22.12.2004 - 3.1 Haushaltssatzung der Landeshauptstadt Potsdam f...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 3.1
- Zusätze:
- Verfasser : Bereich Haushalt und KLR
- Gremium:
- Ausschuss für Bildung und Sport
- Datum:
- Mi., 22.12.2004
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:30
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Beschlussvorlage
- Federführend:
- Oberbürgermeister
- Beschluss:
- vertagt
Frau Fischer bringt den Haushalt ein. Beim VWH Schule und Sport liegt
durch die Übergabe der Immobilien an KIS eine nicht vergleichbare Situation
vor. 2004 betrug der Zuschuss 9,4 Mio Euro, für 2005 sind 13,9 Mio Euro
vorgesehen. Die Erhöhung des
Zuschussbedarfs von 4,5 Mio Euro hat im wesentlichen folgende Gründe.
Bereich Schule:
Aufgrund geringerer Schülerzahlen 2005 vermindern sich die Einnahmen für Schullastenausgleich gegenüber 2004 um 371.100 Euro.
Einnahmen aus langfristigen
Mietverträgen in den Schulen werden aufgrund der Bildung des Eigenbetriebes KIS
ab 2005 nicht mehr im FB 21 veranschlagt, daraus resultieren Mindereinnahmen in
Höhe von 154.700 Euro. Für die Anmietung der Schulgebäude sowie die Bezahlung
der Betriebskosten an den KIS sind
2005 insgesamt Ausgaben in Höhe von 12.510.600 Euro veranschlagt. Die
Ansätze für die Gebäudebewirtschaftung der Schulen betrugen 2004 5.050.200 Euro, zusätzlich standen für
Kleinreparaturen an Schulen 300.000 Euro zur Verfügung, demgegenüber ergeben
sich 2005 durch die Zahlungen an den KIS Mehrausgaben i.H.v. 7.160.400 Euro.
Die Ausgaben für Schülerbeförderung
erhöhen sich aufgrund der Übernahme der notwendigen Fahrkosten für SchülerInnen
an Ersatzschulen (Satzung über die Erstattung von Schülerfahrtkosten für
Schülerinnen und Schüler sowie die Schülerbeförderung von behinderten
Schülerinnen und Schülern der Landeshauptstadt Potsdam vom 27.01.2004) um
34.300 Euro gegenüber 2004.
Ausgaben für Lehr- und
Unterrichtsmittel in Höhe von 215.400 Euro sind stabil geblieben.
Bereich Sport:
Bei Sportstättennutzungsentgelten sind 2005 265.000 Euro geplant. Diese und weitere Einnahmen aus Sportmarketing in Höhe von 95.000 Euro sind im HSK festgeschrieben. Die Verwaltung wird dazu Anfang Januar nochmals Gespräche mit dem Stadtsportbund führen. Eine abschließende Abstimmung erfolgt in der BK am 05.01.2005 sowie in anschließenden Gesprächen mit den Fraktionen.
Der Ansatz für Sportförderung in Höhe von 179.000 Euro wurde beibehalten. 100.000 Euro aus Hauptstadtmitteln sind gesichert.
Dr. Steinicke stellt folgende Anträge zur
Diskussion:
1. Streichung der Einnahmeposition Sportstättennutzungsentgelt in Höhe von 265.000 Euro.
- Einstellung von 114.750 Euro für 3,4 zusätzliche Stellen
Schulsekretärinnen, damit 30 Wochenstunden für alle Schulen erreicht
werden können.
Frau Fischer verweist darauf, dass das Problem
Schulsekretärinnen zeitgleich im
Finanzausschuss behandelt wird. Die Verwaltung hat personalwirtschaftliche und
organisatorische Maßnahmen geprüft und unterbreitet einen Vorschlag, den sie
erläutert.
Herr Bretz empfiehlt, nicht die vollständige
Streichung der Sportstättennutzungsentgelte, sondern die Beibehaltung der im
Haushaltsansatz 2004 eingestellten 25.000 Euro. Er verweist auf die
Kompromisslösung, die man im letzten Jahr gefunden hat.
Frau Fischer erinnert an den Beschluss der SVV,
wonach 360.000 Euro einzuspielen waren. In Vorgesprächen wurde überlegt, 95.000
Euro für Sportmarketingmaßnahmen herauszulösen. Die Ausgangssumme war 360.000
Euro minus 25.000 Euro.
Herr Bretz meint das Problem
Schulsekretärinnen müsse gelöst werden und schlägt vor, dass der Ausschuss die
Verwaltung beauftragt, eine Lösung für 20 Wochenstunden durch das
personalwirtschaftliche Modell
und für die Erhöhung auf 30
Wochenstunden eine Deckungsquelle zu finden.
Frau Fischer erklärt das personalwirtschaftliche
Modell genauer und verweist darauf, dass mit den betroffenen Sekretärinnen und dem Personalrat
Gespräche geführt werden müssten. Der Fachbereich schlägt vor, eine
Organisationsuntersuchung der Arbeitsaufgaben der Schulsekretärinnen durchzuführen, um zu prüfen, ob die
Erhöhung der Wochenstunden erforderlich ist. Sollte die Erhöhung bestätigt
werden, sind finanzielle Mittel bereitzustellen.
