09.02.2023 - 4.4 Grundlagen der Geschichtsaufarbeitung und -verm...

Frau Hüneke weist auf die neue Fassung vom 12.12.2022 hin und bittet um Abstimmung. Sie betont die Wichtigkeit konzeptionelle und finanzielle Ressourcen besser zu stärken. Quellen und Dokumentationen müssten erfasst und aufbereitet werden und der Forschung vorliegen.

Frau Dr. Seemann verweist darauf, dass der Antrag drei sehr heterogene Einrichtungen anspreche. Sie übergibt das Wort an Herrn Joneleit vom Stadtarchiv, Frau Schultz von der Stiftung Gedenkstätte Lindenstraße und Herrn Wittenberg vom Potsdam Museum.

Herr Joneleit (Bereich Stadtarchiv) begrüßt den Antrag, verweist aber auch auf fehlende personelle, finanzielle und räumliche Ressourcen, die eine Umsetzung im geforderten Maße verhinderten.

Frau Hüneke betont, dass durch die Erstellung eines Konzeptes und eine sich daraus ergebende Prüfung der Einrichtungen, ebenfalls Kapazitäten ermittelt werden könnten.

Frau Schultz von der Stiftung Gedenkstätte Lindenstraße berichtet, dass bereits 2021 ein Umsetzungskonzept für den Archivbereich der SGL von einer Fachfirma erarbeitet worden sei. Durch die Erstellung eines gemeinsamen Konzeptes könnten sich die drei Einrichtungen enger austauschen und zusammenarbeiten.

Herr Wittenberg (Potsdam Museum) sieht vor allem in der Errichtung eines Zentraldepots eine große Chance. Durch den Beschluss des Antrages könnten Synergien zwischen den Einrichtungen weiter aufgebaut und erweitert werden.

Nach einem regen Austausch zwischen den Ausschussmitgliedern und den drei Leitenden der oben genannten Einrichtungen wird der Antrag anschließend zur Abstimmung gestellt.

Der Ausschuss für Kultur empfiehlt der Stadtverordnetenversammlung, wie folgt zu beschließen:

Der OBM wird beauftragt, die konzeptionellen und finanziellen Ressourcen für die fachlich erforderliche Grundlagenarbeit zur Sicherung, Erfassung, Digitalisierung und Bereitstellung von archivwürdigen historischen Materialien (Schriftgut, Film- und Fotodokumente, Banner, Plakate u.a.) in den städtischen Institutionen (Stadtarchiv, Potsdam-Museum, Stiftung Lindenstraße u.a.) zu stärken.

Erforderlich sind dafür Analyse, Entwicklung eines Gesamtkonzeptes, Erkundung des erforderlichen Finanzrahmens – auch im Vergleich mit anderen Städten – sowie Recherchen zusätzlicher Finanzierungsquellen. Diese Entwicklungsschritte sollen unter Einbeziehung bzw. in Zusammenarbeit der im Rahmen der Analyse als relevant erkannten Einrichtungen erfolgen.

Erste Ergebnisse sind der SVV im Juni 2023 vorzulegen.

Abstimmungsergebnis:

einstimmig angenommen.