10.05.2006 - 7.1 Sachstand Projekt Integriertes Finanzmanagement...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 7.1
- Zusätze:
- Oberbürgermeister, GB Zentrale Steuerung und Service
- Gremium:
- Hauptausschuss
- Datum:
- Mi., 10.05.2006
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Mitteilungsvorlage
- Federführend:
- GB Zentrale Steuerung und Service
- Beschluss:
- zur Kenntnis genommen
Herr
Exner bringt die Mitteilungsvorlage ein und verweist darauf, dass im 2.
Halbjahr die „heiße Phase“ für das Projekt „Doppik“ beginnen werde. In einem
Workshop mit den Stadtverordneten am 01. Juni 2006 sollen Hintergründe und
Auswirkungen dargestellt werden. Durch den Vergabenachprüfungsantrag eines
Softwarebieters habe sich der Zeitplan der Stadt um 2 Monte verzögert und auch
Auswirkungen auf die anderen Teilprojekte gehabt.
Herr
Liese bestätigt in seinen Ausführungen den engen Zeitplan und verweist auf die
Zusammenfassung in der Mitteilungsvorlage, in der die Verzögerungen erläutert wurden. Hauptschwerpunkt sei
jetzt die praktische Umsetzung der erarbeiteten Konzeptionen.
Herr
Dr. Scharfenberg merkt dazu an, dass bereits im November vergangenen Jahres
Zeitverzögerungen angedeutet wurden. Nun seien wieder Zeitverzögerungen
dargestellt und gleichzeitig die Aussage getroffen, das Gesamtprojekt sei nicht
gefährdet. Die Schulung der Politik erfolge erst im letzten Halbjahr vor
Einführung der Doppik, was er für sehr spät halte.
Wichtig
sei für ihn zu erfahren, wie es z.B. mit der Erstbewertung unbeweglichen
Eigentums stehe und wie der Stand in Potsdam verglichen mit dem der anderen
Modellkommunen zu bewerten sei. Man müsse auch Aufwand und Nutzen bei diesem
Projekt in’s Verhältnis setzen und danach fragen, was es bringe.
Herr
Schubert fragt nach den Gründen für die Verzögerungen bei der Umsetzung des
Schulungskonzeptes und betont, dass die Akzeptanz des Projekts von der
Zeitverzögerung unmittelbar betroffen sei. Er fragt nach, ob der Termin
01.01.2007 für die Eröffnungsbilanz gehalten werden könne. Frau Dr. Schröter
bittet, die Schlussfolgerungen zu entschlüsseln und zu konkretisieren, weil man
mit den formulierten Aussagen nichts anfangen könne.
Herr
Exner entgegnet, dass sich die Verzögerungen bei den Schulungen z.B. aus der
späten Softwareentscheidung ergeben und diese Vergabeschwierigkeiten sich durch
alle Teilprojekte ziehen. Vielfach gebe es auch durch fehlende Vorgaben des
Landes und überarbeitete Konzeptentwürfe gewisse „Schwebezustände“. Zu der
Erstbewertung des unbeweglichen Eigentums sei zu sagen, dass ein großer Teil
durch die KIS-Bildung bereits erfolgt sei und man nun sehen müsse, wie sich das
einfüge. Schwierig sei auch, dass die einzelnen Bundesländer in Nuancen doch
einen eigenen Weg gehen und somit eine Vergleichbarkeit nicht immer gegeben
sei. Vieles müsse erstmalig realisiert werden, wie z.B. die Bildung von
Rückstellungen, die ein riesiges Aufgabenfeld darstelle.
Bezug nehmend auf den Austausch mit anderen Modellkommunen weist Herr Liese darauf hin, dass Potsdam die Eröffnungsbilanz erst ein Jahr später erstelle als die anderen Modellkommunen, die auch wesentlich kleiner seien. Potsdam sei auf einem guten Weg, so z.B. bei der Erarbeitung von Konzeptionen. Das sei in den kleinen Modellkommunen nicht notwendig, weil die Inhalte überschaubar seien. Die „gelbe Ampel“ in der Mitteilungsvorlage ergebe sich aus der verzögerten Softwareauswahl. Darüber hinaus seien viele der Vorgaben durch das Land erst zu erarbeiten. So liege die Vorgabe bezüglich der Erstbewertung bereits in der 5. Fassung vor und neue Anforderungen haben den Produkt- und Leistungskatalog durcheinander gebracht.
Herr
Exner schlägt einen Gesprächskreis „Politik“ vor, da das Thema die
Tagesordnungen des Hauptausschusses und des Ausschusses für Finanzen sprenge.
In diesem Gesprächskreis sollen die Fraktionen vertreten sein; ein
entsprechendes Papier wurde den
Mitgliedern des Hauptausschusses ausgereicht, das die Termine des
Workshops, die weitere Zeitplanung und den Vorschlag zum Gesprächskreis
enthalte.
Herr
Bretz sieht in der Projektdurchführung eine „großartige Leistung“ der
Verwaltung. Dem werde die Mitteilungsvorlage aber nicht gerecht, weil sie
zahlreiche Allgemeinplätze enthalte. Er erwarte eine sichere Darstellung der
Ist-Situation und deren konkrete Abbildung.
Herr
Schubert fragt nach den Problemen des von der Stadt Potsdam gewählten „harten
Umstiegs“, der nach seiner Auffassung auch risikobehaftet sei.
Herr
Exner bestätigt, dass die Stadt daran festhalte. Wie das im Einzelnen erfolgen
solle, wolle er in der nächsten Sitzung des Ausschusses für Finanzen
darstellen. Man werde kameral beginnen – dazu liege demnächst der entsprechende
Eckwertebeschluss vor – und dann in den doppischen Haushalt überführen. Der
Haushalt 2007 werde als doppischer Haushalt eingereicht und beschlossen sowie
zur Genehmigung beim Innenministerium eingereicht.
Der
Oberbürgermeister verweist abschließend auf den Zeitplan für die
Haushaltsplanaufstellung 2007, der in der Beigeordnetenkonferenz besprochen
wurde und auch dem Hauptausschuss zur Kenntnis gegeben werde. Er schlägt vor,
den Zeitplan in die nächste Tagesordnung aufzunehmen.
Dagegen
erhebt sich kein Widerspruch.
Anlagen zur Vorlage
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(wie Dokument)
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