26.10.2005 - 9 Entwurf Leitfaden für die Bürgerkommune Potsdam
Grunddaten
- TOP:
- Ö 9
- Zusätze:
- Oberbürgermeister, Zentrale Steuerungsunterstützung
- Gremium:
- Hauptausschuss
- Datum:
- Mi., 26.10.2005
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Beschlussvorlage
- Federführend:
- Oberbürgermeister
- Beschluss:
- ungeändert beschlossen
Herr Exner erläutert, dass der jetzt vorliegende Leitfaden
als Grundlage weiterer Diskussion dienen solle.
Herr Dr. Scharfenberg merkt an, dass er dem Leitfaden
zustimme, an einigen Punkten jedoch Diskussionsbedarf sehe. Er meint, es gebe
unterschiedliche Sichtweisen z.B. darauf, was eine Bürgerkommune sei und was
man damit erreichen wolle. Darüber hinaus sei in der Vorlage der gegenwärtige
Zustand „schön geredet“ und seiner
Meinung nach dürfe der Schwerpunkt nicht in der Beschreibung der gegenwärtigen
Situation liegen. In den Mittelpunkt der Diskussion sollten die Fragen stehen,
wie mit den gegenwärtigen Bedingungen umgegangen, wie die Transparenz für alle
Bürger sichergestellt und wie die Motivation der Bürger erreichte werde.
Herr Kümmel sieht für die Fraktion der SPD in der
vorliegenden Vorlage einen Zwischenstand. Er stimmt der Aussage zu, dass in der
Vorlage aufgelistet werde, was es gebe bzw. was geplant sei. Um Instrumente der
Umsetzung zu finden, sei viel Kreativität gefragt. Ziel müsse es sein, die
Aktiven nicht „klein zu reden“ sondern die bisher nicht Aktiven zu motivieren.
Herr Friederich betont, dass die Stadt nur den Rahmen
vorgeben könne, die Bürger selbst müssen diesen mit Leben erfüllen. Nach
Auffassung von Herrn Schüler seien die Vorstellungen des Einzelnen, was ein
Bürgerhaushalt sei, sehr unterschiedlich. Er schlage vor, sich im Rahmen eines
Workshops o.ä. darüber zu verständigen, was die Stadtverordneten darunter
verstehen. Er schätze ein, dass die Möglichkeiten, wie man sich aktiv
einbringen könne, zu wenig bekannt seien. Man brauche mehr Transparenz, was
aber nicht bedeute, die Bürger mit zu vielen Informationen zu „erschlagen“.
Insgesamt bedarf es der Entwicklung von konkreten Verfahren der
Bürgerbeteiligung.
Der Oberbürgermeister merkt an, dass der Leitfaden keine
abgestimmte Strategie sei, sondern die Entwicklung von Regularien einschließe.
Er gebe aber zu bedenken, dass man nicht frei von Verfahrensvorschriften sei
und diese auch nicht immer
bürgerfreundlich erscheinen. Es gelte, neue Wege im Dialog mit den
Betroffenen zu beschreiten – das sei allerdings alles andere als einfach.
Der Hauptausschuss
empfiehlt der Stadtverordnetenversammlung, wie folgt zu beschließen:
1. Die
Stadtverordnetenversammlung nimmt den Entwurf „Leitfaden für die Bürgerkommune
Potsdam“ zustimmend zur Kenntnis.
2. Die
im Entwurf des Leitfadens benannten Ziele, Handlungsfelder und möglichen
Instrumente der Bürgerkommune Potsdam sollen mit den Bürgerinnen und Bürgern in
geeigneter Form diskutiert werden.
3. Nach
der Diskussion soll der Leitfaden unter Berücksichtigung der Ideen und
Anregungen der Bürgerinnen und Bürger der Stadtverordnetenversammlung zur Beschlussfassung
vorgelegt werden.
Anlagen zur Vorlage
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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1
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(wie Dokument)
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216,4 kB
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