19.10.2005 - 2.3 Ehrenamtspass der Landeshauptstadt Potsdam

Beschluss:
geändert beschlossen
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Dr. Steinicke erklärt, dass dieser PDS Antrag die Wiederaufnahme eines Antrages der Familien-Partei sei, der 2004 im Hauptausschuss behandelt wurde. Nach Stellungnahme von Frau E. Müller in der SVV im Mai 2004 wurde der Antrag zurückgezogen. Durch in Aussicht gestellte Regelungen des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Frauen haben sich neue Bedingungen ergeben. Er schlägt vor, die Fristsetzung auf Februar 2006 zu ändern.

 

Frau G. Fischer erklärt, dass recherchiert wurde und das Ministerium keine Regelung in Aussicht stellt. Sie verweist auf die jährliche Veranstaltung der Stadt, wo der Oberbürgermeister ehrenamtlich tätige Bürger würdigt.

 

Dr. Steinicke greift den Hinweis auf und streicht im Namen des Einreichers den 2. Satz des Antrages.

 

Herr Bretz  verweist darauf, dass es in Potsdam den Tag des Ehrenamtes gibt. In der Einführung eines Ehrenamtspasses sieht er viel Verwaltungsaufwand.

 

Herr Gohlke meint, man sollte einen gewissen Anreiz schaffen, damit Ehrenamtliche stolz darüber sind und andere  werben. Andere Städte machen mehr, man sollte darüber nachdenken, warum die das tun. Er wäre bereit in einer Arbeitsgruppe mitzuarbeiten, die sich damit beschäftigt.

 

Frau Dr. Voigtländer informiert über eine Forumreihe Ehrenamt in der Volkshochschule, welche durch die Landeszentrale für politische Bildung unterstützt wird. Dies ist für Ehrenamtler eine kostenlose Weiterbildung, für die sie eine Bescheinigung erhalten.

 

Frau Dr. Lotz  verweist auf den hohen Verwaltungsaufwand. Die ermittelte Zahl von Ehrenamtlern liegt bei 2000. In anderen Städten gibt es auch Probleme. Sie ist für Ablehnung des Antrages, weil es eine Form der Würdigung gibt.

 

Frau Klotz glaubt, dass das Ehrenamt durch den Pass eine moralische Aufwertung erhalten könnte. Das Ehrenamt wird dringend gebraucht.

 

Herr Rieger ergänzt, dass ältere Ehrenamtler ausscheiden und es schwierig ist jüngere zu gewinnen.

 

Dr. Steinicke unterstützt den Vorschlag, dass sich eine Arbeitsgruppe damit beschäftigt.

 

Die Ausschussmitglieder verständigen sich zu einem geänderten Antragstext.

 

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Beschlusstext:

Der Oberbürgermeister wird beauftragt, im Rahmen einer Arbeitsgruppe die Möglichkeiten der Anerkennung der ehrenamtlichen Arbeit zu prüfen.

 

Der Stadtverordnetenversammlung ist im Mai 2006 über den Arbeitsstand zu berichten.

 

 

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Abstimmungsergebnis:

Zustimmung:              6

Ablehnung:                0

Enthaltung:                1                                  Antrag geändert beschlossen