09.03.2006 - 3 Vorgezogener Abwägungsbeschluss zum Bebauungspl...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 3
- Gremium:
- Ausschuss für Kultur
- Datum:
- Do., 09.03.2006
- Status:
- öffentlich (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 18:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Beschlussvorlage
- Federführend:
- FB Stadterneuerung und Denkmalpflege
- Beschluss:
- vertagt
Herr Lehmann macht deutlich, dass schnellstmöglich das Baurecht für das
Parkhaus sowie für das Kunstmuseum Fluxus+ geschaffen werden muss. Der Baustart
für das Kunstmuseum soll im Mai/Juni erfolgen, eine Verschiebung des Baubeginns
ist für den Bauherrn Herrn Liman aus finanziellen Gründen nicht hinnehmbar. Der
Bauantrag, in dem Höhe und Lage des Kunstmuseums rechtlich fixiert werden, wird
in den nächsten Wochen eingereicht. Was die Kaufverhandlungen für das
Grundstück betrifft, befinde man sich in Verhandlungen für ein Teilgrundstück,
über welches der Sanierungsträger noch nicht verfügt. Man gehe aber davon aus,
dass die Verhandlungen in Kürze abgeschlossen seien und das Grundstück an den
Museumsinvestor verkauft werden kann.
Herr Schleicher erläutert den im Bauausschuss diskutierten
Vorschlag, eine leichte Drehung des Museums vorzunehmen, um so mehr Freiraum
für den Biergarten der fabrik zu schaffen. Eine großzügigere Drehung bzw.
Verschiebung für mehr Durchlässikeit sei aufgrund vorhandener Leitungen im
Erdreich nicht möglich.
Frau Chwalisz und Herr Till machen deutlich, dass mit dem Bau
des Museums und dem damit einher gehenden Abriss des Fischhauses die fabrik
einer ihrer wichtigsten Proberäume verliert. Ursprünglich sollte das Fischhaus
nutzbar bleiben bis zur Fertigstellung der neuen Proberäume im Bereich des
Schirrhofs. Das Fischhaus ist mit ca. 110 qm das einzige Studio, welches sich
für die Arbeit mit größeren Gruppen eignet. In kleineren Räumen ist eine
Bühnenarbeit für eigene sowie Gastprogramme schwierig. Nach der Aufnahme der
fabrik in den von der Bundeskulturstiftung geförderten „Tanzplan Deutschland“,
benötigt man für das hiermit verbundene Projekt „Artists in Residence“
geeignete Proberäume. Die angebotenen Alternativen, wie z.B. das Medienforum
Kirchsteigfeld, erweisen sich aufgrund der Entfernung logistisch als schwierig.
Weiterhin wird bemängelt, dass mit dem Bau des
Kunstmuseums die Lukrativität des Biergartens wesentlich eingeschränkt wird.
Der Biergarten stellt eine wichtige Einnahmequelle für den Verein dar.
Frau Fischer macht deutlich, dass verschiedene Möglichkeiten geprüft
wurden, um Ausweichräume für die fabrik zu finden. Alternativ angeboten wurden
u.a. ein Gebäude in der Zimmerstraße, hier müsste aber vorab investiert werden,
sowie das Medienforum Kirchsteigfeld. Bisher hat man hier keinen Kompromiss
gefunden.
Das Votum zur Vorlage wurde zurückgestellt bis zum nächsten
Kulturausschuss.
Die Verwaltung wurde beauftragt, möglichst am Standort
Schiffbauergasse, ansonsten ortsnah, geeignete Proberäume für die fabrik zu
finden. Der Stadtverordnetenversammlung ist in ihrer April-Sitzung ein
Zwischenergebnis mitzuteilen.
Anlagen zur Vorlage
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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1
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1.020,5 kB
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