27.10.2004 - 9 Entscheidungsvorschlag zur Verwendung von Mitte...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 9
- Zusätze:
- Oberbürgermeister, FB Grün- und Verkehrsflächen
- Gremium:
- Hauptausschuss
- Datum:
- Mi., 27.10.2004
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Beschlussvorlage
- Federführend:
- Fachbereich Grün- und Verkehrsflächen
- Beschluss:
- ungeändert beschlossen
Die Vorlage wird durch Frau Dr. Kuick-Frenz
eingebracht.
In der
sich anschließenden Diskussion betont Herr Boede, dass er dieser Vorlage nicht
zustimmen werde, weil sie eine „Mogelpackung“ sei und völlig falsche
Schwerpunkte setze. In der Verwendung der Mittel im Zusammenhang mit der Gestaltung der historischen Potsdamer
Mitte, sehe er eine Zweckentfremdung.
Dem
widerspricht der Oberbürgermeister; von einer Zweckentfremdung könne nicht die
Rede sein, denn genau deshalb erfolge im Vorfeld eine Abstimmung mit dem MSWV.
Herr
Bretz fragt nach, ob die ästhetische Gestaltung der Humboldtbrücke entsprechend
berücksichtigt wurde. Hierzu verweist Frau Dr. von Kuick-Frenz darauf, dass
erst einmal Planungssicherheit nötig sei, um die Mittel überhaupt zu bekommen,
außerdem seien Mittel für entsprechende Vorbereitungen in den Haushalt 2005
eingestellt.
Herr Dr.
Scharfenberg bemerkt in seinen Ausführungen, dass er den Punkt a) und c) der Vorlage zustimmen
könne; die Mittel für den unter b) genannten Umbau der Verkehrsanlagen zur
Gestaltung der Potsdamer Mitte seien mit 23 Millionen sehr hoch und stellen
seiner Meinung nach eine Art Selbstbindung dar. Er beantragt, den Punkt b) aus
der Vorlage zu streichen.
Der
Oberbürgermeister betont daraufhin, dass die Prioritätenliste eine Forderung
des Landes als Fördermittelgeber sei und die Stadt dem nun folgen müsse.
Diesen
Gedanken aufgreifend fordert Herr Boede eine Auflistung aller Maßnahmen, wo
Handlungsbedarf bestehe und GVFG-Mittel eingesetzt werden können. Auf dieser
Grundlage könne eine Entscheidung gefällt werden.
Dem
widerspricht Frau Bankwitz; die Beurteilung der Maßnahmen führe im
Hauptausschuss zu weit und sollte dem Ausschuss für Stadtplanung und Bauen
vorbehalten bleiben.
Anschließend
stellt der Oberbürgermeister den Änderungsantrag von Herrn Dr. Scharfenberg zur
Streichung des Punktes b) aus der o.g. Vorlage zur Abstimmung. Der
Änderungsantrag wird mit 9 Nein-Stimmen, bei 7 Ja-Stimmen abgelehnt.
Der Hauptausschuss empfiehlt der
Stadtverordnetenversammlung, wie folgt zu beschließen:
1. Das vorliegende Maßnahmen- und Finanzierungskonzept zum
a) Umbau der Nuthestraße
(L40) von Berliner Straße bis Friedrich-Engels-Straße einschließlich Umbau und
Instandsetzung der Humboldtbrücke und Verlegung der Straßenbahn in Seitenlage
von der Berliner Straße bis zur Daimlerstraße
b) Umbau der
Verkehrsanlagen der Breiten Straße einschließlich Lange Brücke zur Neuordnung
und Verbesserung des Verkehrsablaufs in der Potsdamer Mitte in Verbindung mit
der Straßenbahn in Seitenlage vom Hauptbahnhof bis zum Platz der Einheit
c) sonstige GVFG-Maßnahmen
gemäß dem fortzuschreibenden Verkehrsentwicklungsplan (VEP)
wird als Grundlage für die planmäßige Vorbereitung und Antragstellung zur Bewilligung von Fördermitteln nach GVFG beim Land Brandenburg bestätigt.
2. Die
Anlagen 1 – 3 sind Beschlussgegenstand
Anlage 1 - Gesamtübersicht/Einsatz
GVFG-Mittel in Jahresscheiben ab 2005
Anlage 2 - Umbau der Nuthestraße (L
40)
Maßnahmen- und Finanzierungsplan
Anlage 3 - Umbau Verkehrsanlagen
Breite Straße einschl. Lange Brücke
3. Das Investitionsprogramm
2005 – 2007 ist entsprechend den finanziellen Notwendigkeiten dieses Maßnahme-
und Finanzierungskonzeptes und unter Beachtung der Gesamtentwicklung jährlich anzupassen und
fortzuschreiben.
4. Der
Stadtverordnetenversammlung ist jährlich im Rahmen der Haushaltsdiskussion über
den Stand der Bewilligung der Mittel sowie Realisierungsstand der Abarbeitung
der Einzelmaßnahmen zu berichten.