18.10.2006 - 3.1 Weiterbildungskolleg Potsdam

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Frau Fischer informiert, dass diese Woche ein Gespräch mit Vertretern des MBJS stattgefunden hat. Es gab Einigung darüber, eine Verwaltungsvereinbarung zum Weiterbildungskolleg abschließen zu wollen, in der Festlegungen zur Finanzierung getroffen werden, so dass es für die Stadt Potsdam keine zusätzlichen finanziellen Belastungen geben wird. Im Januar 2007 soll der Beschlussvorschlag in die SVV eingebracht werden. Nach Prüfung ist das Gebäude der Großen Stadtschule für das Weiterbildungskolleg ausreichend. Zur Zeit werden dort 388 Schüler des OSZ II am Tag unterrichtet.

 

Frau Dr. Hoffmann macht Ausführungen zur Entwicklung der Abendschule Potsdam. Durch die Abendschule werden alle im Land Brandenburg möglichen Abschlüsse angeboten und geprüft. 65 % sind Potsdamer Schüler und 35 % sind Schüler aus dem Umland.  Die Gesetzesänderung ist für Potsdam positiv. Für die Stadt Potsdam heißt das, dass mit dem Weiterbildungskolleg ein Abschluss dazu kommt, nämlich der Tagesabiturbildungsgang. Die Errichtung des Weiterbildungskollegs ist effektiv für Inhalte, Fächer und Kursangebote, für den Personaleinsatz und was den Standort betrifft.

 

Herr Horbach erläutert, dass das Potsdam Kolleg seinen Sitz in Teltow hat, weil vor 10 Jahren in Potsdam nicht ausreichend Räume zur Verfügung standen. Er befürchtet, dass diese Situation wieder eintreten könnte. Den Namen habe man behalten, weil man immer davon ausgegangen ist, dass das Potsdam Kolleg wieder nach Potsdam zurückgeht. Er verweist darauf, dass es sich um zwei unterschiedliche Bildungsgänge handelt. Das Weiterbildungskolleg gibt es bisher nur in Nordrheinwestfalen, nicht in ganz Deutschland. Geplant ist, die beiden Schulen des Zweiten Bildungsweges zu schließen und ein Weiterbildungskolleg neu zu errichten. Man sollte es so machen wie in Nordrheinwestfalen, nämlich zwei Schulen in einem gemeinsamen Gebäude unterbringen und die Arbeitsbedingungen so schaffen, dass beide Schulen getrennt in ihrem Profil arbeiten können.

 

Frau Fischer erinnert, dass mit der Änderung des Brandenburgischen Bildungsgesetzes 2001 festgelegt wurde, dass die Trägerschaft des Kollegs an die Landeshauptstadt Potsdam fallen wird. Die angeführten Bedenken begleiten uns über einen langen Zeitraum. Über Detailfragen wird man noch sprechen müssen. Der Ausschuss für Bildung und Sport wird rechtzeitig über die nächsten Schritte informiert.

 

Herr Kümmel sieht das Angebot für die Stadt positiv. Zu entscheiden ist, ob man eine oder zwei Schulen haben möchte, ob man die Schulen in einem Gebäude zusammenlegt oder in einem Gebäude trennt.

 

Frau Knoblich verweist auf das Schulgesetz, wonach die Schulen zwingend zu einer Schule zusammengeführt werden sollen. Sie möchte den Vorschlag von Frau Fischer aufgreifen, intensiv zu diskutieren, wenn im Januar der Vorschlag der Verwaltung vorliegt.

 

Frau Schulze hält beide Schulen unter einem Dach für günstig. Profilerhalt und Kapazitätserhalt sollten sich in der Vorlage der Verwaltung wiederfinden.

 

Herr Bretz stellt fest, dass das Potsdam Kolleg das Abitur tagesbezogen und die Abendschule abendbezogen anbieten. Gegenseitige Bedenken sollten ernst genommen werden.

 

Frau Drohla fragt nach den räumlichen Vorstellungen für die Stadtschule.

 

Frau Ewers informiert, dass der Unterricht des Kollegs tagsüber wäre, der Abendschule abends. Zur Zeit hat das Potsdam Kolleg 224 Schüler und die Abendschule 323 Schüler. Seit gestern ist das OSZ II aufgrund der Sanierung des Gebäudes Zum Jagenstein mit 388 Schülern in das Gebäude  der Großen Stadtschule eingezogen.

 

Frau Dr. Lotz möchte sich die Raumpläne beider Schulen gern ansehen. Sie schlägt einen Vor-Ort Termin vor.

 

Frau Schulze unterstützt den Vorschlag.

 

Frau Fischer schlägt vor, die Dezembersitzung im Gebäude der Abendschule durchzuführen und sich die Raumpläne anzusehen.

 

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Beschlusstext:

Die planmäßige Sitzung des Ausschusses für Bildung und Sport am 20.12.2006 wird in der Großen Stadtschule durchgeführt.

 

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Abstimmungsergebnis:            Keine Gegenstimmen

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