20.04.2006 - 4 "Campus am Jungfernsee" Änderung des städtebau...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 4
- Zusätze:
- Verfasser: FB Stadterneuerung und Denkmalpflege Verfasser 2: Frau Baumgart, Tel. 3216
- Datum:
- Do., 20.04.2006
- Status:
- öffentlich (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 18:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Beschlussvorlage
- Federführend:
- FB Stadterneuerung und Denkmalpflege
- Beschluss:
- geändert beschlossen
Frau
Baumgart bringt die
Drucksache ein und gibt Erläuterungen.
Herr
Thiele
(Architekturbüro) gibt anhand einer Power-Point-Präsentation nähere Erläuterungen
zu den Neukonzeptionen.
Herr
Mannhöfer weist
darauf hin, dass das Hauptaugenmerk des Ausschusses im Umweltbereich liegt.
Seines Erachtens gibt es jetzt weniger öffentliche Grünfläche als im alten
Konzept. Er fragt nach dem Lärmschutz.
Herr
Jäkel informiert,
dass die Drucksache bereits am 11.04.2006 im SB-Ausschuss behandelt wurde. Dort
wurden folgende Ergänzungen beschlossen.
Der Beschlussvorschlag ist um folgende Punkte zu ergänzen:
-
Bei der Konzeption soll für den Uferweg durchgehend
eine Breite von mindestens 6 Metern des öffentlichen Bereiches sichergestellt
werden. Unterschreitungen auf Grund der natürlichen Topografie sind zu
begründen.
-
Für
die Anlage von Bootsstegen ist ein Abstimmungsprozess mit der Uferkonzeption
der Stadt Potsdam und dem Uferwegekonzept Gesamtstadt DS 01/0330 vorzunehmen.
-
Die
städtebauliche Figur des Gewerbeteiles ist so zu überarbeiten, dass eine
Vermittelung von der geraden Nedlitzer Straße zur bewegten Uferlinie erreicht
wird. In der Geschossigkeit ist eine harmonische Einbindung in die Landschaft
zu beachten.
In der Wohnbebauung ist in der am Wasser liegenden
Reihe eine Auflockerung zu prüfen.
Herr Grünberg fragt, ob bei der Planung für diesen Bereich auch die Planung für die
Insel Fahrland berücksichtigt wurde.
Er fragt, was mit der Bauschuttdeponie geschieht und
stellt fest, dass die Breite des Uferstreifens statt 50 m nur 30 m beträgt.
Frau Baumgart erklärt, dass der Versiegelungsgrad der Grundstücke voraussichtlich
nicht so hoch sein wird. Diese Grünflächen sind aber nicht den öffentlichen
Grünflächen zuzuordnen.
Herr Mannhöfer fragt, ob sich die Versiegelung insgesamt erhöht.
Frau Baumgart erklärt, dass sich die Versiegelung insgesamt verringern wird.
Herr Jäkel
weist darauf hin, dass es sich hier nicht um einen B-Plan, sondern um ein
städtebauliches Konzept handelt.
Frau Baumgart erklärt, dass es sich bei der Insel Fahrland und der Nedlitzer Straße
um zwei verschiedene Eigentümer und somit um zwei unterschiedliche Vorhaben
handelt.
Bezüglich der Uferfreihaltezone macht sie deutlich,
dass diese laut gesetzlicher Vorgabe 50 m betragen soll. Hier gibt es Einigung
mit dem Land.
Herr Bolze
informiert, dass es sich bei dem Bauschutt um Abbruchmaterial handelt, welches
weitestgehend schadstofffrei ist. Da dies ehemaliges militärisches Gebiet ist,
musste hier eine Altlastenbeseitigung erfolgen. Es besteht keine Belastung
mehr.
Herr Kapuste
fragt, nach den Zeitvorstellungen bis zur Realisierung und ob es bereits
Vorstellungen zur Ausgestaltung gibt.
Herr Thiele
erklärt, dass die Wohnbebauung 2008 fertig sein sollte. Für das Gewerbegebiet
ist der Abschluss für 2020 vorgesehen.
Es gibt Gestaltungsvorschläge und Vorgaben zur
Baukörperstruktur. Ein bestimmter Bautyp wird nicht vorgegeben.
Herr Näder
fragt bezüglich der Stege, ob diese privat genutzt werden sollen oder ob eine
Marina geplant ist.
Frau Baumgart erklärt, dass private Stege für die Bewohner entstehen sollen. Hier ist
bereits eine Anfrage beim Bundeswasserstraßenamt erfolgt.
