26.10.2005 - 13.1 Schwerpunkte der öffentlichen Haushaltsdiskussi...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 13.1
- Zusätze:
- Oberbürgermeister, GB Zentrale Steuerung und Service
- Gremium:
- Hauptausschuss
- Datum:
- Mi., 26.10.2005
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Mitteilungsvorlage
- Federführend:
- Oberbürgermeister
- Beschluss:
- zur Kenntnis genommen
Herr Exner erläutert eingangs, dass in diesem Jahr drei
Veranstaltungen geplant seien, die nicht nur die Information der Bürger,
sondern auch die Diskussion mit den Bürgern beinhalten. Die Themen für die
Veranstaltung am 11.11.2005 können voraussichtlich erst zum 02.11. bekannt
gegeben werden, weil bis dahin die Fragebogenaktion zu den Forenthemen
ausgewertet sei. Im Rahmen der diesjährigen Haushaltsdiskussion werde es nicht
nur eine Änderungsliste der Verwaltung und eine der Fraktionen geben, sondern
auch eine aus den Reihen der Bürgerschaft. Nach Beschlussfassung der
Haushaltssatzung werde den Bürgern im Rahmen der 3. Veranstaltung berichtet,
was aus ihren Vorschlägen geworden ist.
Herr Dr. Scharfenberg fragt nach, was Herr Exner aus der
ersten Veranstaltung ableite und welche inhaltlichen Schwerpunkte sich daraus
ergeben. Für ihn stehe auch die Frage, inwieweit sich die Stadtverordneten zu
den Themenschwerpunkten verständigen und wie die Bürger auf die inhaltliche
Gestaltung Einfluss nehmen können. Er wiederholt seine Kritik an dem Termin
11.11.05 für die zweite Veranstaltung, da die Einsatzfähigkeit der Verwaltung
hierfür nicht ausschlaggebend sein könne.
Auf die Anmerkungen von Herrn Dr. Scharfenberg bezugnehmend,
erläutert der Oberbürgermeister,
dass im Rahmen der ersten Veranstaltung am 18. Oktober 2005 neben dem Vortrag
auch einzelne Foren stattgefunden haben, die auch gut angenommen wurden. Im
Rahmen der Diskussion in den Foren haben sich bestimmte Schwerpunkte
herauskristallisiert, so z.B. den GB 3 betreffend die Kita-Finanzierung und den
GB 1 betreffend die fehlende Transparenz städtischer Unternehmen. Der Einsatz
von Herrn Jaeger als externen Moderator war positiv und habe die Diskussion
belebt. Nun müsse man abwarten, welche Schwerpunkte sich aus der Befragung
ergeben und vorerst keine neuen Schwerpunkte benennen. Dies war auch eine
Zusage an die Bürger im Rahmen der genannten Veranstaltung. Sollte die
Befragung keine Ergebnisse bringen, müsse eine erneute Diskussion und
Schwerpunktsetzung folgen. Die Vorschläge der Bürger für die Diskussion der
Haushaltssatzung werde die Verwaltung dokumentieren und den Stadtverordneten
aufbereitet zur Verfügung stellen.
Bezug nehmend auf die Kritik an dem Termin 11.11. betont der
Oberbürgermeister, dass er die Terminwahl nicht problematisch sehe. Ein anderer
Termin war aus unterschiedlichen Gründen nicht möglich, dabei habe auch das
enge Zeitfenster für die Haushaltsberatung eine Rolle gespielt.
Herr Mühlberg fragt nach, wie die Stadtverordneten aus den
aufbereiteten Vorschlägen erkennen können, ob der Antrag von einem Bürger,
einem Verein, einem Forum etc. getragen werde.
Herr Kümmel fragt nach, wie die Stadtverordneten eine
Wichtung der Vorschläge vornehmen sollen und man sicherstellen könne, dass
repräsentative Vorschläge Berücksichtigung finden. Er schlägt vor, die
Fragebögen gezielt zu versenden und ähnlich der Beteiligung der Träger
öffentlicher Belange eine Stellungnahme abzufordern.
Der Oberbürgermeister gibt zu bedenken, dass auch
Einzelvorschläge durchaus in die Diskussion einzubeziehen seien und
insbesondere die zu Wort kommen sollen, die nicht unbedingt spezifische
Interessen vertreten. Herr Exner
führt dazu aus, dass man eben ein zweistufiges Verfahren gewählt habe, um eine
gewisse Repräsentativität zu erreichen. Sicher dürfe sich nicht alles aus
Vereinen oder Einzelpersonen ableiten; hier gelte es Erfahrungen zu sammeln.
Herr Dr. Scharfenberg zweifelt an, dass es zahlreiche
Rückantworten der Bürger geben werde. Dies sei ein Prozess für die Bürger und
müsse beweisen, wie ernst die Bürger genommen werden. Herr Schüler meint, man
solle die Reaktionen abwarten und im Laufe der Jahre auf Grund der Erfahrungen
immer besser werden.
Die
Vorlage wird zur Kenntnis genommen.