25.04.2006 - 5 Standorte für Potsdamer Tafel und Suppenküche
Grunddaten
- TOP:
- Ö 5
- Datum:
- Di., 25.04.2006
- Status:
- öffentlich (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 18:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Beschluss:
- zur Kenntnis genommen
Frau
Müller informiert
über einen möglichen künftigen Standort für die Suppenküche auf dem Gelände der
Stadtverwaltung Potsdam, der derzeit geprüft wird.
Zur
Situation der Potsdamer Tafel möchte sie den Vertretern selbst Gelegenheit
geben, diese darzustellen.
Frau
Müller macht deutlich, dass der Geschäftsbereich Soziales, Jugend, Gesundheit,
Ordnung und Umweltschutz selbst keine Liegenschaften hat.
Herr
Ernst weist darauf
hin, dass der Mietvertrag der Suppenküche befristet ist und am 31.12.2006
ausläuft.
Er bietet
dem Ausschuss an, die Liste der Objekte, die der Suppenküche und der Potsdamer
Tafel bisher angeboten wurden, auszureichen. U.a. gab es an die Potsdamer Tafel
ein Angebot in der Fultonstraße 6. Hier wurde der Verwaltung durch die
Potsdamer Tafel die Vermittlung untersagt. Die Potsdamer Tafel sieht dieses
Objekt als nicht geeignet an.
Herr
Wegener (Potsdamer
Tafel) macht deutlich, dass die bisherigen Angebote für die Potsdamer Tafel
keine Infrastruktur zulassen.
Die
Finanzierung der Potsdamer Tafel erfolgt ausschließlich über Spenden und
Zuwendungen. Die Arbeit wird durch Ehrenamtliche bewältigt.
Er
erklärt, dass eine Grundfläche von ca. 650 m² benötigt wird. Die Ausgabestelle
sollte ebenerdig liegen und zwei Ausgaberäume, Lagerräume und Kühlmöglichkeiten
für Lebensmittel bieten. Eine gute Verkehrsanbindung sowie Parkmöglichkeiten
sind auch erforderlich.
Herr
Wegener betont, dass der neue Standort nicht in der Innenstadt liegen sollte,
da er hier auf Widerstand von Anwohnern stoßen würde.
Herr
Jutzi macht darauf
aufmerksam, dass die Suppenküche bereits seit 2 Jahren nach einem neuen
Standort sucht. Die Objekte, die bisher angeboten wurden, waren durch die
Suppenküche nicht nutzbar.
Er
bittet, dass zu dem derzeit geprüften Standort auch noch parallel nach weiteren
Objekten gesucht wird.
Frau
Basekow betont,
dass die Angebote der Potsdamer Tafel nicht wegbrechen dürfen.
Herr
Näder fragt, ob
außer bei Pro Potsdam auch bei den Wohnungsgenossen nachgefragt wurde.
Herr
Kirsch macht
deutlich, dass durch die Potsdamer Tafel ein Anforderungsprofil erstellt werden
sollte, dass dann auch weitergegeben werden kann.
Herr
Jutzi erklärt, dass
parallel auch bei Wohnungsgenossenschaften und privaten Investoren nachgefragt
wurde.
Herr
Wegener weist
darauf hin, dass der Stadtverwaltung das Anforderungsprofil der Potsdamer Tafel
bekannt ist.
Frau
Geywitz betont,
dass der Sozialausschuss sehr daran interessiert ist, die Angebote beider
Organisationen aufrecht zu erhalten und für beide ein geeignetes Objekt zu
finden.
Frau
Müller weist darauf
hin, dass die Verwaltung bisher Vorschläge und Anregungen gemeinsam mit dem
Kommunalen Immobilien Service (KIS) und den Wohnungsunternehmen geprüft hat.
Dies wird auch weiterhin erfolgen.
Mittel
für ein neu gebautes Objekt sind nicht vorhanden.
Herr
van Leeuwen stellt
kurz die Situation derjenigen dar, die bei jedem Wetter oft schon Stunden vor
der Öffnung der Potsdamer Tafel warten.
Frau
Busch weist auf
leerstehende Räume im Kuckucksruf hin, die als möglicher Standort geprüft
werden sollten.
Sie
bietet an, mit der PWG 1956 ein Gespräch zu führen.
Gräfin
Strachwitz erklärt,
dass sie in den zwei Jahren ihrer Tätigkeit lediglich 3 Hilfeangebote erhalten
hat. Diese erfolgten durch Herrn Platzeck, die PDS-Fraktion und die
CDU-Fraktion.
Frau
Müller wird an die
Ausschussmitglieder eine Auflistung aller geführten Gespräche ausreichen.
Herr
Krause macht
deutlich, dass dies auch im Rahmen des Bürgerhaushaltes diskutiert werden
sollte.
Frau
Grimm weist darauf
hin, dass der ehemalige Fahrradladen Breite Straße / Dortustraße leer steht.
Dies ist ihres Erachtens nach eine kommunale Liegenschaft und sollte daher als
möglicher Standort geprüft werden.
Frau
Geywitz schlägt
vor, eine Arbeitsgruppe des Ausschusses für Gesundheit und Soziales zu bilden,
um eine Lösung des Standortproblems herbeizuführen.
Folgende
Ausschussmitglieder erklären ihre Bereitschaft zur Mitarbeit in der
Arbeitsgruppe:
Frau
Geywitz
Frau
Blume
Frau
Basekow
Frau
Schulze
Frau
Grimm
Herr
Jutzi
Herr
Näder
Herr
van Leeuwen
Die
Arbeitsgruppe trifft sich am 03.05.2006, 16:00 Uhr zu einer Beratung.
Durch die
Verwaltung werden die Anforderungsprofile der Suppenküche und der Potsdamer
Tafel sowie die Objektliste kurzfristig zur Verfügung gestellt.