Frau Dr. Lotz fragt, ob aufgrund der hohen Schadstoffbelastung Bodenaushebungen
erfolgt sind.
Herr Bolze
informiert, dass der Boden im Teilen ausgetauscht wurde. Hier besteht keine
Gefahr mehr.
Herr Dr. Schlomm bittet, den Antrag des SB-Ausschusses bezüglich des Uferweges zu
unterstützen.
Herr Arndt
fragt nach der Grundwasserbelastung.
Herr Bolze
betont, dass keine Gefahr von den Altlasten im Grundwasser ausgeht. Hier
erfolgen regelmäßige Überprüfungen.
Herr Jäkel
schlägt vor, die Änderungsanträge des SB-Ausschusses zu beraten und darüber
abzustimmen.
Änderungsantrag:
Der Beschlussvorschlag ist um folgende Punkte zu ergänzen:
- Bei der Konzeption soll für den Uferweg durchgehend eine Breite von mindestens 6 Metern des öffentlichen Bereiches sichergestellt werden. Unterschreitungen auf Grund der natürlichen Topografie sind zu begründen.
-
Für
die Anlage von Bootsstegen ist ein Abstimmungsprozess mit der Uferkonzeption
der Stadt Potsdam und dem Uferwegekonzept Gesamtstadt DS 01/0330 vorzunehmen.
-
Die
städtebauliche Figur des Gewerbeteiles ist so zu überarbeiten, dass eine
Vermittelung von der geraden Nedlitzer Straße zur bewegten Uferlinie erreicht
wird. In der Geschossigkeit ist eine harmonische Einbindung in die Landschaft
zu beachten.
In der Wohnbebauung ist in der am Wasser liegenden Reihe
eine Auflockerung zu prüfen.
Abstimmungsergebnis:
Zustimmung: 9
Ablehnung: 0
Stimmenthaltung: 2
Dem Änderungsantrag wird zugestimmt.
Beschlusstext:
Die
Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
Der
Oberbürgermeister wird beauftragt, auf der Grundlage des überarbeiteten
städtebaulichen Konzeptes:
-
die Anpassung des städtebaulichen Rahmenvertrages mit dem
Investor, der Objektgesellschaft Campus am Jungfernsee GmbH & CO. KG, der
Stadtverordnetenversammlung vorzulegen.
-
auf der Grundlage des städtebaulichen Konzeptes und des
angepassten Vertrages den Entwurf des Bebauungsplans Nr. 83 „Nedlitzer
Kasernen“ zu überarbeiten.
Dabei ist sicherzustellen, dass die mit der
Änderung der städtebaulichen Planung verbundenen Änderungen der Ziele und
Zwecke der Entwicklungsmaßnahme nicht zu einer Reduzierung des der bisherigen
Planung und dem bestehenden städtebaulichen Rahmenvertrag zugrunde gelegten
Endwert i.S. des § 169 Abs. 1 Nr. 7 i.V.m. § 154 (2) BauGB führen.
+
Änderungen:
Der Beschlussvorschlag ist um folgende Punkte zu ergänzen:
- Bei der Konzeption soll für den Uferweg durchgehend eine Breite von mindestens 6 Metern des öffentlichen Bereiches sichergestellt werden. Unterschreitungen auf Grund der natürlichen Topografie sind zu begründen.
-
Für
die Anlage von Bootsstegen ist ein Abstimmungsprozess mit der Uferkonzeption
der Stadt Potsdam und dem Uferwegekonzept Gesamtstadt DS 01/0330 vorzunehmen.
-
Die
städtebauliche Figur des Gewerbeteiles ist so zu überarbeiten, dass eine
Vermittelung von der geraden Nedlitzer Straße zur bewegten Uferlinie erreicht
wird. In der Geschossigkeit ist eine harmonische Einbindung in die Landschaft
zu beachten.
In der Wohnbebauung ist in der am Wasser liegenden Reihe
eine Auflockerung zu prüfen.
Anlagen zur Vorlage
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
---|---|---|---|---|---|
1
|
(wie Dokument)
|
5,8 MB
|
|||
2
|
(wie Dokument)
|
21,5 kB
|
|||
3
|
(wie Dokument)
|
1 MB
|
|||
4
|
(wie Dokument)
|
945,3 kB
|
|||
5
|
(wie Dokument)
|
47,5 kB
|
|||
6
|
(wie Dokument)
|
70,4 kB
|
|||
7
|
(wie Dokument)
|
494,9 kB
|
|||
8
|
(wie Dokument)
|
164,9 kB
|
|||
9
|
(wie Dokument)
|
66,5 kB
|