22.06.2005 - 3 Abwägung der Modelle und Entscheidungsvorschlag...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 3
- Zusätze:
- aus HA 27.04.05 - Punkt Sonstiges
- Gremium:
- Hauptausschuss
- Datum:
- Mi., 22.06.2005
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
Der Oberbürgermeister verweist auf das dazu ausgereichte
schriftliche Material und bittet um Wortmeldungen.
Herr Dr. Scharfenberg betont, dass er nicht bereit sei, „das
Spiel weiter mitzumachen“. Die
Stadtverordneten wissen nicht, was ausgereicht wurde; was sie wissen
ist, dass es sich um ein strenges und kompliziertes Verfahren handelt. Die Zeit
für eine Entscheidung sei herangereift und er favorisiere die Variante „Kis“.
Frau Fischer verweist auf die in die mittelfristige Planung
eingestellten 5,7 Millionen Euro und den Gedanken, mit einem ppp-Modell
schneller zum Erfolg zu kommen. Mit der Prüfung eines ppp-Modells habe man auch
eine Cahnce für weitere Standorte gesehen und dieses deshalb weiter verfolgt.
Herr Schubert
sieht in der Variante „Kis“ keinen Vorteil, weil auch der Kis einen
Kredit aufnehmen müsse, der durch das Innenministerium zu prüfen sei. Er sehe
für die Zeitverzögerung allerdings die Beigeordnete in der Verantwortung und
betont, dass der jetzige Verlauf kein Umgang miteinander sei. Trotz mehrfacher
Zusagen seitens der Beigeordneten werden diese nicht eingehalten.
Frau Fischer entgegnet dem, das es nicht darum gehe, dass sie etwas nicht wolle, sondern es handle sich hier um ein kompliziertes Verfahren, was bisher noch nicht praktiziert wurde. Das werde eine längere Phase in Anspruch nehmen und dessen sei sich die Verwaltung auch bewusst.
Herr Dr. Scharfenberg sieht hier nicht die Beigeordnete
allein in der Pflicht, sondern auch die Rathausspitze, deshalb sollte der
Vorwurf nicht nur in eine Richtung gehen.
Herr Exner bittet, die Kompliziertheit und Komplexität
dieser Angelegenheit nicht zu verkennen. Der einfach Weg wäre die Planung des
ersten Bauabschnitts und Nutzung der eingestellten Haushaltsmittel. Aber auch
der Kis müsse einen Kredit aufnehmen, damit ist das eine genehmigungspflichtige
Angelegenheit und unterliege dem Genehmigungsverfahren. Damit müsse die
Maßnahme als rentierlich dargestellt werden. Die in dem schriftlichen Material
genannten Termine bezeichnet Herr Exner als „ehrgeizig“; es mache auch keinen
Sinn, einen nicht genehmigungsfähigen Vorschlag zu unterbreiten.
Herr
Mühlberg meint, dass die Stadtverordneten zwei Varianten haben wollten und
diese nun nicht vorliegen. Man könne sich jetzt nicht für Variante eins
entscheiden, ohne Variante zwei zu kennen. Die Toilettensanierung in Angriff zu
nehmen, war auf jeden Fall die richtige Entscheidung; nun sollte man sich aber
auch die Zeit nehmen, Varianten zu finden, die weitere Chancen eröffnen.
Der
Oberbürgermeister sieht den Zeitpunkt der Entscheidung verfrüht und bittet, den
Antrag der PDS, sich für den Kis zu entscheiden, abzulehnen.
Er stellt
den Antrag der PDS zur Abstimmung; der Hauptausschuss lehnt mit 5 Ja-Stimmen
und 9-Nein-Stimmen den o.g. Antrag ab.
Als neuer
Termin der Berichterstattung und der Vorlage eines Zwischenergebnisses wird die
Hauptausschusssitzung am 14.
September 2005 festgelegt.
Auf Nachfrage von Herrn Dr. Scharfenberg, wer in der Verwaltung für den Prüfvorgang und die Vorlage der Entscheidung im Hauptausschuss verantwortlich zeichne, antwortet der Oberbürgermeister, dass dies der GB 2 sei mit Unterstützung weiterer Geschäftsbereiche.
Herr Dr.
Scharfenberg betont, dass ihn diese Antwort nicht zufriedenstelle und kündigt
bereits jetzt einen Antrag auf Akteneinsicht an.