06.09.2006 - 5 Standortentwicklungskonzept für den Regionalen ...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 5
- Gremium:
- Hauptausschuss
- Datum:
- Mi., 06.09.2006
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
Der Oberbürgermeister verweist eingangs auf das bisherige
Verfahren, in das auch die Stadtverordneten einbezogen und beteiligt
wurden. Er schlägt vor, deshalb
auf eine Einbringung zu verzichten und das am letzten Freitag als Entwurf
ausgereichte Standortentwicklungskonzept zu diskutieren und Rückfragen zu
stellen. Gegen diesen Vorschlag erhebt sich kein Widerspruch und Herr Dr.
Scharfenberg erklärt namens der Fraktion DIE LINKE. PDS, dass durch den
fließenden Übergang von SEK und INSEK gewisse Unklarheiten darüber bestünden,
ob z.B. die Fragen der Entwicklung der Neubaugebiete und des Wohnungsbestandes
in den neuen Ortsteilen sowie die ländliche Entwicklung ausreichend beachtet
wurden. Diese Beispiele seien dem INSEK zuzuordnen, welches bekanntlich erst zu
einem späteren Zeitpunkt vorliegen werde. Deshalb sei es notwendig, die
Übergänge so zu gestalten, dass eine gewisse Sicherheit gegeben sei. Darüber
hinaus solle das SEK sowohl eine Verbindlichkeit als auch eine Flexibilität
einschließen. Bezüglich der
ÖPNV-Brücke beantragt Herr Dr. Scharfenberg die Streichung aus dem Konzept, da
dies die Voraussetzung für die Zustimmung der Fraktion DIE LINKE. PDS sei. Im
Weiteren schlägt er eine halbjährliche bzw. jährliche Evaluation des Konzeptes
vor.
Herr Schubert erklärt, dass bei der Behandlung des Konzeptes
in der Fraktion der SPD aufgefallen sei, dass eine grundsätzliche Verständigung
der Stadtverordnetenversammlung zum Leitbild fehle. Zur Maßnahme 2 –
ÖPNV-Brücke (Lange Brücke) fehle die Sanierung der bisherigen Brücke und sollte
in das Konzept aufgenommen werden. Die Maßnahme 9 - touristisches und
kulturelles Management Region Potsdam soll in die Priorität A aufgenommen
werden. Zur Maßnahme 10 – Sport- und Freizeitstandort Luftschiffhafen fehlen
die notwendigen Entscheidungen der Stadtverordnetenversammlung und deshalb
sollten diese Maßnahmen mit einem entsprechenden Vorbehalt versehen werden.
Frau Grimm merkt an, dass auch zur Maßnahme 2 - ÖPNV-Brücke
(Lange Brücke) die notwendigen Beschlüsse der StVV fehlen und es außerdem zu
diesem Projekt zu viele Unklarheiten gebe. Sie empfiehlt zur Maßnahme 4 eine
Darstellung, wie das studentische Leben in die Innenstadt gebracht werde.
In der Diskussion der Fraktion Grüne/ B 90 stellte sich die
Überschneidung SEK und INSEK ebenfalls problematisch dar, so Herr Schüler. Die
Feststellung im Konzept, Potsdam sei eine Stadt der weiten Wege sei aus Sicht
der Fraktion unzutreffend und sollte herausgenommen werden. Darüber hinaus
fehle bei den Projekten eine logische Stringens. Ebenso meine die Fraktion,
dass die ÖPNV-Brücke (Lange Brücke) in das INSEK gehöre, da sie sich auf den
Verkehr in Potsdam beziehe.
Frau Paulsen fragt nach, inwieweit die Anzahl der in der
Priorität A aufgeführten Schlüsselprojekte veränderbar sei. Die Fraktion der
CDU würde die Maßnahme 9 - touristisches und kulturelles Management Region
Potsdam gern hier mit aufnehmen wollen.
Bezug nehmend auf den Vorschlag von Herrn Dr. Scharfenberg
zur Evaluierung des Konzeptes verweist der Oberbürgermeister auf die dazu
gebildete interministerielle Arbeitsgruppe, in der das Konzept vorgestellt und
verteidigt werde. Ebenso erfolge eine weitere Beratung in den Fachausschüssen
der StVV. Noch in diesem Jahr sei eine Abstimmung über die Schlüsselprojekte
2006 ff im Kabinett vorgesehen. Da die Schlüsselprojekte Gegenstand einer
spezifischen Förderung seien, gehe er davon aus, dass sie eine gewisse
Verbindlichkeit haben.
Der Oberbürgermeister fasst folgende Änderungen der
Fraktionen zusammen:
- Das
touristische und kulturelle Management Region Potsdam werde in die
Priorität A aufgenommen – dieser Vorschlag wird von der Verwaltung
übernommen.
- Zur
Maßnahme 10 Luftschiffhafen und zur Schiffbauergasse werde der gewünschte
Vorbehalt bzgl. der fehlenden Entscheidung der StVV aufgenommen - dieser
Vorschlag wird ebenfalls von der Verwaltung übernommen.
- Die
Maßnahme 2 - ÖPNV-Brücke (Lange Brücke) bleibt im Konzept und wird um die
Sanierung der alten Brücke ergänzt.
Diese Änderungen werden zur Abstimmung gestellt und mit 7
Ja-Stimmen, bei 5 Nein-Stimmen und 2 Stimmenthaltungen angenommen.
Das
so geänderte Konzept wird zur Abstimmung gestellt und mit 8 JA-Stimmen, bei 5
NEIN-Stimmen angenommen.