Dr. Jeschke hält diesen Vorschlag für sinnvoll.
Zum Sportstättenentgelt müsse man noch mit dem Stadtsportbund diskutieren.
Herr Rieger begrüßt den Gedanken keine
Sportstättennutzungsgebühr zu erheben. Er verweist auf Streichung von
Fördermitteln und den Rückgang der Mitgliederzahlen in den Vereinen. Er fragt
nach dem Konzept für Sportmarketing. Hier gibt es nach seiner Meinung offene
Fragen, die man mit den Beteiligten klären sollte.
Herr Bretz appelliert an den Ausschuss, heute
zum Sportstättennutzungsentgelt zu
einem Votum zu kommen. Sportmarketing sollte ein Verhandlungspunkt mit dem
Stadtsportbund sein.
Frau Pichler unterstreicht die Ausführungen von
Herrn Rieger und verweist darauf, dass die Vereine bereit sind, sich für die
Werterhaltung der Sportanlagen einzubringen.
Frau Wicklein hält ein schriftliches
Gesamtkonzept, unter der Maßgabe den Sport in der Stadt zu stärken, für
wichtig. Ziel muss sein, Planungssicherheit für den Sport zu bekommen und
gleichzeitig die Zwänge des Haushaltes zu sehen.
Frau Fischer verweist darauf, dass für jede
Sportstätte eine Kosten-Leistungsrechnung vorliegt, die man jetzt miteinander
ausloten muss und sehen muss, was machbar ist.
Frau Dr. Lotz unterstützt den Vorschlag von Herrn
Bretz.
Frau Drohla hat Nachfragen zu einzelnen
Positionen des Verwaltungshaushaltes, die Herr Weiberlenn und Frau Fischer
beantworten. Sie verweist auf ein an der Gesamtschule 49 aufgetretenes Problem
(wurde von ihr schriftlich an die Ausschussmitglieder übergeben) und bittet den
Ausschuss um Unterstützung.
Sie bringt einen Antrag ein,
den sie an die Ausschussmitglieder ausreicht.
Die Ausschussmitglieder verständigen
sich zu einem Antragstext.
Dr. Steinicke schlägt vor, einen Antrag zum Problem
Schulsekretärinnen auf die Sitzung am 11.01.2005 zu vertagen.
Die Ausschussmitglieder stimmen dem
zu.
Der Antrag von Frau Drohla zur
Schule 49 wird am 11.01.2005 behandelt.
Keine Gegenstimmen
Frau Fischer geht kurz auf den Verwaltungshaushalt
der öffentlichen Weiterbildung ein. Hier gibt es einige Veränderungen.
Eingespart wird bei Einnahmen aus Lehrgangsgebühren. Leicht erhöht werden die
Honorare bei Kursleitern. Einsparung erfolgt bei Personalkosten. Betreffs der
Villa Grenzenlos ist man dem HSK gefolgt. Für die Villa Grenzenlos sollen am
11.01.2005 die Bewerber angehört werden. Bei der Regionalen Weiterbildung
kann der geplante Zuschuss eingehalten werden. Das ist auch der guten
Zusammenarbeit mit dem Landkreis Potsdam Mittelmark geschuldet.
Die Änderungslisten werden dem
Protokoll als Anlage beigefügt.
Vermögenshaushalt
Frau Fischer informiert, dass im VMH der
öffentlichen Weiterbildung und der Musikschule keine Mittel eingestellt sind.
Bei der Musikschule zeigt sich
eine Überrollung des Haushaltsansatzes von 2004. Problem bleibt der Verschleiß
der Musikinstrumente. Die Honorare haben einen Stand unter 2002. Frau Fischer
bittet die Ausschussmitglieder nicht in Richtung der Erhöhung von Unterrichts-
und Kursgebühren zu wirken. Hier liegt Potsdam im Spitzenbereich.
Zum VMH Schule und Sport wird auf TOP 3.3 verwiesen.
Dr. Steinicke und die Ausschussmitglieder
verständigen sich dazu, zum Vermögenshaushalt keine Anträge zu stellen.
Beschlusstext:
Antrag des Ausschusses für Bildung und Sport
zum Haushalt:
- Die
im Haushalt für 2005 bei den Sportstättennutzungsentgelten angesetzten
265.000 Euro werden auf den Haushaltsansatz von 2004 auf 25.000 Euro
reduziert.
- Die
im Haushalt für 2005 erstmals
angesetzten Einnahmen aus Sportmarketing in Höhe von 95.000 Euro sind
konzeptionell zu untersetzen und inhaltlich weiterzuentwickeln.
- In
diesem Zusammenhang wird die Stadtverwaltung beauftragt, unter
Einbeziehung der Träger und Vereine des Sports eine Gesamtkonzeption zu
entwickeln, die unter
Berücksichtigung der Haushaltssituation langfristig Planungssicherheit
gewährleistet.
Anlagen zur Vorlage
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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1
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(wie Dokument)
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1,9 MB
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2
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(wie Dokument)
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3,1 MB
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