13.05.2004 - 5 Stadtbibliothek - Konsequenzen aus dem HSK
Grunddaten
- TOP:
- Ö 5
- Gremium:
- Ausschuss für Kultur
- Datum:
- Do., 13.05.2004
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 18:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
Herr
Kapuste hält
zunächst die Ergebnisse aus den Beratungen zum HSK fest. Für das Hans Otto
Theater und die Kammerakademie Potsdam konnten Verbesserungen herbeigeführt
werden. Außerdem wurde der Betrag für die Projektförderung erhöht. In der
Juni-Sitzung wird der Beirat für Kulturförderung zur Verteilung der
Projektgelder informieren.
Frau
Fischer richtet
ihren Dank an die Stadtverordneten für ihren Einsatz zum Erreichen dieses
Ergebnisses.
Dem Protokoll wird die Übersicht über die Verteilung der
Mittel für Kulturförderung beigefügt
(Anlage 1).
Frau
Fischer geht weiter
auf die Situation der Stadt- und Landesbibliothek ein. Aufgrund des
HSK-Beschlusses muss überlegt werden, wie Ressourcen gebündelt werden können.
Die
Stadtteilbibliotheken in der Waldstadt und am Stern werden aufgrund ihrer
Funktion im Stadtteil weiterhin Bestand haben.
Die
künftige Nutzung des Medienforums Kirchsteigfeld muss dagegen geprüft werden.
Der
größte Kostenfaktor der Hauptbibliothek ist der für die Personalkosten. Trotz
Einsparungen in diesem Bereich sind hier weitere Absenkungen erforderlich. 13
Mitarbeiter/innen haben das Altersteilzeitmodell gewählt; ein Teil davon tritt
in Kürze die Freistellungsphase an. Bisher ist es so, dass die weiterhin
auflaufenden Personalkosten über diesen Zeitraum hinweg dem Fachbereichsbudget
zugeordnet werden und darum keine Einsparung für die Bibliothek eintritt.
Frau
Mattekat ergänzt
die Ausführungen Frau Fischers. Insbesondere verweist sie auf die überregionale
Bedeutung der SLB hin.
Herr
Dr. Scharfenberg
plädiert dafür, dass sich die Stadtverordneten für die Belange der Bibliothek
und gegen die Festlegungen des HSK stark machen müssen. Er wendet sich gegen
eine Schließung der Schulbibliothek in Babelsberg und die Einführung eines
zusätzlichen Schließtages. Beides würde zu erheblichen Verschlechterungen des
Leistungsangebotes führen.
Frau
Fischer empfiehlt,
eine Beratung eines Strategie-Papiers nach der Sommerpause vorzusehen. Bis
dahin wird die Verwaltung konzeptionelle Vorstellungen dafür entwickeln.
Frau
Abraham, Nutzerin
der Schulbibliothek in Babelsberg und Lehrerin an der Goetheschule, erhält
Rederecht. Sie setzt sich für den Erhalt der Bibliothek ein. Dieses Angebot ist
für die Schule sehr wichtig, vor allem auch im Hinblick auf das Bestreben um
das Konzept als Ganztagsschule.
Frau
Paulsen regt an,
aus diesem Blickwinkel heraus auf das Bildungsministerium zuzugehen und dort um
Unterstützung zu werben.
Herr Schultheiß, Frau Wieczorek, Herr Kapuste, Herr Dr. Scharfenberg, Frau Dr. Lotz, Herr Prof. Rüdiger und Herr Dr. Przybilski ergreifen in der Diskussion das Wort.
Beschlusstext:
Zum
Thema Stadt- und Landesbibliothek / Auswirkungen des HSK für die
Stadtbibliothek wird der Kulturausschuss nochmals am 12. August 2004 in der SLB
tagen.
Die
Verwaltung wird beauftragt, eine Vorlage zur Beratung der gesamten Problematik
zu erarbeiten. Ziel des Kulturausschusses ist es, eine Empfehlung für die
Haushaltsplanaufstellung 2005 zu geben.
Die
Verwaltung wird weiter beauftragt, insbesondere auf den Erhalt der
Schulbibliothek in Babelsberg hinzuwirken.
Für
das Budget der SLB wird empfohlen, die Personalkosten der Beschäftigten, die
die Freistellungsphase innerhalb des Altersteilzeitmodells angetreten haben,
aus dem Budget der SLB herauszunehmen.