20.04.2006 - 4 "Campus am Jungfernsee" Änderung des städtebau...

Beschluss:
geändert beschlossen
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Frau Baumgart bringt die Drucksache ein und gibt Erläuterungen.

 

Herr Thiele (Architekturbüro) gibt anhand einer Power-Point-Präsentation nähere Erläuterungen zu den Neukonzeptionen.

 

Herr Mannhöfer weist darauf hin, dass das Hauptaugenmerk des Ausschusses im Umweltbereich liegt. Seines Erachtens gibt es jetzt weniger öffentliche Grünfläche als im alten Konzept. Er fragt nach dem Lärmschutz.

 

Herr Jäkel informiert, dass die Drucksache bereits am 11.04.2006 im SB-Ausschuss behandelt wurde. Dort wurden folgende Ergänzungen beschlossen.

 

Der Beschlussvorschlag ist um folgende Punkte zu ergänzen:

-          Bei der Konzeption soll für den Uferweg durchgehend eine Breite von mindestens 6 Metern des öffentlichen Bereiches sichergestellt werden. Unterschreitungen auf Grund der natürlichen Topografie sind zu begründen.

-          Für die Anlage von Bootsstegen ist ein Abstimmungsprozess mit der Uferkonzeption der Stadt Potsdam und dem Uferwegekonzept Gesamtstadt DS 01/0330 vorzunehmen.

-          Die städtebauliche Figur des Gewerbeteiles ist so zu überarbeiten, dass eine Vermittelung von der geraden Nedlitzer Straße zur bewegten Uferlinie erreicht wird. In der Geschossigkeit ist eine harmonische Einbindung in die Landschaft zu beachten.

In der Wohnbebauung ist in der am Wasser liegenden Reihe eine Auflockerung zu prüfen.

 

Herr Grünberg fragt, ob bei der Planung für diesen Bereich auch die Planung für die Insel Fahrland berücksichtigt wurde.

Er fragt, was mit der Bauschuttdeponie geschieht und stellt fest, dass die Breite des Uferstreifens statt 50 m nur 30 m beträgt.

 

Frau Baumgart erklärt, dass der Versiegelungsgrad der Grundstücke voraussichtlich nicht so hoch sein wird. Diese Grünflächen sind aber nicht den öffentlichen Grünflächen zuzuordnen.

 

Herr Mannhöfer fragt, ob sich die Versiegelung insgesamt erhöht.

 

Frau Baumgart erklärt, dass sich die Versiegelung insgesamt verringern wird.

 

Herr Jäkel weist darauf hin, dass es sich hier nicht um einen B-Plan, sondern um ein städtebauliches Konzept handelt.

 

Frau Baumgart erklärt, dass es sich bei der Insel Fahrland und der Nedlitzer Straße um zwei verschiedene Eigentümer und somit um zwei unterschiedliche Vorhaben handelt.

Bezüglich der Uferfreihaltezone macht sie deutlich, dass diese laut gesetzlicher Vorgabe 50 m betragen soll. Hier gibt es Einigung mit dem Land.

 

Herr Bolze informiert, dass es sich bei dem Bauschutt um Abbruchmaterial handelt, welches weitestgehend schadstofffrei ist. Da dies ehemaliges militärisches Gebiet ist, musste hier eine Altlastenbeseitigung erfolgen. Es besteht keine Belastung mehr.

 

Herr Kapuste fragt, nach den Zeitvorstellungen bis zur Realisierung und ob es bereits Vorstellungen zur Ausgestaltung gibt.

 

Herr Thiele erklärt, dass die Wohnbebauung 2008 fertig sein sollte. Für das Gewerbegebiet ist der Abschluss für 2020 vorgesehen.

Es gibt Gestaltungsvorschläge und Vorgaben zur Baukörperstruktur. Ein bestimmter Bautyp wird nicht vorgegeben.

 

Herr Näder fragt bezüglich der Stege, ob diese privat genutzt werden sollen oder ob eine Marina geplant ist.

 

Frau Baumgart erklärt, dass private Stege für die Bewohner entstehen sollen. Hier ist bereits eine Anfrage beim Bundeswasserstraßenamt erfolgt.

