14.03.2006 - 3 Bericht der PAGA - Rückblick und Ausblick
Grunddaten
- TOP:
- Ö 3
- Datum:
- Di., 14.03.2006
- Status:
- öffentlich (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 18:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Beschluss:
- zur Kenntnis genommen
Frau
Sudau gibt
Erläuterungen zu den ausgereichten Unterlagen.
Sie weist
auf die schwierige Ausgangssituation bei der PAGA hin. Zu Beginn der Arbeit der
PAGA gab es dort ca. 100 Mitarbeiter, jetzt hat die PAGA ca. 150 Mitarbeiter,
die pro Monat etwa 2.300 Anträge zu bewältigen haben.
Sie weist
auch darauf hin, dass ab August 2005 enorm viele Überstunden geleistet wurden,
um die Antragsrückstände abzuarbeiten.
Ebenso
konnten die Barzahlungen gesenkt werden.
Das
Jugendkonzept hat sich gut bewährt.
Ziel ist
es, die Zahl der Arbeitslosen weiter zu senken.
Herr
Ernst gibt eine
kurze Erläuterung zur Tischvorlage bezüglich der Fragen der Fraktion Die
Linke.PDS.
Er weist
auf den Runden Tisch hin, der einmal monatlich tagt. In der Sitzung am
10.03.2006 wurde auch das Thema angemessener Wohnraum behandelt.
Im
Ergebnis des Runden Tisches wurde festgestellt, dass in Potsdam 101
Bedarfsgemeinschaften in nicht angemessenem Wohnraum lebten. Zwischenzeitlich
sind 18 Bedarfsgemeinschaften in angemessenen Wohnraum umgezogen.
Herr
Ernst erläutert
anhand einer Tischvorlage das Verfahren, welches durchgeführt wird, wenn die
Wohnkosten unangemessen sind. Er weist darauf hin, dass die Richtlinie seit dem
01.01.2005 in Kraft ist und erläutert diese kurz.
Frau
Geywitz stellt
fest, dass die Anzahl der freien Stellen gestiegen ist.
Frau
Sudau betont, dass
seitens der PAGA alles getan wird, um diese Stellen zu besetzen. Oft sind dies
Stellen, die sehr niedrig entlohnt werden. Aber auch die Besetzung von Stellen
für bestimmte Fachkräfte ist mitunter schwierig.
Frau
Schulze verweist
auf die S. 28 der ausgereichten Unterlagen der PAGA. Sie bittet um
Aufschlüsselung der Umzugskosten als Anlage an das Protokoll.
Bezüglich
der Barauszahlungen fragt sie, welche Gründe hierfür vorliegen.
Sie
stellt fest, dass ab 01.07.2006 die Angleichung der Regelleistungen erfolgt und
diese in die Berechnungen einbezogen werden muss. Ist dies mit dem derzeitigen
Personal umsetzbar?
Frau
Schulze bittet um Information, wer die Teilnehmer am Runden Tisch sind.
Herr
Ernst erklärt, dass
der Runde Tisch aus Mitarbeitern des Fachbereiches Soziales, Wohnen und
Senioren, der Agentur für Arbeit sowie Herr Thomann und Frau Kitzmann von der
PAGA sind.
Frau
Sudau erklärt, dass
Barzahlungen zustande kommen, wenn Antragsrückstand besteht, aber auch wenn ein
Antragsteller kein Konto hat. Es wird immer versucht, die Barauszahlungen so
gering wie möglich zu halten.
Zur
Angleichung der Regelleistungen ist ein erneuter Aufwand nötig. Hier gibt es
bisher noch keinen Hinweis, wie dies verfahrenstechnisch geregelt wird. Daher
kann derzeit der Aufwand noch nicht eingeschätzt werden.
Sie sagt
zu, die Aufschlüsselung zu den Wohnbeschaffungskosten, Mietkaution und
Umzugeskosten als Anlage zum Protokoll zur Verfügung zu stellen.
Frau
Dr. Lotz weist
darauf hin, dass der Seite 28 der Unterlagen auch zu entnehmen ist, dass die
Übernahme von Mietschulden im IV. Quartal erheblich gestiegen ist.
Frau
Sudau betont, dass
diesbezüglich die Diskussion am Runden Tisch geführt wird.
Herr
Ernst erklärt, dass
hier größere Beträge ausgereicht werden, die dann in kleinen Raten
zurückgezahlt werden. Das IV. Quartal beinhaltet auch die
Betriebskostenabrechnungen. Die Aufschlüsselung wird als Anlage nachgereicht.
Herr
Krause fragt, ob es
in der Verwaltung Erkenntnisse gibt, dass Kreditinstitute sich weigern, Konten
einzurichten.
Frau
Sudau betont, dass
sich die Kunden oft weigern, ein Konto einzurichten.
Frau
Schulze bittet um
die Ausreichung der Prüfergebnisse zur Frage 3 der Fraktion Die Linke.PDS als
Anlage zum Protokoll.
Frau Sudau informiert, dass es bei zwei
Prüfungen Beanstandungen gab.
Herr
Fröhlich fragt, ob
es eine Kundenbefragung gibt, wie sich diese behandelt fühlen. Er fragt auch,
ob bei den Kunden nachgefragt wird, warum diese kein Konto haben.
Frau
Sudau weist auf die
wissenschaftliche Begleitung hin. In diesem Rahmen gab es im August 2005 eine
Befragung von Kunden und Mitarbeitern. Die nächste Befragung wird in Kürze
durchgeführt.
Herr
van Leeuwen fragt,
ob ALG II auch weiterhin als ein Instrument gesehen wird, dass die Entwicklung
des Arbeitsmarktes positiv beeinflusst.
Frau
Sudau macht
deutlich, dass die PAGA keine Arbeitsmarktpolitik betreibt. Hier wird lediglich
Ausgleichsarbeit geleistet. Sie betont aber auch, dass die Kontakte zur
Wirtschaft verbessert werden müssen.
Frau
Busch fragt, ob die
18 Bedarfsgemeinschaften, die sich angemessenen Wohnraum gesucht haben, auch
unterstützt worden.
Herr
Ernst erklärt, dass
diese unterstützt worden sind.
Herr
Jutzi hat
Informationen, dass Mietkautionen nur an Pro Potsdam GmbH gezahlt wurden, nicht
aber z.B. an Semmelhaack.
Frau
Sudau kann dies
nicht bestätigen. Dies ist immer im Einzelfall zu prüfen.
Herr
Ernst bekräftigt
die Aussagen von Frau Sudau und verweist auf die Regelung in der
Arbeitsanweisung zu Leistungen für Unterkunft und Heizung gemäß SGB II und SGB
XII vom 01.01.2005.
Frau
Schulze weist
darauf hin, dass nach 7 Monaten wegen fehlender Bemühungen die Leistungen auf
ein angemessenes Maß gekürzt werden. Was ist hier ein angemessenes Maß.
Herr
Ernst sagt zu, die
Erläuterung schriftlich nachzureichen.