27.04.2006 - 5 Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte
Grunddaten
- TOP:
- Ö 5
- Gremium:
- Ausschuss für Kultur
- Datum:
- Do., 27.04.2006
- Status:
- öffentlich (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 18:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Mitteilungsvorlage
- Federführend:
- Oberbürgermeister
Die Stadtverordnetenversammlung nimmt zur Kenntnis:
Die Durchführung von Stadtrundfahrten und Stadtrundgängen fällt
in den Aufgabenbereich des Potsdam Tourismus Service (PTS) der Tourismus
Marketing Brandenburg GmbH, welcher diese Aufgaben als privater Dienstleister
für die Stadt erbringt. Im Ergebnis der Prüfung wird in Abstimmung mit dem PTS
folgendes mitgeteilt:
Das HBPG ist grundsätzlich Bestandteil der einschlägigen
touristischen Angebote wie z.B. der Potsdam-Card, dem Tagungs- und Eventplaner,
dem Sales-Guide und der Kulturpauschale „Potsdam a la Card“.
Als wichtige Sehenswürdigkeit auf dem Neuen Markt in Potsdams
Historischer Mitte, ist das HBPG Bestandteil der offiziellen Stadtrundfahrt der
„Potsdam Sanssouci Tour“ und der individuell vereinbarten Gruppenreisen. Diese
Stadtrundfahrten geben einen allgemeinen Überblick von der Stadt. Während der
Stadtrundfahrten wird auf den Neuen Markt hingewiesen, so dass der
Tourist, wenn er sein geschichtliches Interesse vertiefen will, im Nachgang der
Stadtrundfahrt das Museum aufsuchen kann.
Das HBPG
ist seither auch wichtiger Bestandteil der thematischen Rundgänge des PTS.
So wurde
in jeder Altstadtführung der Kutschstall in die Rundgänge integriert. Für 2006
bietet der PTS gemeinsam mit dem HBPG einen thematischen Stadtrundgang mit dem
Titel „Kutscher Pfundt präsentiert in seiner Uniform: Potsdams Glanz und
Preußens Gloria“ an. Darüber hinaus wird eine Führung mit dem Namen „Schinkel:
Man baue wie man will“ angeboten, die den Besuch des HBPG als Hauptbestandteil
der Führung hat.
Für das
Jahr der Architektur gibt es
ferner eine 2-Tagespauschale
für Gruppenreisende zum Thema Schinkel , die das HBPG als Programmpunkt
beinhalten.
Unter dem
Arbeitstitel „Tag der Concierge“ werden im April 2006 Mitarbeiter von Berliner
Hotels nach Potsdam eingeladen, um im Rahmen von verschiedenen thematischen
Programmen das touristische und kulturelle Angebot in Potsdam kennen zu lernen,
damit sie dies ihren Gästen weiterempfehlen können. Zwei der Programme beinhalten auch das HBPG. Aus den
Programmen werden parallel Pauschalen entwickelt, die sich vor allem an die
Bustouristik richten.
Für die
einzige regelmäßige Rundfahrt in Potsdam mit integrierter Schlossbesichtigung,
der „Potsdam Sanssouci Tour“ ist kein Ausstieg und Museumsbesuch vorgesehen, da die Fahrt bereits 3,5
Stunden dauert und schon jetzt mit 26 € ein verhältnismäßig hoher Preis durch
den Kunden gezahlt werden muss. Eine Integration des Museums in die
Stadtrundfahrt würde zum einen also die Dauer der Führung verlängern und zum
anderen den Preis erhöhen. Grundsätzlich muss sich die Gestaltung der
touristischen Angebote an der Marktfähigkeit des Produktes orientieren nicht an
dem Ziel, die Einnahmen von einzelnen touristischer Einrichtungen
zu erhöhen.
Eine
Integration der Besichtigung des HBPG in diese spezielle Rundfahrt kann aus
fachlichen und wirtschaftlichen Erwägungen nicht erfolgen.