21.09.2023 - 6.6 Erinnerungsorte der Kolonialgeschichte (aktuell...

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Herr Büloff führt aus, dass die Debatte um den Kolonialismus mit bestimmten Orten verknüpft sei. Er stellt das Projekt „Postcolonial Potsdam“, welches Führungen anbietet, die den Spuren des kolonialen Erbes in Potsdam nachgehen. Das Projekt sei an der Universität Potsdam beheimatet.

 

Herr Büloff schließt seinen Vortrag mit dem Fazit ab, dass der Kolonialismus sich im Stadtraum kaum bis gar nicht repräsentiere. Statt eines eigenen Gedenkortes, können verschiedene Orte medial über eine App aufgegriffen werden. Oder es könne dazu Ausstellungen in den Potsdamer Museen geben.

 

Einige Ausschussmitglieder merken an, dass Preußen aktiv am Kolonialismus beteiligt war und dass diese Beteiligung sich in Herrn Büloffs Ausführungen nicht genügend wiederfinde.

 

Frau Goreczko fragt, ob Studenteninitiativen und Opferinitiativen von Herrn Büloff angefragt wurden, was dieser verneint.

 

Mehrere Ausschussmitglieder bitten um das Hinzuziehen der Initiativen und um eine offene Debatte.

 

Herr Prof. Dr. Hafezi äußert sich zum Abschluss die Diskussion. Die Anregungen der Ausschussmitglieder werden mitgenommen. Als positives Beispiel der Auseinandersetzung nennt er Bonn.

 

Herr Prof. Dr. Hafezi schlägt vor, dass in der Sitzung im März 2024 erneut Bericht erstattet werden könne. Die Ausschussmitglieder sprechen sich für diesen Vorschlag aus.

 

Online-Version dieser Seite: http://egov.potsdam.de/public/to020?SILFDNR=12988&TOLFDNR=155362&selfaction=print