 

Frau Dr. Lotz fragt, ob aufgrund der hohen Schadstoffbelastung Bodenaushebungen erfolgt sind.

 

Herr Bolze informiert, dass der Boden im Teilen ausgetauscht wurde. Hier besteht keine Gefahr mehr.

 

Herr Dr. Schlomm bittet, den Antrag des SB-Ausschusses bezüglich des Uferweges zu unterstützen.

 

Herr Arndt fragt nach der Grundwasserbelastung.

 

Herr Bolze betont, dass keine Gefahr von den Altlasten im Grundwasser ausgeht. Hier erfolgen regelmäßige Überprüfungen.

 

Herr Jäkel schlägt vor, die Änderungsanträge des SB-Ausschusses zu beraten und darüber abzustimmen.

 

Änderungsantrag:

Der Beschlussvorschlag ist um folgende Punkte zu ergänzen:

-          Bei der Konzeption soll für den Uferweg durchgehend eine Breite von mindestens 6 Metern des öffentlichen Bereiches sichergestellt werden. Unterschreitungen auf Grund der natürlichen Topografie sind zu begründen.

-          Für die Anlage von Bootsstegen ist ein Abstimmungsprozess mit der Uferkonzeption der Stadt Potsdam und dem Uferwegekonzept Gesamtstadt DS 01/0330 vorzunehmen.

-          Die städtebauliche Figur des Gewerbeteiles ist so zu überarbeiten, dass eine Vermittelung von der geraden Nedlitzer Straße zur bewegten Uferlinie erreicht wird. In der Geschossigkeit ist eine harmonische Einbindung in die Landschaft zu beachten.

In der Wohnbebauung ist in der am Wasser liegenden Reihe eine Auflockerung zu prüfen.

 

Abstimmungsergebnis:

Zustimmung:               9

Ablehnung:                  0
Stimmenthaltung:       2

Dem Änderungsantrag wird zugestimmt.

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Beschlusstext:

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

Der Oberbürgermeister wird beauftragt, auf der Grundlage des überarbeiteten städtebaulichen Konzeptes:

-                      die Anpassung des städtebaulichen Rahmenvertrages mit dem Investor, der Objektgesellschaft Campus am Jungfernsee GmbH & CO. KG, der Stadtverordnetenversammlung vorzulegen.

-                      auf der Grundlage des städtebaulichen Konzeptes und des angepassten Vertrages den Entwurf des Bebauungsplans Nr. 83 „Nedlitzer Kasernen“ zu überarbeiten.

Dabei ist sicherzustellen, dass die mit der Änderung der städtebaulichen Planung verbundenen Änderungen der Ziele und Zwecke der Entwicklungsmaßnahme nicht zu einer Reduzierung des der bisherigen Planung und dem bestehenden städtebaulichen Rahmenvertrag zugrunde gelegten Endwert i.S. des § 169 Abs. 1 Nr. 7 i.V.m. § 154 (2) BauGB führen.

 

+ Änderungen:

Der Beschlussvorschlag ist um folgende Punkte zu ergänzen:

-          Bei der Konzeption soll für den Uferweg durchgehend eine Breite von mindestens 6 Metern des öffentlichen Bereiches sichergestellt werden. Unterschreitungen auf Grund der natürlichen Topografie sind zu begründen.

-          Für die Anlage von Bootsstegen ist ein Abstimmungsprozess mit der Uferkonzeption der Stadt Potsdam und dem Uferwegekonzept Gesamtstadt DS 01/0330 vorzunehmen.

-          Die städtebauliche Figur des Gewerbeteiles ist so zu überarbeiten, dass eine Vermittelung von der geraden Nedlitzer Straße zur bewegten Uferlinie erreicht wird. In der Geschossigkeit ist eine harmonische Einbindung in die Landschaft zu beachten.

In der Wohnbebauung ist in der am Wasser liegenden Reihe eine Auflockerung zu prüfen.

 

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Abstimmungsergebnis:

Zustimmung:               8

Ablehnung:                  0
Stimmenthaltung:       3

Dem geänderten Antrag wird zugestimmt.

 

 

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Anlagen zur Vorlage