Herr Dr. Sedemund berichtet über den erfolgreichen Start der Winteroper im Schlosstheater, die jetzt bereits die zweite Saison läuft. Neben dem hohen künstlerischen Anspruch ist die Winteroper auch wirtschaftlich interessant. Die Tourismuswirtschaft unterstützt daher das Projekt. Ziel ist es, die Winteroper als Institution in Potsdam dauerhaft zu etablieren. Die Vorbereitungen für die Saison 2007 laufen bereits; Anfang des Jahres muss die Finanzierung stehen. Allerdings sind von den 130.000 € benötigten Fördermitteln derzeit 50.000 € nicht gesichert. Der Förderverein der Kammerakademie Potsdam bittet daher die Stadtverordneten um ihre politische Unterstützung für die stabile Förderung der Winteroper.

 

Herr Raback ergänzt, dass durch die Winteroper die Fortführung von Musiktheater ermöglicht wurde. Allerdings kann das Hans Otto Theater hier nur unterstützend mitwirken.

 

Herr Kapuste fügt hinzu, dass auch das Land besonderes Interesse an dem Projekt hat.

 

Auf Nachfrage informiert Frau Fischer, dass Stadt und Land signalisiert haben, die Winteroper 2007 mit jeweils 40.000 € zu unterstützen.

 

Frau Dr. Schröter unterbreitet den Vorschlag, das Projekt beim Wirtschaftsministerium vorzustellen. Durch die Verbindung von Wirtschaft und Kultur könnten dort Chancen für eine Förderung bestehen.

 

Frau Geywitz macht darauf aufmerksam, dass die Umsetzung einer Wirtschaftsfinanzierung einen längeren Anlauf braucht und daher für 2007 nicht mehr möglich ist. Es ist daher eine gemeinsame Lösung der Beteiligten notwendig.

 

Auf den Vorschlag von Frau Keilholz, sich bei der MBS für eine Förderung zu bewerben, informiert Herr  Dr. Sedemund, dass in 2006 bereits 20.000 € Sparkassenmittel geflossen sind. Für 2007 gibt es allerdings keine positiven Signale.

 

Herr Kapuste hält fest, dass der Kulturausschuss derzeit nur Anregungen geben kann. Die Kammerakademie und das Hans Otto Theater sollen aber die Gewissheit haben, dass der Kulturausschuss die Winteroper unterstützt und schlägt ein entsprechendes Votum vor.

 

Empfehlung des Ausschusses für Kultur zur Finanzierung der „Winteroper“

 

Die in den Jahren 2005 und 2006 von der Kammerakademie und vom Hans-Otto-Theater veranstaltete „Winteroper“ sollte unbedingt fortgesetzt und zu einer festen Potsdamer Tradition werden.

Der Oberbürgermeister wird aufgefordert, alles daran zu setzen, dass die notwendige ergänzende Finanzierung durch die Landeshauptstadt Potsdam und das Land Brandenburg sichergestellt wird, vorrangig und kurzfristig für das Jahr 2007 und darüber hinaus für die Folgejahre.

Stadtverwaltung und Kammerakademie/Hans-Otto-Theater sollen in enger Zusammenarbeit nach Wegen suchen, um die für die „Winteroper 2007“ derzeit noch bestehende Finanzierungslücke zu schließen.

 

Einstimmig zugestimmt