16.09.2004 - 4 Ampelphasen für nichtautomobile Verkehrsteilneh...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 4
- Zusätze:
- Verfasser : Fraktion Die Andere Fraktion Die Andere
- Datum:
- Do., 16.09.2004
- Status:
- öffentlich (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 18:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Fraktion Die Andere
- Beschluss:
- geändert beschlossen
Herr
Boede bringt den
Antrag ein und begründet diesen.
Herr
Lohrenz erklärt,
dass die Grünzeiten für alle Verkehrsarten nach den gesetzlichen Vorschriften
und den Planungsrichtlinien zum Betreiben von Lichtsignalanlagen bemessen sind.
Die Umsetzung des ÖPNV-Beschleunigungskonzeptes bei der Planung von
Lichtsignalsteuerungen in Potsdam findet in diesem Zusammenhang besondere
Berücksichtigung.
In allen
Fällen wird im Speziellen für Fußgänger und Radfahrer die sichere Führung über
einen Signalquerschnitt gewährleistet. Jeder Fußgänger und Radfahrer kann
darauf vertrauen, dass bei Grün-Beginn die Zeit zum Erreichen des
gegenüberliegenden Gehweges ausreichend und sicher bemessen ist.
Die
Wartezeit an Lichtsignalanlagen für Fußgänger und Radfahrer ist bis auf die
Berliner Straße/Nuthestraße unter zwei Minuten. Sie beträgt in der Regel an
Knotenpunkten 60 bis 80 Sekunden.
Herr
Siebenhaar weist
auf die Kreuzung Friedrich-Ebert-Straße/Yorckstraße hin. Hier ist die Grünphase
so kurz, dass es für Fußgänger nicht zu schaffen ist, bei Grün die Straße zu
überqueren.
Herr
Boede bittet um
Auskunft zu den Querungszeiten.
Herr
Lohrenz führt aus,
dass für die Querung 1,2 Sekunden pro Meter berechnet werden. Er macht
deutlich, dass sichergestellt ist, dass bei Grün-Beginn die Überquerung zu
schaffen ist.
Er
erklärt sich bereit, Einzelproblemen mit dem Antragsteller direkt zu
besprechen.
Herr
Mannhöfer hält den
angesprochenen Kreuzungsbereich auch für gefährlich.
Frau
Dr. Lotz macht
deutlich, dass Schwerpunktkreuzungen geprüft werden sollten.
Herr
Kapuste hält den
Antrag für entbehrlich.
Herr
Jäkel schlägt dem
Antragsteller vor, den Antrag zu modifizieren.
Herr
Lehmann hält hier
eine Einzelfallprüfung für sinnvoll. Bezogen auf alle Ampeln lehnt er den
Antrag ab.
Herr
Lohrenz bittet
darum, dass konkrete Hinweise direkt an die Verwaltung zu richten, da dann im
Einzellfall auch direkt reagiert werden kann.
Frau
Müller regt an, die
Verwaltung zu beauftragen, hier an Einzelpunkten eine Prüfung vorzunehmen.
Herr
Jäkel schlägt
folgende Formulierung des Antragstextes vor:
Der
Oberbürgermeister wird beauftragt, dafür Sorge zu tragen, dass für Menschen,
die mit dem Rad oder zu Fuß am Verkehr teilnehmen, an den Potsdamer
Ampelanlagen ein ausreichender Zeitraum zur Überquerung der Straße zur
Verfügung steht und auf diese Grünphase im allgemeinen höchstens 2 Minuten
gewartet werden muss.
An
einzelnen problematischen Punkten ist eine Prüfung vorzunehmen.
Herr
Boede übernimmt den
Vorschlag.
Er bittet
die Verwaltung um eine Auflistung über Querungszeiten und Wartezeiten sowie
Knotenpunkte.
Herr
Lohrenz sagt dies
zu.
Herr
Lehmann spricht
sich dagegen aus, da die Verwaltung bereits ihre Bereitschaft zur Prüfung
erklärt hat.
Beschlusstext:
Die
Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
Der
Oberbürgermeister wird beauftragt, dafür Sorge zu tragen, dass für Menschen,
die mit dem Rad oder zu Fuß am Verkehr teilnehmen, an den Potsdamer
Ampelanlagen ein ausreichender Zeitraum zur Überquerung der Straße zur
Verfügung steht und auf diese Grünphase im allgemeinen höchstens 2 Minuten
gewartet werden muss.
An
einzelnen problematischen Punkten ist eine Prüfung vorzunehmen.