15.11.2001 - 3 Beratung der Haushaltssatzung der Landeshauptst...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 3
- Gremium:
- Ausschuss für Kultur
- Datum:
- Do., 15.11.2001
- Status:
- öffentlich (Protokoll bestätigt)
- Uhrzeit:
- 18:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
Frau Dr.
Schröter hält zu Beginn fest, dass auf der heutigen Sitzung die Besprechung des
Haushaltsentwurfes erfolgt und die Beschlüsse des Kulturausschusses in der
nächsten Sitzung (13.12.2001) gefasst werden.
Frau
Roth, Geschäftsführerin der Kammerakademie Potsdam e.V., erhält Rederecht zu
diesem Tagesordnungspunkt.
Frau
Fischer erläutert zunächst die wesentlichen Eckdaten für den Kulturbereich und
nennt besondere Problempunkte.
Zum Thema
der Absenkung des Zuschusses an die Kammerakademie Potsdam e.V. von rund 1,7
Mio DM erwarteten Zuwendungen auf rund 1,2 Mio DM äußert sich Frau Roth. Das
Resümee über die Besucherresonanz schon zu Beginn der ersten Spielzeit des
Orchesters in Potsdam ist äußerst positiv.
Da keine
Landeszuschüsse fließen, stellt die Zuwendungshöhe von 1,7 Mio DM den absoluten
Minimalbetrag dar, um die musikalische Grundversorgung in Potsdam entsprechend
der Spielplankonzeption der Kammerakademie und des Betreiberkonzeptes für den
Nikolaisaal abzudecken.
Aufgrund
der Mitteilung der Verwaltung über den beabsichtigten Teil-Widerruf der
Zuwendungen für 2001 in Höhe von 10% (entspricht 70.800 DM) muss Ende November
2001 der Insolvenzantrag des freien Trägers angemeldet werden, sollte diese
Entscheidung umgesetzt werden.
Herr
Näder fasst zusammen, dass die Situation dramatisch ist, und fragt nach, ob
dies im Zusammenhang mit der Haushaltssperre bekannt war.
Frau
Schöneich äußert Unverständnis über das Handeln der Verwaltung. Damit wird der
Vertrauensschutz des freien Trägers verletzt und das bürgerschaftliche
Engagement des Trägervereins des Orchesters missachtet.
Herr
Schliepe zeigt sich überrascht über die vorgesehene Kürzung für 2001 und hält
es für grundsätzlich erforderlich, auch in dieser Situation aufeinander zuzugehen.
Das generelle Problem besteht darin, dass die Stadt ihre getroffenen Zusagen
nicht einhält.
Die
Verwaltung wird beauftragt, bis zur nächsten Sitzung des Kulturausschusses
(13.12.2001) Vorschläge für den Ausgleich der vorgesehenen Absenkung der
Zuwendung an die Kammerakademie zu unterbreiten.
Der
Kulturausschuss bespricht anschließend weitere Positionen aus dem
Hauhaltsplanentwurf 2002:
HSK: - Förderung freier Träger
-
Zuschuss an HOT GmbH
VWH: - Kunst im öffentlichen Raum
VMH: - Fahrstuhl für die
Bibliothek
-
Kulturhäuser, freie Träger
-
Schiffbauergasse
U.a.
spricht sich Frau Dr. Schröter dafür aus, die freien Träger nicht mehr in das
Haushaltssicherungskonzept aufzunehmen.
In Bezug
auf die Beanstandung der Beschlüsse der Stadtverordnetenversammlung zur
Aufhebung von Haushaltssperren für den Bereich der freien Träger fasst der
Kulturausschuss folgenden Beschluss:
Die
Verwaltung wird beauftragt, bis zur nächsten Sitzung des Kulturausschusses eine
Bewertung der Deckungsquelle für die Aufhebung der Haushaltssperre zu den
freien Trägern der Kultur (s. Ergänzung vom 25.10.2001 zu DS 01/SVV/0745)
abzugeben.