11.10.2006 - 5.4 Sitz der Stiftung Denkmalpflege - Baukultur

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Frau Dr. von Kuick-Frenz merkt dazu an, dass der Tagesordnungspunkt richtig „Sitz der Stiftung Baukultur“ lauten müsse. Sie informiert im Weiteren, dass die

am 22. Juni 2006 eingereichte Bewerbung um den Sitz der Bundesstiftung Baukultur auch vom Land Brandenburg und Berlin mit befürwortet werde.

 

Rund 500 T€ Förderung stelle das Land für die Unterstützung des als Stiftungssitz vorgesehenen Gebäudes in der Schiffbauergasse und die notwendige Sanierung auf Grundlage eines Architektenwettbewerbs bereit.

Dafür seien im kommenden Jahr ca. 335 T€ an Landesmitteln aus der Städtebauförderung geplant.

Für die Finanzierung des 1. Konvent, die Finanzierung einer Personalstelle und Mietsubvention in den ersten 3 Jahren sowie dem Kommunalen Mitleistungsanteil zur Städtebauförderung sind 2007 insgesamt 362 T€ aus Hauptstadtmitteln vorgesehen.

 

Frau Dr. Schröter meint, dass bisher der Eindruck entstanden sei, es handele sich um ein „Null-Summen-Spiel“. Die aus den Hauptstadtmitteln bereitgestellten Gelder fehlen nun anderen Kulturträgern. Das Anliegen sei „toll, aber man sei anders gestartet“. Dem entgegnet der Oberbürgermeister, dass die Hauptstadtmittel nicht nur für die Kultur da seien, sondern auch für Bildung, Sport und Marketing. In der nächsten Sitzung des Hauptausschusses werde eine entsprechende Mitteilungsvorlage zur Verteilung der Mittel vorgelegt. Den Sitz der Stiftung Baukultur in Potsdam anzusiedeln, sei eine einmalige Chance und das Interesse anderer Städte sei sehr groß. Er glaube, die Aufteilung der aufzubringenden Mittel zwischen Stadt und Land sei fair. Frau Bankwitz meint, sie sei hin und her gerissen und hoffe, dass die Mitteilungsvorlage zur Verteilung der Hauptstadtmittel noch Handlungsspielraum für die Stadtverordneten lasse und nicht nur die Vorschläge der Verwaltung zur Kenntnis gegeben werden. Sie fragt nach den Mietzahlungen, der Anzahl der beschäftigten Mitarbeiter und wie viel Quadratmeter bereitgestellt werden. Sitz der Stiftung Baukultur, so Frau Dr. von Kuick-Frenz, werde das ehemalige Gebäude der Intendanz des Hans-Otto-Theaters sein, mit ca. 350 m². Auf die Nachfrage von Frau B. Müller, ob denn Potsdam den Zuschlag bereits erhalten habe, antwortet der Oberbürgermeister, dass der Bund noch in der Phase der Entscheidungsfindung sei. Die Vorbereitung müsse aber so laufen, als ob der Zuschlag bereits erteilt wäre. Herr Dr. Scharfenberg merkt kritisch an, dass die Verwaltung von Anfang an die Folgen hätte deutlich machen müssen. Bezüglich der Nachfrage von Frau Dr. Schröter, warum Potsdam ein so komfortables Angebot mache, verweist der Oberbürgermeister auf die große Konkurrenz anderer Städte und darauf, dass Potsdam bei weitem nicht das finanziell höchste Angebot abgegeben habe.

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