13.06.2006 - 3.3 Sonderstraßenbaubeitragssatzung für die baulich...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 3.3
- Zusätze:
- FB Grün- und Verkehrsflächen + Änderungsantrag der Fraktion DIE LINKE.PDS + Änderungs-/Ergänzungsantrag Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
- Gremium:
- Ausschuss für Stadtplanung und Bauen
- Datum:
- Di., 13.06.2006
- Status:
- öffentlich (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 18:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Beschlussvorlage
- Federführend:
- Fachbereich Grün- und Verkehrsflächen
- Beschluss:
- vertagt
Der Ausschussvorsitzende
informiert, dass die Vorlage heute in 1. Lesung behandelt werden soll. Dazu
liegen 2 Änderungsanträge vor. Bzgl. der Rücküberweisung aus der STVV ergänzt
er, dass sich in der STVV eine Mehrheit für einen der beiden Änderungsanträge
abgezeichnet habe. Die SPD-Fraktion habe den Antrag auf Rücküberweisung
gestellt, weil in der Diskussion in der Stadtverordnetenversammlung durch den
Bürgermeister, Herrn Exner, eine neue Kompromisslinie ins Gespräch gebracht
worden ist. Ausgangspunkt der Überlegungen war die Frage, wenn eine Anhörung
statt gefunden hätte, hätte diese ggf. zu einem niedrigeren Ausbaustandard
geführt und damit für die Betroffenen zu geringeren Beiträgen.
Herr Dr.
Seidel teilt mit, dass für den Fall, dass kein Kompromiss gefunden werden
sollte, die SPD Fraktion eher dem Änderungsantrag der Fraktion Bündnis 90/Die
Grünen zustimmen werde.
Frau Dr.
von Kuick-Frenz räumt ein, dass die Verwaltung Fehler durch die fehlende
Anhörung gemacht habe. Die Verwaltung sieht jedoch rechtliche Probleme sowohl
bei dem einen als auch dem anderen Änderungsantrag.
Herr
Jäkel bringt den Änderungsantrag für die Fraktion DIE LINKE.PDS ein und begründet diesen:
Die
Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
Der § 1
Beitragstatbestand wird wie folgt geändert:
Die
Punkte
- Verbesserung des Geh- und
Radweges in der Potsdamer Straße im Abschnitt von Amundsenstraße bis
Rückertstraße
und
- Verbesserung der Florastraße im
Abschnitt von Potsdamer Straße bis Hügelweg
werden
gestrichen.
Frau
Hüneke bringt den Änderungs-/Ergänzungsantrag für die Fraktion Bündnis 90/Die
Grünen ein und begründet diesen:
§ 3 (1)
Beitragspflichtig
ist derjenige, ..., und dem vor Beginn der Baumaßnahme Gelegenheit zur
Stellungnahme gegeben worden ist.
Herr
Cornelius bringt zusätzlich folgenden Änderungsantrag für die CDU-Fraktion ein und
begründet diesen ebenfalls:
Wegen der
Nicht-Umsetzung des B-Planes 13 sollen die Kosten für die Parkbuchten aus der
Umlage heraus genommen werden.
(Eine
geeignete Stelle zur Einordnung ist durch die Verwaltung zu finden.)
Frau Dr.
von Kuick-Frenz macht deutlich, dass für den Straßenausbau der Landesbetrieb
zuständig sei. Die Verwaltung habe bereits versucht Kontakt zum Landesbetrieb
aufzunehmen zur Klärung der Frage Mindeststandard/Luxus-ausbau (ist der Ausbau
das absolute Minimum oder hätte auf einen Teil verzichtet werden können?). Auch
die Frage der Parkbuchten würde angesprochen werden.
Bzgl. der
rechtlichen Frage, ob die Nichtbeteiligung (trotz Verankerung in der Satzung §
10) Möglichkeiten eines Beitragserlasses rechtfertigen, wird eine Klärung mit
dem Innenministerium angestrebt. Auch der Kontakt konnte noch nicht hergestellt
werden.
Der
Ausschussvorsitzende konkretisiert nochmals den Auftrag an die Verwaltung,
einen Kompromiss zum Interessenausgleich zwischen Stadt und Anwohner zu finden.
Herr
Jäkel ergänzt als Ziel des zu findenden Kompromisses eine messbare Senkung für
die Anwohner, denen keine Gelegenheit zur Anhörung gegeben wurde.
Die
abschließende Behandlung der Vorlage wird erfolgen, wenn die Rückmeldung der
Verwaltung erfolgt.