26.10.2004 - 3.5 Standort und Trägerschaft für den Bau des Freiz...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 3.5
- Gremium:
- Ausschuss für Stadtplanung und Bauen
- Datum:
- Di., 26.10.2004
- Status:
- öffentlich (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 18:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Beschlussvorlage
- Federführend:
- FB Stadtplanung und Bauordnung
- Beschluss:
- ungeändert beschlossen
Frau Dr. von Kuick-Frenz bringt die Vorlage ein. Dabei nimmt
sie Bezug auf die Pressemitteilung von Sonnabend und informiert, dass die Stadt
versucht hat, sich mit der ILB „kurzzuschließen“. Bei der Stadt sind keine
weiteren Unterlagen der Webergruppe eingegangen. Fakt ist damit, dass der Stadt
nichts Neues an Erkenntnissen vorliegt und die Zeit drängt. Ebenfalls geht Frau
Dr. von Kuick-Frenz kurz auf das Bädergutachten ein.
Herr
Goetzmann (Fachbereich Stadtplanung und Bauordnung) verweist auf die unter den
Rahmenbedingungen aufgezeigte Zeitschiene; der Fördermittelantrag wäre durch
die Stadt zu stellen und würde dann durch die Stadtwerke Potsdam übernommen.
Der Standort Drewitz wird nicht vergessen; für diesen Standort wird es weitere
Überlegungen geben.
Herr Exner bestätigt, dass die Stadt von dem Hilfsantrag der
Webergruppe nur aus der Presse erfahren hat, eine geschlossene Finanzierung sei
seines Erachtens kaum vorstellbar. Es habe vor dem Fristdatum 15.10.04 einen
3seitigen sehr intensiven Termin bei der ILB unter Teilnahme der Stadt und der
Webergruppe gegeben.
Der Nachweis gegenüber der Stadt, dass das uneingeschränkte
Eigenkapital vorliegt, hat die Stadt nicht erhalten. Auch unter
Berücksichtigung der EU-Problematik bestehen aus Sicht Herrn Exners diverse
Unklarheiten. Aus diesem Grunde rät er zur Alternativplanung in Richtung
kommunale Variante.
Herr Exner bestätigt auf Nachfrage, dass die Entscheidung
bei der ILB läge, aber die Stadt sich von den Mutmaßungen nicht davon abbringen
lassen sollte, die Alternative auf den Weg zu bringen. Es sei nicht
vorstellbar, dass das Land zwei Bäder fördert. Er hegt Zweifel an der
Ernsthaftigkeit, dass dieser Hilfsantrag wirklich realisiert werden soll.
Verschiedene Teilnehmer äußern ihren Standpunkt; Herr
Lehmann stellt folgenden Ergänzungsantrag:
Ergänzung
zu Pkt. 5: Bei einem etwaigen Aufhebungsverfahren zum VEP Nr. 12 (Stand 1996)
wird die Stadt alles versuchen, um Schadensersatztatbestände zum Investor auszuräumen.
Herr
Goetzmann bittet von der Aufnahme der v.g. Ergänzung Abstand zu nehmen und
erklärt, dass sich für die Verwaltung diese Aufgabe von selbst stellt, nämlich
alle Nachteile, die für die Stadt entstehen könnten, möglichst abzuwenden.
Herr
Lehmann bittet um Aufnahme dieser Äußerung ins Protokoll und zieht seinen
Ergänzungsantrag zurück.
Beschlusstext:
Die Stadtverordnetenversammlung möge
beschließen:
- Das Freizeitbad soll durch Neubau am Standort Brauhausberg
realisiert werden.
- Planung, Bau und Betrieb sollen in der Hand der Stadtwerke Potsdam
oder einer Gesellschaft der Stadtwerke Potsdam erfolgen. Dabei ist eine
gestalterisch hochwertige, dem Standort angemessene bauliche Ausprägung
anzustreben.
- Aufgrund der Eilbedürftigkeit des Projektes hinsichtlich der
Fördermittelabwicklung werden die Stadtwerke Potsdam mit den
Planungsleistungen unverzüglich beginnen. Mit dem Fördermittelgeber ist
seitens der Stadt eine entsprechende Erklärung über den vorzeitigen
Maßnahmebeginn herbeizuführen.
- Der Fördermittelantrag wird durch die Stadt mit der Zielstellung,
80 % der Förderung des Investitionsvolumens zu erhalten, gestellt.
- Für den Standort des bisherigen Projektes „Freizeitpark Drewitz“
sind weitere planerische Perspektiven zu entwickeln, dies im Zusammenhang
mit der ohnehin vorgesehenen Erarbeitung eines Handlungsrahmens für den
Gesamtraum Stern – Drewitz - Kirchsteigfeld.