27.06.2006 - 4.1 Große Anfrage: Wohnungspoliti...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 4.1
- Zusätze:
- Fraktion DIE LINKE. PDS
- Gremium:
- Ausschuss für Stadtplanung und Bauen
- Datum:
- Di., 27.06.2006
- Status:
- öffentlich (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 18:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Vorlage:
-
06/SVV/0307 Wohnungspolitik
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Große Anfrage
- Federführend:
- Fraktion Die Linke
- Beschluss:
- zur Kenntnis genommen
Frau Dr. von Kuick-Frenz informiert einleitend.
Hinweise bzwl. Rückfragen der Teilnehmer erfolgen, zu:
-
Herr
Jäkel - S. 6, Tabelle 2, Jahr 2003, 5-RWE u. > hier steht als Gesamtzahl 11
gegenüber mit Dringlichkeit 77 (bitte Rückinfo, vermutlich ein Schreibfehler)
-
Frau
Hüneke vermisst die historischen Vorstädte als Wohngebiete; denen müsste mehr
Aufmerksamkeit gewidmet werden (Verweis von Frau Dr. von Kuick-Frenz auf das zu
erarbeitende Integrierte Standortentwicklungs-/Stadtentwicklungskonzept (siehe
BE heute TOP 5.10). Für die Aufbereitung der Daten in der Beantwortung der
Vorlage ist auf die Daten zurückgegriffen worden, die aus der Zusammenarbeit
mit den großen Wohnungsunternehmen und Mieterverbänden Potsdams vorliegen. Das
Integrierte Stadtentwicklungskonzept wird zum Ende 2006 vorgelegt werden.
-
Herr
Lehmann hinterfragt die erhebliche Erhöhung, siehe Tabelle 6, Seite 7 von
übrigen Haushalten, die sich aus eigener Kraft nicht mit Wohnraum versorgen
können im Jahr 2004, an. Er bittet die Verwaltung um Information zur Ursache
mit diesem Protokoll:
Information von Herrn Böttche (FB Soziales, Wohnen und
Senioren): Die Erhöhung der Zahl versorgter Wohnungssuchender in der Gruppe
„übrige Haushalte ...“ geht im Wesentlichen auf die bevorstehende Einführung
von Hartz IV zum 01.01.2005 zurück und betrifft überwiegend junge Erwachsene.
Auf Grund der im Vorfeld von Hartz IV durch die Medien verbreiteten
Zielstellungen ließen bei diesem Personenkreis die Befürchtung aufkommen, dass
die Anmietung einer Wohnung nach dem 01.01.05 und damit die Verselbständigung
aus der elterlichen Wohnung schwieriger werden könnte. Das führte im 2.
Halbjahr 2004 zu vermehrten Anfragen und Wohnungsbereitstellungen.
-
Frau
Oldenburg spricht Tabelle 2 und 3 an; zum Zusammenhang erfolgten
Erläuterungen der Verwaltung. Die Verwaltung erklärt, dass es sich bei der in
Tabelle 2, Spalte 6, Zeile 3 (Gesamtzahl kleiner als Davon-Zahl) um einen
Übertragungsfehler handelt. Statt 11 sind es 111 Nachfrager. Dies ergibt sich
auch aus der Summierung der Zeile.
-
Weiterhin
bittet Frau Oldenburg unter Bezug auf S. 10 um eine nähere Untersetzung der
unterschiedlichen Defizite in den Wohnsiedlungen mit Erneuerungsbedarf. Frau
Dr. von Kuick-Frenz nimmt die Anregungen auf.
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Herr
Dr. Seidel erkundigt sich, wie aussagefähig die Zahlen überhaupt sind, da sie
sich nur auf ein Segment des Wohnungsmarktes beziehen, nämlich auf das über
Anträge auf WBS erfasste. Herr Böttche (FB Soziales, Wohnen und Senioren)
verweist auf Punkt 2.1 – die Angaben resultieren aus der Abstimmung mit der
Wohnungswirtschaft. Eine repräsentative Hochrechung auf die Gesamtstadt sei
nicht möglich.
-
Zum
Punkt Entwicklung der Wohnkosten (S. 10) werden Zahlenangaben vermisst. Die Verwaltung informiert: die konkrete
Entwicklung der Wohnkosten lässt sich für die Netto-Kaltmieten an Hand der in
den Mietspiegeln ausgewiesenen Mietenwerte nachvollziehen. Nicht weniger von
Bedeutung jedoch auch die Entwicklung der Betriebskosten. Hier wird auf eine
Analyse der im Arbeitskreis Stadtspuren zusammenarbeitenden Wohnungsunternehmen
verwiese. Zur Verbesserung der Transparenz zu diesem Punkt hat die Verwaltung
eine Arbeitsgruppe „Wohnkosten“ gebildet, in der neben der Verwaltung auch die
Wohnungswirtschaft und der Mieterbund vertreten sind.
-
Herr
Jäkel wünscht sich Angaben, für welche Wohnungsgrößen eine angespannte
Wohnungsnachfrage besteht. Die Verwaltung informiert: der abnehmende
Wohnungsleerstand über alle Eigentumsformen hinweg führte in der Stadt zu einer
weiteren Anspannung in der Wohnungsnachfrage. Besonders angespannt ist die
Nachfrage nach preiswerten kleinen Wohnungen (Ein- und Zweiraum-Wohnungen).
Anlagen zur Vorlage
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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1
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(wie Dokument)
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141,5 kB
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