19.05.2005 - 10 Direktabrechnung Straßenreinigung durch STEP
Grunddaten
- TOP:
- Ö 10
- Zusätze:
- Verfasser : Fraktion PDS Fraktion PDS
- Datum:
- Do., 19.05.2005
- Status:
- öffentlich (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 18:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Fraktion Die Linke
- Beschluss:
- geändert beschlossen
Herr
Jäkel bringt den
Antrag ein und begründet diesen.
Herr
Dr. Jeschke fragt,
welche Auswirkungen dies möglicherweise auf die gebühren hätte.
Frau
Müller macht
deutlich, dass zunächst festzustellen ist, dass es sich bei Abrechnungen für
Wasser, Abwasser, Strom, Gas usw. verbrauchsabhängige Gebühren handelt, bei
denen die Leistung vom Verbraucher entsprechend beauftragt und bezahlt wird.
Der
Charakter der Straßenreinigungsgebühren unterscheidet sich wesentlich von den
o.g. Gebühren. Die Straßenreinigung wird in Potsdam als öffentliche Einrichtung
betrieben. Der Eigentümer wird hier über den Anschluss und Benutzungszwang
eines Grundstückes zum Empfänger einer Leistung und somit zum
Gebührenschuldner.
Sie fragt
nach der Zielrichtung des Antrages.
Herr
Jäkel verweist auf
die Direktabrechnung des Ablaufs von Regenwasser.
Herr
Rietz befürwortet
den Prüfauftrag.
Frau
Kluge erklärt, dass
sich die Teilnahme an der öffentlichen Einrichtung „Straßenreinigung“ praktisch
über die Lage des Grundstückes sowie die Zuordnung zu einer Reinigungsklasse
ergibt.
Die hier
gewünschte Erfassung, Veranlagung und Bescheidung der Gebühren für die
Straßenreinigung ist grundsätzlich denkbar und möglich, wird aber auf Grund der
allseits bekannten und umfänglich diskutierten Probleme zur Zeit
ausgeschlossen.
Sie weist
darauf hin, dass die Stadt nach wie vor die Kontrollpflicht hat. Erst nach
Abschluss der Bereinigung der Daten kann eine Prüfung zur Übertragung erfolgen.
Herr Mannhöfer merkt an, dass dann ggf. eine Ausschreibung erfolgen muss. Er sieht hierin keine Lösung des Problems.
Herr
Kruschat spricht
sich für den Antrag aus.
Frau
Müller macht
deutlich, dass die Verwaltung bereit ist zu prüfen. Dies sollte aber nicht auf
der Basis der derzeit vorliegenden Daten erfolgen.
Herr Dr.
Jeschke schlägt
vor, den Antrag zurückzustellen.
Frau Dr.
Lotz empfiehlt,
über den Antrag abzustimmen. Die Verwaltung sollte einen Zwischenbericht geben.
Frau
Müller bietet an,
im Januar 2006 ein Ergebnis vorzulegen.
Geänderter
Beschlusstext:
Die
Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
Der
Oberbürgermeister wird beauftragt bis Januar 2006 zu prüfen,
unter welchen Voraussetzungen in Zukunft eine direkte Erfassung, Berechnung und
Veranlagung der Potsdamer Bürger bezüglich der Straßenreinigung, ggf. auch der
Abfallentsorgung, durch die STEP auf Grundlage einer städtischen Satzung
möglich ist.