24.10.2001 - 3 Mitteilungen des Jugendamtes
Grunddaten
- TOP:
- Ö 3
- Gremium:
- Jugendhilfeausschuss
- Datum:
- Mi., 24.10.2001
- Status:
- öffentlich (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 16:30
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
1. Suchtpräventionstage 2001:
Die Suchtpräventionstage 2001 gehen in dieser Woche zu Ende.
Das Bild von Volker Noffke mit dem Titel "Sei wachsam" konnte bisher nicht versteigert werden.
2. Sachstand zum Spielplatz Sacrow:
Am 26.09.2001 fand gemeinsam mit Vertretern des Bereiches Stadtgrün ein Ortstermin in Sacrow statt. Besichtigt wurde die einzig verfügbare städtische Freifläche der Stadt in der Kladower Str. 16.
Diese Fläche nutzt die Freiwillige Feuerwehr, die in 2-3 Jahren hier ein Gerätehaus aufbauen möchte.
Aus diesem Grund ist eine längerfristige Bereitstellung der Liegenschaft nicht möglich, bzw. Investitionen zur Errichtung eines Spielplatzes nicht zu empfehlen.
Die Öffnung der Freifläche der Kinderheime bzw. des betreuten Wohnens wird nicht empfohlen, da dort sehr schwierige Kinder und Jugendliche betreut werden.
Herr Wernick-Otto fragt, wem die Fläche hinter der Gaststätte gehört.
Frau Dr. Maiwald merkt an, dass dies keine städtische Fläche ist.
Frau Dr. Müller weist darauf hin, dass es auch Beispiele dafür gibt, dass ein Zusammenspiel zwischen Heimkindern und Kindern, die nicht im Heim leben, funktioniert.
Frau Stooß macht deutlich, dass der Träger bereits Probleme bekundet hat. Es musste auch von der Kinderbetreuung in dem Haus Abstand genommen werden.
Frau Dr. Maiwald macht darauf aufmerksam, dass das Gelände eines Kinderheimes aus Sicherheitsgründen nicht für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden kann.
3. Umzug des Hauses der Jugend:
Die Liegenschaft Berliner Straße 49 kann kurzfristig nicht mehr genutzt werden. Als Ausweichstandort ist die Schulstraße 9 vorgesehen, der aber erst frühestens Mitte 2003 durch die Jugendverbände genutzt werden kann.
Bis zur Fertigstellung des Objektes Schulstr. 9 ist die Anmietung des Objektes Lindenstraße 28/29 von der GEWOBA vorgesehen.
Nach gegenwärtigem Stand ist der Umzug des Hauses der Jugend ab dem 12.11.2001 vorgesehen.
4. Sachstand Hort 33, Karl-Marx-Str. 1:
Gemäß befristeter Betriebserlaubnis wurde das Haus Karl-Marx-Str. 1 mit Wirkung zum 24.08.2001 geschlossen.
Nach Beendigung der Sommerferien konnten alle 129 Kinder am 03.09.2001 in das Ersatzobjekt in der Domstraße 10/12 weiter betreut werden.
Wie im Kita-Ausschuss am 04.09.201 dargestellt wurde, sind Eltern, Kinder und Träger mit dem Angebot in Schulnähe zufrieden.
Das Objekt Karl-Marx-Str. 1 wurde gemäß Beschluss der StVV im Oktober dem freien träger Jugend- und Sozialwerk gGmbH zur Erbbaupacht übertragen.
Der Träger wird die Sanierung übernehmen und plant eine Fertigstellung bis zum Beginn des Kita-Jahres 2002/2003.
Aus jetziger Sicht wird sich der Kostensatz von jetzt 19,50 DM auf 22,31 DM erhöhen.
5. Stand Auswahlverfahren Jugendamtsleiter:
Für die Stelle des Jugendamtsleiters sind 35 Bewerbungen eingegangen. Im Ergebnis einer Vorauswahl, an der Frau Keilholz, Herr Jakobs, Frau Eichenmüller und Frau Dr. Maiwald teilgenommen haben, wurden 6 Kandidaten ausgewählt.
Kriterien der Vorauswahl waren:
- umfassende Kenntnisse und Erfahrungen in der Jugendhilfe
- Verwaltungskenntnisse und -erfahrungen
- Leitungserfahrung
- Erfahrungen mit Verwaltungsmodernisierung und neuer Steuerung
- formale Qualifikation
Assessment-Verfahren und Fachgespräch finden am 19. November 2001 statt. Vor der Einbringung der entsprechenden Beschlussvorlage in die StVV im Januar 2002 erfolgt die Vorstellung des Kandidaten im JHA und in den Fraktionen.
6. Aufstellung eines "Lokalen Aktionsplanes für Demokratie und Toleranz gegen Gewalt, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit" für die Landeshauptstadt Potsdam:
Dem Antrag des Jugendamtes vom 22.05.2001 wurde seitens des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend am 07.09.2001 stattgegeben. Im Ergebnis einer beschränkten Ausschreibung erteilte das Jugendamt am 28.09.2001 Camino Werkstatt für Fortbildung, Praxisbegleitung und Forschung im sozialen Bereich gGmbH den Zuschlag zur Aufstellung eines "Lokalen Aktionsplanes für Toleranz und Demokratie gegen Gewalt, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit" für die Landeshauptstadt Potsdam.
Am 02.10.2001 erfolgte im Jugendamt eine erste Beratung mit Camino zu inhaltlichen und organisatorischen Fragen der Auftragsumsetzung. Die Fach- und Regionalarbeitskreise sowie alle relevanten Träger wurden seitens der Verwaltung mit Schreiben vom 04.10.2001 über die Zuschlagserteilung informiert und um deren kooperative Unterstützung bei den Bedarfs- und Bestandserhebungen gebeten.
Nach Vorlage des "Lokalen Aktionsplanes" sind Anfang 2002 eine Vorstellung in der StVV und im Rahmen von Pressekonferenzen vorgesehen. Hierzu werden durch Camino eine umfassende Dokumentation des partizipativen Projektprozesses, eine Präsentationsmappe und eine Internetseite erstellt.
Darüber hinaus wird der "Lokale Aktionsplan" im Februar 2002 auf der Projekt-Messe des BMFSFJ "Maßnahmen gegen Gewalt und Rechtsextremismus" in Leipzig vorgestellt.
Als koordinierender Ansprechpartner seitens des Jugendamtes zur Aufstellung des "Lokalen Aktionsplanes" wurde Herr Becker benannt.