29.11.2006 - 9.1 Investorenservice

Beschluss:
zur Kenntnis genommen
Reduzieren

Herr Kümmel merkt eingangs an, dass die Fraktion SPD mit ihrem Antrag keinen zentralen Investorenservice angestrebt habe; dieser sollte dezentral belassen werden. Wenn der jetzige Investorenservice ein so genannter Frontoffice sei, der potentielle Investoren durch die Verwaltung leite, dann sei der Auftrag der Antragstellerin SPD erfüllt.

Herr Dr. Scharfenberg meint, er habe mit der Vorlage Verständnisprobleme, denn er lese aus dem Resumeé, dass es in vergleichbaren Städten keinen zentralen Investorenservice gebe und ihm die Aussage fehle, wann und ob das in Potsdam möglich sei. Frau Bankwitz betont, dass ein Bereich allein bestimmte Fragen nicht regeln könne, sondern hier mehrere Bereiche gefragt seien. Deshalb sei für sie ein zentraler Investorenservice nicht realisierbar.

Herr Wendl erläutert, dass es 78 Leistungen in der Stadtverwaltung gebe, die für die Wirtschaft und Investoren relevant seien. 54 Leistungen davon werden durch den Bauservice und 20 durch den Bereich Gewerbe realisiert. Dieses Leistungsangebot sollte zukünftig noch besser vernetzt, aber auf Grund der Größe der Stadt nicht zusammengefasst werden. Die erste Anlaufstelle für Investoren sei die Wirtschaftsförderung; sie beantworte erste Fragen und  begleite und betreue auf Wunsch auch weiter. Positiv sei die gute Kommunikation zwischen den genannten Bereichen und die mittlerweile gute räumliche Ausstattung des Bereiches Wirtschaftsförderung. Was noch nicht ausreiche, sei  die Ausschilderung im Stadthaus.

 

Bezug nehmend auf eine Presseerklärung aus dem Jahr 2003 fragt Herr Dr. Scharfenberg nach, ob mit der Mitteilungsvorlage nur der jetzige Zustand interpretiert werde oder ob sich in den letzten Jahren tatsächlich eine Entwicklung vollzogen habe. Ein ansprechender Wirtschaftsservice in  Form eines Frontoffice überzeuge ihn noch nicht.

Der Oberbürgermeister verweist darauf, dass die Stadt diesbezüglich „einen Riesenschritt“ vorangekommen sei, was Herr Wendl auch deutlich gemacht habe. Er meine, dass das Zusammenwirken der einzelnen Bereiche das Entscheidende sei. In der heutigen Tagespresse sei zu lesen, dass Potsdam boome und daran habe auch die Wirtschaftsförderung einen großen Anteil. Er bekomme darüber hinaus ein positives feedback bezüglich der guten Begleitung und der schnellen Entscheidungen in der Landeshauptstadt Potsdam, was auch ein entscheidender Standortvorteil sei.

Herr Schüler merkt an, dass die Stadtverordneten vielleicht andere Erwartungen haben, die aber so nicht beschlossen wurden und deshalb die ausgereichte Mitteilungsvorlage nicht zufriedenstellend sei.

Reduzieren

 

Reduzieren

Anlagen zur Vorlage