26.08.2004 - 4 Mitteilungen des Jugendamtes
Grunddaten
- TOP:
- Ö 4
- Gremium:
- Jugendhilfeausschuss
- Datum:
- Do., 26.08.2004
- Status:
- öffentlich (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 16:30
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
Spiel-
und Sportfläche auf dem Bassinplatz
Herr
Schweers berichtet,
dass er auf Anfrage beim Fachbereich Stadterneuerung und Denkmalpflege folgende
Antworten erhalten hat:
Aufgrund
der aktuellen Fördermittelprognosen des Landes wird derzeit an einer
Prioritätenliste für alle neuen Projekte in den Sanierungsgebieten gearbeitet.
Diese soll der StVV im 3. Quartal 2004 vorgelegt werden.
Die
Umgestaltung des Bassinplatzes-Süd wird in der Prioritätenliste enthalten sein.
Gleichzeitig wird die Finanzierung des Teilbereiches Spiel und Aktionsfläche im
Rahmen eines anderen Förderprogrammes geprüft, um dieses Projekt nicht in
Konkurrenz mit anderen Maßnahmen der Sanierungsgebiete zu stellen.
Der
Zeitpunkt der Projektrealisierung hängt von der Schaffung der Baufreiheit auf
dem Bassinplatz ab.
Laut
Aussage des Bereiches Straßenverkehr ist der Bassinplatz die einzige
Möglichkeit für den Stellplatzersatz und für die Lagerung des Altpflasters im
Zusammenhang mit der Baumaßnahme Jägerstraße.
Herr
Harder bittet um
Zusicherung, dass mit den zukünftigen Nutzern noch vor der Beschlussfassung in der StVV Gespräche
geführt werden.
Frau
Keilholz wird in
der kommenden StVV eine entsprechende Anfrage stellen.
Maßnahmeplan Groß Glienicke
Frau
E. Müller
informiert über die Situation in Groß Glienicke.
Die
Sicherheitskonferenz der Stadt bot ihre Hilfe bei der Problembearbeitung an und
wurde mit der Federführung und Koordinierung aller an der Lösungssuche
beteiligten Partner beauftragt.
In
den letzten 3 Beratungen an ihrem Tisch ging es um die Abstimmung zu
notwendigen Maßnahmen und Lösungsansätzen, um weiteren Gewalteskalationen
rechtzeitig zu begegnen.
Neben
vielen Einzelmaßnahmen, die bereits umgesetzt bzw. eingeleitet wurden, gibt es
folgende Verabredungen bzw. Festlegungen:
Im
Rahmen des Nachbarschaftsprojektes für Toleranz und Demokratie wurde der
Ortsteil Groß Glienicke gezielt ausgewählt, um u.a. die aktuelle Problematik
mit zu bearbeiten.
Auf
dem Dorffest am 25. September soll die Idee einer Zukunftswerkstatt für Groß
Glienicke vorgestellt werden, die Anfang/Mitte Oktober stattfinden wird und die
sich an alle Interessierten und Engagierten richtet.
Um
die Ängste der Bevölkerung aufzufangen und unmittelbare Antworten auf Fragen
und
Probleme
des nachbarschaftlichen Miteinanders zu geben wurde eine sogenannte „Groß
Glienicker
Runde“ installiert, die am 29. Juli erstmals tagte.
Neben
den bisher schon intensiven Bemühungen zur Vorbereitung bzw. Eingliederung
speziell der jugendlichen Spätaussiedler in Berufsbildungs- oder
Arbeitsmarktmaßnahmen gibt es gegenwärtig im Fachbereich Jugend, Soziales,
Wohnen Abstimmungen mit einem Träger zu einem speziellen Eingliederungsprojekt
unter Berücksichtigung der Gesetzesveränderungen ab 1.1.2005
Die
Stadt hat in Abstimmung mit dem MASGF den Antrag eines Trägers unterstützt, ab
1.1.2005 zielgruppenorientierte Straßensozialarbeit in Groß Glienicke zu
leisten. Die Entscheidung des Bundesamtes für die Anerkennung ausländischer
Flüchtlinge steht noch aus.
Es
gibt konkrete Verabredungen mit der Polizei, jeden bekannt gewordenen Vorfall
zu melden – auch wenn er nur „gerüchteweise“ im Ort kursiert, um
schnellstmöglich zu reagieren und ggf. mit sachlichen Informationen einer
unnötigen Verunsicherung der Bevölkerung entgegenzuwirken.
Frau
Schulze fragt, wer
in der Zukunftswerkstatt mitarbeitet.
Frau
E. Müller erklärt,
dass dort die Bürgerinnen und Bürger mitwirken sollten.
610-Stellen-Programm
des Landes Brandenburg
Frau
E. Müller weist auf
das Schreiben des Jugendamtes vom 17.06.2004 an das MBJS bezüglich des
610-Stellen-Programms hin.
Hierzu
gibt es bisher keine Reaktion seitens des Ministeriums.
