine Einwendungen.
Abstimmung:
Die Niederschrift der 31. Sitzung der Stadtverordnetenversammlung
- mit der Korrektur des Datums der Sitzung:
statt 03.11.2000 01.11.2000 - wird
mit Stimmenmehrheit
bestätigt.
Niederschrift der Fortsetzung der 31, Sitzung der
Stadtverordnetenversammlung
Gegen die o. g . Niederschrift gibt es keine
Einwendungen.
Abstimmung:
Die
Niederschrift der Fortsetzung der 31. Sitzung vom 13.11.2000 wird
mit Stimmenmehrheit
bestätigt.
Die Vorsitzende der
Stadtverordnetenversammlung Frau Müller verliest anschließend den Aufruf
der Stadtverordnetenversammlung Potsdam zur Beteiligung der Stadt an einer Spendenaktion zugunsten
des Fonds für die Entschädigung von Zwangsarbeitern in der Nazizeit:
Die
Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Potsdam ruft die Einwohner
der Stadt auf, sich an einer Spendenaktion zugunsten des Fonds für die
Entschädigung von Zwangsarbeitern in der Nazizeit zu beteiligen.
In der Stadt Potsdam waren
1943 mehr als 17.000 ausländische Zwangsarbeiter beschäftigt, davon
mehr als ein Drittel Ostarbeiter, die meist unter schwierigen, menschenunwürdigen
Bedingungen arbeiten mussten.
Auch die Kommune Potsdam
profitierte von dieser unmenschlichen Ausbeutung durch die
Beschäftigung von Zwangsarbeitern in städtischen Betrieben und Einrichtungen,
so zum Beispiel in Gas- und Elektrizitätswerken oder im Verkehrsbetrieb.
Mit einer Beteiligung an
der Finanzierung des Entschädigungsfonds für ehemalige
Zwangsarbeiter können die Einwohner der brandenburgischen Landeshauptstadt
deutlich machen, dass sie bereit sind, einen Beitrag zur Wiedergutmachung
zu leisten.
Die
Stadtverordnetenversammlung Potsdam fordert zugleich die bundesdeutsche
Wirtschaft, Banken und andere Unternehmen - dabei insbesondere
die Unternehmen, die Zwangsarbeiter beschäftigt haben - auf, ihrer
Verpflichtung nachzukommen und angemessen zur Entschädigung von Zwangsarbeitern
beizutragen.
Abstimmung:
Der Aufruf der Stadtverordnetenversammlung
Potsdam zur Beteiligung der Stadt an einer Spendenaktion zugunsten
des Fonds für die Entschädigung von Zwangsarbeitern in der
Nazizeit wird
mit
Stimmenmehrheit angenommen.
Im Verlaufe der Sitzung gibt die Vorsitzende
der Stadtverordnetenversammlung Frau Müller bekannt, dass sich die Fraktionen,
der Oberbürgermeister und die Beigeordneten mit einer Spende in Höhe von
2.225,00 DM beteiligt haben.