25.04.2024 - 7.2 Neuer Sachstand Schlaatzer Broschen gemäß Besch...

Beschluss:
vertagt
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Herr Pietryga (2. Vorsitzender des Beirats für Kunst im öffentlichen Raum) präsentiert das Votum des Beirats für Kunst im öffentlichen Raum zum Thema Giebelbroschen. Der Beirat halte die angestrebte Lösung (Überdämmung der Originalelemente und Nachbildung der Gestaltung auf der neuen Fassadenoberfläche) für nicht angemessen und bitte um Schutz der Giebelbroschen. Der Beirat äußere seine Sorgen darüber, dass die Überdämmung eine irreversible Beschädigung verursachen könnte. Die Möglichkeit der Innendämmung sollte neu betrachtet werden.

 

Frau Runge nimmt das Votum des Beirats zur Kenntnis und berichtet über technische und finanzielle Schwierigkeiten. Eine Innendämmung sei bei sozialem Wohnungsbau schwierig, da die Bausubstanz in der Regel empfindlich und die Position der Broschen teilweise bauphysikalisch schwierig sei. Alleine die technische Prüfung koste Geld. Sie weist darauf hin, dass mit der Überdämmung die Broschen gesichert wären. Eine Sanierung dieser Häuser sei ohnehin eine große Herausforderung, da bezahlbare Mieten garantiert werden müssten. Sie schlägt vor, eine (oder zwei) Brosche(n) beispielhaft im Original zu belassen. Sie verstehe das Anliegen, müsse jedoch innerhalb der wirtschaftlichen und personellen Beschränkungen arbeiten.

 

Herr Pietryga argumentiert, dass schon vieles [der Ostmoderne Architektur] verloren gegangen wären und dass immer mehr davon verschwinden würden. Er plädiert für eine Kompromisslösung und für das Ausloten von Lösungswegen.

 

Herr Linke fragt Frau Runge nach Details zur Realisierung der beispielhaften Brosche.

Frau Runge antwortet, dass gerade geprüft würde, wie eine oder zwei Platten mit Giebelbroschen erhalten werden könnten. Sie schlägt vor, den Erhalt von einer oder zwei Broschen technisch zu überprüfen und dem Ausschuss eine neue Stellungnahme nach der Sommerpause zu präsentieren.

 

Der Tagesordnungspunkt wird auf die 1. Sitzung in der neuen Legislaturperiode vertagt.

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