11.04.2006 - 5.1.1 Einbindung der neuen Ortsteile in den ÖPNV
Grunddaten
- TOP:
- Ö 5.1.1
- Zusätze:
- FB Stadtplanung und Bauordnung
- Gremium:
- Ausschuss für Stadtplanung und Bauen
- Datum:
- Di., 11.04.2006
- Status:
- öffentlich (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 18:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Mitteilungsvorlage
- Federführend:
- FB Stadtplanung und Bauordnung
- Beschluss:
- zur Kenntnis genommen
Herr Kahle (Bereich Stadtentwicklung und
Verkehrsentwicklung) geht auf die Historie und das durchgeführte Verfahren ein.
Die Ortsbürgermeisterin von Groß Glienicke, Frau Langenhoff,
äußert ihre Unzufriedenheit und benennt 3 Punkte, die ihrer Meinung nach
nachzuarbeiten sind.
Zum Hinweis bzw. der Nachfrage verschiedener Teilnehmer,
warum eine Mitteilungsvorlage und nicht eine Beschlussvorlage vorliegt,
informiert Herr Goetzmann (FB Stadtplanung und Bauordnung), dass es nach
Auffassung der Verwaltung 3 Stufungen gibt
-
politisches
Vorgehen im Nahverkehrsplan (NVP) fixiert
-
Unterfütterung
der Inhalte des NVP auf der konzeptionellen Ebene (siehe vorbereitete
Mitteilungsvorlagen)
-
betriebliche
Ausführung durch die jeweiligen Verkehrsbetriebe
Die Fahrten werden nach dem
geänderten Fahrplan ab 28.5.06 durchgeführt; erst einmal ½ Jahr zur Probe.
Zur zeitlichen Planung für die
Neuaufstellung des NVP kann auf die 2. Jahreshälfte 2006 orientiert werden.
Herr
Blaser macht insbesondere im Hinblick auf den Verkehr nach Groß Glienicke deutlich,
das die Stosszeiten und die abendlichen Busse nicht genügend Berücksichtigung
gefunden haben.
Herr
Lehmann erkundigt sich nach den finanziellen Auswirkungen und bittet um
Auskunft, um wie viel Mehrleistung im Kilometern es sich handelt.
Seitens
des ViP wird informiert – ca. 1000 km pro Woche (Finanzierung durch
Optimierungssfortschritt erreicht).
Seitens
HVG wird über rd. 120 Tkm Jahresleistung informiert.
Herr Dr.
Seidel äußert sich unzufrieden mit der Verfahrensweise; durch die Vorlage einer
Mitteilungsvorlage sei keine direkte Beeinflussung durch die
Stadtverordnetenversammlung möglich gewesen.
Er
erinnert daran, dass es neben dem NVP spezielle Beschlüsse der StVV zur Art des
ÖPNV in Potsdam gegeben hat. Die
Verwaltung kann sicher nicht ausschließen, dass es analoge Beschlüsse auch in
Zukunft geben kann. Außerdem geht er kurz auf die durchgeführten Workshops ein
und erinnert an die Dissense.
Er
benennt die Problempunkte und hinterfragt, ob diese der Beschlusslage NVP
entsprechen. Problempunkte sind:
-
Beschlussgegenstand
war der gut merkbare Taktfahrplan (jetzt nicht mehr 10minütig, sondern z.T.
8/12 Minuten)
-
abends
5 bzw. 15 Min.-Takt
-
Taktverkehr
im Netz wird nicht garantiert (nur auf den einzelnen Linien)
Als Beispiel
benennt Herr Dr. Seidel eine durch PTV vorgelegte Auswertung der Verbindung
Magnus-Zeller-Platz (Schlaatz) zum Luisenplatz. Der Anschluss zw. den Linie 91
und 92 ist nicht mehr gegeben. Um die berechnete summarische Beschleunigung auf
der genannten Relation zu realisieren muss deshalb am Hbf. bzw. Platz der
Einheit auf Regionalbusse umgestiegen werden. Er bezweifelt, ob dies als
attraktiver Stadtverkehr angesehen werden kann. Außerdem stelle sich die Frage,
ob ein derartiges Konzept dem NVP entspreche, in dem der Straßenbahn die
Grundfunktion des ÖPNV zugeschrieben wird.
Herr Weis
(ViP) teilt mit, dass der ViP weiterhin über die Kundenzentren bzw. die
Internetadresse für Meinungen/Anregungen/Kritiken der Fahrgäste offen sei.
Nach
weiteren Äußerungen der Teilnehmer schlägt der Ausschussvorsitzende zur
Verfahrensweise vor:
Im Herbst ist mit der neuen BV
Nahverkehrsplan zu rechnen, in diesem Zusammenhang sollte auch eine 1.
Berichterstattung zu den Ergebnissen der Fahrplanumstellung und Interpretation
erfolgen.
Sollte
die Verwaltung zu diesem Zeitpunkt noch keinen NVP vorlegen, dann wird die
Berichterstattung unabhängig davon auf die Tagesordnung gesetzt.
Der
SB-Ausschuss stimmt dem Verfahrensvorschlag zu.
Anlagen zur Vorlage
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