03.11.2004 - 7.4 Freier Eintritt in die Parks der Stiftung "Preu...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 7.4
- Zusätze:
- Fraktionen PDS, Die Andere, Familienpartei
- Datum:
- Mi., 03.11.2004
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 13:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Fraktion Die Linke
- Beschluss:
- geändert beschlossen
Zu diesem
Tagesordnungspunkt erhält ein
Vertreter der „Initiative Park frei!“ das beantragte Rederecht. Herr Jan Engel
erläutert die Ziele der Bürgerinitiative:
keine Eintrittsgelder für die Parks der Stiftung und Erhalt der freien
Zugänglichkeit der Parks als öffentlicher Lebensraum und wichtiger
Erholungsraum.
Anschließend
wird die Vorlage vom Stadtverordneten Dr. Scharfenberg namens der Fraktion PDS
eingebracht.
In
der Diskussion bringt der Oberbürgermeister Herr Jakobs seine Verwunderung zu
diesem Antrag zum Ausdruck; man habe sich ausführlich und differenziert in der
Stadtverordnetenversammlung und in mehreren Ausschüssen mit diesem Thema auseinandergesetzt,
auch unter Beteiligung von Vertretern der Stiftung Schlösser und Gärten.
Man
erkenne an, dass mit der Finanzierung der Unterhaltung der Schlösser und Parks
ein hoher finanzieller Aufwand verbunden sei und es sei nicht unbekannt, dass
die Stiftung vor erheblichen Finanzierungsproblemen stehe. Es könne nicht
pauschal für Besucherinnen und Besucher freier Eintritt gefordert werden,
sondern es müsse unterschieden werden zwischen einem besuchsweisen Aufenthalt
beispielsweise von Touristen in der Stadt und den Potsdamerinnen und
Potsdamern. Denkbar sei eine ähnliche Regelung wie im Volkspark (BUGA-Park).
Vom
Stadtverordneten Dr. Scharfenberg namens der Antragstellerin wird nach
diesem Redebeitrag der Begriff „Besucherinnen und Besucher“ in
„Potsdamerinnen und Potsdamer“ geändert.
Ergänzungsantrag:
Die
Stadtverordnete Hüneke, Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, beantragt:
Der
Beschlusstext ist wie folgt zu ergänzen:
Damit dies realisierbar bleibt, appelliert die Stadtverordnetenversammlung an alle Nutzer der historischen Parkanlagen, sich im Sinne der gültigen Parkordnung rücksichtsvoll gegenüber den Kunstwerken und der Natur und gegenüber den anderen Nutzern zu verhalten.
Diese Ergänzung
wird von der Antragstellerin übernommen.
Antrag
zur Geschäftsordnung:
Der
Stadtverordnete Dr. Seidel, Fraktion SPD, beantragt:
Schluss
der Debatte.
Nachdem
sich alle Fraktionen zum Beratungsgegenstand geäußert haben,
Abstimmung:
Der Geschäftsordnungsantrag
wird
mit
Stimmenmehrheit angenommen.
Die
Stadtverordnetenversammlung beschließt:
Der
Oberbürgermeister wird beauftragt, in Gesprächen mit dem Generaldirektor der
Stiftung „Preußische Schlösser und Gärten“ darauf hinzuwirken, dass der
Eintritt in die Parks für Potsdamerinnen und Potsdamer weiterhin frei bleibt.
Damit dies realisierbar bleibt, appelliert die Stadtverordnetenversammlung an alle Nutzer der historischen Parkanlagen, sich im Sinne der gültigen Parkordnung rücksichtsvoll gegenüber den Kunstwerken und der Natur und gegenüber den anderen Nutzern zu verhalten.