23.08.2005 - 3.3.4 Leitplanung für die städtebauliche Entwicklung ...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 3.3.4
- Zusätze:
- Oberbürgermeister, FB Stadtplanung und Bauordnung
- Gremium:
- Ausschuss für Stadtplanung und Bauen
- Datum:
- Di., 23.08.2005
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 18:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Beschlussvorlage
- Federführend:
- FB Stadtplanung und Bauordnung
- Beschluss:
- geändert beschlossen
Herr
Goetzmann (Fachbereich Stadtplanung und Bauordnung) informiert, dass es mehrere
Gespräche mit den beteiligten Ministerien (MIR und MWFK), der Stiftung
Preußische Schlösser und Gärten und dem Landesdenkmalamt gegeben habe. In der
Beratung am 13.7.05 unter Teilnahme der Stadtverwaltung (Herr Goetzmann, Herr
Kahle, Herr Kartz), der SPSG (Frau Dr. Horn), dem BLDAM (Herrn Graefrath) und
dem MWFK (Herrn Dr. Koch) konnte Einvernehmen zu Strukturen erfolgen, die einer
Verstetigung der Leitplanung dienen sollen. Damit wird es möglich,
wechselseitige Gesichtspunkte wahrzunehmen und zu diskutieren.
Die Strukturen gliedern sich in:
-
laufende
Beobachtung bekannter und möglicher neuer Dissensflächen
-
Digitalisierung
und Korrektur der Dokumentation Leitplanung
-
Konkretisierung
der Diskussion, Konfliktklärung für einzelne Dissenssituationen.
Durch Herrn Goetzmann wird nochmals bestätigt, dass es zu
dieser Verfahrensweise einvernehmliche Abstimmung mit der Landesdenkmalpflege
gibt.
Entsprechend liegt den Teilnehmern ein Austauschblatt
(geänderter Beschlusstext) mit der entsprechenden Anpassung vor. Dieser ist der
SPSG zur Verfügung gestellt worden und hat deren Zustimmung gefunden.
Mehrere
Teilnehmer ergreifen das Wort, anschließend werden folgende
Änderungs-/Ergänzungsanträge gestellt und abgestimmt:
Herr Jäkel stellt nach nochmaliger Verständigung folgenden
modifzierten Ergänzungsantrag und begründet diesen:
Die STVV möge beschließen:
Im (durch Ergänzungsblatt der Verwaltung vom 26.4.05
ergänzten) Beschlusstext wird ein Absatz angefügt:
„Nach einem umfangreichen politischen Klärungsprozess wurden
der Erhalt und die Erneuerung des „Treffpunkt Freizeit“ am Heiligen See
realisiert, der nun städtebaulich nicht weiter in Frage gestellt wird. Auch der
Fortbestand der Wohn-Hochhäuser, die inzwischen fast alle Sanierung und
komplett vermietet sind, steht aktuell außer Frage. Diesbezügliche Erörterungen
in der Leitplanung dienen der Dokumentation des Erkenntnisprozesse.
Abstimmung: 4/5/0
Herr Dr. Seidel stellt den Antrag, den Pkt. 1 der Neufassung wie
folgt zu ergänzen:
„In
der Begründung der jeweiligen B-Plan-Entwürfe ist explizit auf das
aktualisierte Dokument „Leitplanung für die städtebauliche Entwicklung der
Umgebungsbereiche der Welterbestätte Potsdam“ Bezug zu nehmen.
Abstimmung: 7/1/1
Frau Hüneke stellt den Antrag, im Pkt. 2 der Neufassung nach dem Wort Darstellungsfehler
„unverzüglich, spätestens bis Mitte 2007“ einzusetzen.
Außerdem ist zu ergänzen: “Dazu sind Drittmittel
einzuwerben.„
Abstimmung: 4/3/2
geänderter
Beschlusstext:
Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
Die Ziele der Leitplanung für die städtebauliche Entwicklung
der Umgebungsbereiche der Welterbestätte Potsdam, wie sie in Plänen und Text
für die überbaubare Fläche, die Bauweise und die Bauhöhe dargestellt sind,
sollen durch das laufende Verwaltungshandeln sobald und soweit es dafür ein
Erfordernis gibt, realisiert werden.
Dabei sind besonders folgende Aufgaben zu erfüllen:
- Die noch verbliebenen Dissense sind weiter zu beobachten und in den
jeweils zugehörigen Bebauungsplanverfahren zu konkretisieren und zu
klären.
In der Begründung der jeweiligen
B-Plan-Entwürfe ist explizit auf das aktualisierte Dokument „Leitplanung für die
städtebauliche Entwicklung der Umgebungsbereiche der Welterbestätte Potsdam“
Bezug zu nehmen.
- Im Zusammenhang mit einer Digitalisierung des Planwerkes sollen
bestehende Darstellungsfehler unverzüglich, spätestens bis Mitte 2007,
beseitigt werden. Dazu sind Drittmittel einzuwerben.
- Die Qualität der Kommunikation zwischen der Denkmalpflege und der
Stadtentwicklung, wie sie nach der Erarbeitung der Leitplanung erreicht
worden war, soll in einem fortlaufenden Prozess von gegenseitiger
Information und Erörterung stabilisiert werden. Dabei soll, soweit
notwendig, eine inhaltliche Fortschreibung des Planwerkes vorgenommen
werden.