Schulsozialarbeit
Frau
Keilholz berichtet,
dass ihre Bemühungen, gemeinsam mit den Schulleitern einen Gesprächstermin beim
Oberbürgermeister zu bekommen, lange fehlgeschlagen sind. Zwischenzeitlich hat
es diesbezüglich ein Gespräch ohne die Schulleiter beim OBM gegeben.
Frau
Dr. S. Müller
spricht die Umsetzung des Jugendförderplanes an.
Frau
E. Müller macht
deutlich, dass langfristig geprüft werden sollte, wie hier Jugendklubs und
Schule involviert werden können. Auch der Einsatz von Schulsozialarbeitern über
Mehraufwandsentschädigung sollte geprüft werden.
Frau
Dr. S. Müller weist
darauf hin, dass der Einsatz von Schulsozialarbeitern auf regelgeförderten
Stellen eine qualitative Forderung des Jugendhilfeausschusses ist.
Der
Einsatz von Schulsozialarbeitern über Mehraufwandsentschädigung ist aus ihrer
Sicht sehr fragwürdig.
Frau
E. Müller betont,
dass hier keine Rückschlüsse auf Menschen geführt werden sollten. Hier muss
konkret geprüft werden, ob die entsprechende berufliche Qualifikation vorliegt.
Sie macht
deutlich, dass dies eine Möglichkeit ist, kurzfristig eine Lösung zu schaffen.
Herr
Rudolph macht
darauf aufmerksam, dass Schulsozialarbeit kontinuierlich durchgeführt werden
muss, da hier Vertrauen aufgebaut werden muss. Er weist auch darauf hin, dass
die durch die Lehrer nicht zu leisten ist.
Frau
E. Müller stellt
richtig, dass nicht die Lehrer für die Schularbeit verantwortlich sind, sondern
die Schulverwaltung.
Herr
Wernick-Otto
schlägt vor, die Synergieeffekte von Schule und Sozialarbeit in Jugendklubs zu
verknüpfen.
Herr
Liebe erklärt, dass
die vorhandenen Möglichkeiten derzeit bereits genutzt werden. Es müssen aber
auch die Beschlüsse der StVV diesbezüglich durchgesetzt werden.
Frau
Kellner betont,
dass über die Mehraufwandsentschädigung auch junge Sozialarbeiter eine Chance
erhalten. Diese sind durchaus motiviert.
Frau
Basekow weist
darauf hin, dass die Schulsozialarbeit ausbaubedürftig ist.
Frau
Keilholz erklärt,
dass der Jugendhilfeplan zwar beschlossen wurde, aber durch das HSK ausgehebelt
wurde, da dies der höherwertige Beschluss ist.
Frau
E. Müller schlägt
vor, die kurzfristige Möglichkeit über Mehraufwandsentschädigung zu prüfen und
dann weiter zu beraten.
In der gemeinsamen
Sitzung mit dem Bildungsausschuss am 23.09.2004 sollte dies auch beraten
werden.
Frau
Keilholz wird dies
in der StVV am 01.09.2004 ansprechen.
Sachstand „mit Wirkung“ –Partizipationsinitiative der Bertelsmann-Stiftung
Herr
Schweers
informiert, dass sich der Unterausschuss Jugendhilfeplanung entsprechend
dem Auftrag des
JHA mit dem Thema Beteiligung
befasst und in Abstimmung mit den Regionalarbeitskreisen umfangreiche
Beteiligungsmodelle der Stadt gesammelt und in aufbereiteter Form zugesandt
hat.
317
Städte haben sich gleichzeitig um eine Beteiligung an dem Projekt beworben.
Am
19.08.2004 wurde in einem Antwortschreiben mitgeteilt, dass Potsdam aufgrund
der statistischen Auswahl nicht bei den geplanten Befragungen berücksichtigt
werden kann.
Dennoch
steht für Potsdam das Angebot, sich im Herbst an der Recherche guter
Praxisbeispiele zu beteiligen.
Weiterhin
wurde zugesagt, dass die Stadt umfassend über die mit dem Projekt im
Zusammenhang stehenden Erfahrungen in Kenntnis gesetzt wird.
Aktion „Wir wollen nur 1“
Frau
E. Müller erklärt,
dass zum Haushalt 2005 noch keine konkreten Zahlen vorliegen. Sie weist darauf
hin, dass das HSK Gesetz ist und somit gilt.
Sie sagt
zu, dass im Oktober Vorschläge vorgelegt werden.
Herr
Harder betont, dass
im September eindeutige Aussagen des Kämmerers vorliegen sollten.
Frau
Eiserbeck
beantragt, dass die Verwaltung zur Oktobersitzung 2004 erste Vorschläge zur
Umsetzung des HSK vorlegt.
Frau
Keilholz bittet
darum, dies im September im Anschluss an die gemeinsame Sitzung mit dem
Bildungsausschuss zu thematisieren.