12.01.2006 - 6 Projekt "Stolpersteine in Potsdam"
Grunddaten
- TOP:
- Ö 6
- Gremium:
- Ausschuss für Kultur
- Datum:
- Do., 12.01.2006
- Status:
- öffentlich (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 18:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
- Beschluss:
- ungeändert beschlossen
Frau
Hüneke bringt den
Antrag ein. Wesentliches Anliegen ist es, mit diesem Projekt Geschichte
erlebbar zu machen.
Frau
Marok berichtet,
dass die Idee inzwischen in verschiedenen Städten umgesetzt wurde, u.a. in
Berlin, Königs Wusterhausen und in Neuruppin. In Potsdam gibt es ebenfalls
schon organisatorische Vorbereitungen. Hier wurden bisher 43 Personen, an die
erinnert werden soll, ausgemacht.
Frau
Dr. Schröter stellt
die Verbindung zum Projekt Zwangsarbeiter her, deren Kennzeichnung in Potsdam
noch nicht gelungen ist.
Frau
Schöneich hält eine
Vermischung beider Projekte nicht für günstig, da es bei den „Stolpersteinen“
um die konkrete Benennung von Personen geht.
Frau
Fischer hält das
Projekt für interessant, fragt aber, welche Erwartungen an die Stadt damit
verbunden werden. Für Projekte in Schulen ist der direkte Kontakt möglich.
Frau
Hüneke stellt klar,
dass es um ein generelles Bekenntnis der Stadt zu dem Projekt geht.
Herr
Kapuste erklärt
seine Ablehnung zum Projekt und legt seine persönlichen Gründe gegen eine
personenbezogene Erinnerung in dieser Form dar.
Die
Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
Die
Stadtverordnetenversammlung unterstützt und begleitet das Projekt „Stolpersteine
in Potsdam“, mit dem der jüdischen Opfer des Holocaust aus Potsdam auf eine
sehr persönliche Weise gedacht wird.
Der
Oberbürgermeister wird beauftragt, das als Schülerprojekt durchzuführende
Vorhaben zu befördern.
Der
Hauptausschuss wird sich – beginnend im März 2006 – regelmäßig mit dem Fortgang
des Vorhabens befassen und dazu Beteiligte einladen.